Die "Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt" von 2007 hat dem integrierten Ansatz in der Stadtentwicklung einen neuen Bedeutungsschub versetzt, so dass inzwischen von einer "Renaissance der integrierten Stadtentwicklung" gesprochen werden kann.
Neben der Hervorhebung der städtischen Lebensform und der Fokussierung auf den Problembezug integrierter Stadtentwicklung kommt nun der Beteiligung aller Bevölkerungsgruppen an Stadtentwicklungsprozessen eine immer stärker werdende Bedeutung zu.
Die Zukunftsfähigkeit der Stadtgesellschaft setzt eine bürgerorientierte integrative Stadtentwicklung voraus.
Vor diesem Hintergrund hat der vhw im November 2010 zusammen mit derzeit 17 Städten ein Städtenetzwerk konstituiert, in dem die "Koproduktion von Stadt" durch das Zusammenspiel der kommunalen Akteure aus Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft in transparenten, fairen und ergebnisoffenen Dialogprozessen organisiert wird
Dr. Peter Kurz, Verbandsratsvorsitzender des vhw. e. V. und Oberbürgermeister der Stadt Mannheim (Bild Mitte, obere Reihe), eröffnte den Kongress mit der Frage: Warum brauchen wir das Städtenetzwerk? In der OB-Runde diskutierten Werner Spec, OB Ludwigsburg, Torsten Albig, OB Kiel, und Dr. Peter Kurz (Bild Mitte, untere Reihe v. l. n. r.) mit dem Moderator Jürgen Kaube (FAZ) und dem Publikum zum heutigen Status der Legitimation durch Verfahren.
Dazu Peter Rohland, Vorstand vhw e. V.
Mitarbeit war in den zwei WERK-STÄDTEN "Integration & Bildung" und "Integration & Wohnen" gefragt. "Bildung" ging der Frage nach: Wie macht Stadtgesellschaft Schule?
Inputs kamen von Sebastian Beck, vhw, Prof. Dr. Thomas Olk, Martin Luther Universität Halle, und Prof. Dr. Rohland Roth (von links nach rechts), Hochschule Magdeburg-Stendal.
Oberbürgermeisterin Beate Wilding (Bild links), Bernd Hallenberg vom vhw (Bild rechts), Prof. Dr. Jens S. Dangschat, Technische Universität Wien und Hendrik Jellema, GEWOBAG Berlin, waren in der parallel laufenden Werkstadt zum Thema "Integration & Wohnen" die Impulsgeber.
Thomas Perry sprach zu den Milieuanalysen im Dienste der Stadtentwicklung.
Die Zusammenfassungen aus den WERK-STÄDTEN versuchten Prof. Dr. Jens S. Dangschat, Hendrik Jellema, Prof. Dr. Thomas Olk, Thomas Perry, Prof. Dr. Rohland Roth in der abschließenden Podiumsrunde für den mehrdimensionalen Blick der Herausforderungen Integrierter Stadtentwicklungspolitik zu schärfen. Das Publikum diskutierte mit.
Prof. Dr. Franz Walter vom Göttinger Institut für Demokratieforschung setzte unterhaltsam Denkanstöße.
Prof. Dr. Hans Lietzmann(Bild links, obere Reihe), Bergische Universität Wuppertal, moderierte nach seinem Input die Runde zur kommunalen Wirklichkeit. Gäste waren Peter Todeskino(Bild Mitte, obere Reihe), Bürgermeister und Stadtrat für Stadtentwicklung und Umwelt in Kiel,Veronika Kabis, Zuwanderungs- und Integrationsbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken (Bild rechts, obere Reihe), Andrea Brandt, Freiwilligenagentur Berlin - Kreuzberg/Friedrichshain (Bild links, untere Reihe) und Hendrik Jellema(Bild Mitte, untere Reihe).
Prof. Dr. Gunnar Schuppert, Wissenschaftszentrum Berlin, beschrieb die Roadmap des Städtenetzwerks im Bezug auf Dialogprozesse.
In der Abschlussrunde diskutierten die Gäste Dr. Martin Lenz(Bild Mitte, untere Reihe), Bürgermeister Karlsruhe, Ulrich Ernst(Bild rechts, untere Reihe), Dezernent für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Sport in Mühlheim an der Ruhr, Günter Berndmeyer(Bild links, untere Reihe) aus Essen und Stephan Schmickler(Bild Mitte, obere Reihe), Erster Beigeordneter/Stadtbaurat in Bergisch Gladbach. In jedem Fall gilt: Mehr wissen, mehr wagen, mehr Dialog...