Open Access
Stand: Oktober 2024
2016 etabliertes Format, das in unregelmäßiger Folge erscheint und kostenfrei herunterzuladen ist.
Erscheinungsort: Berlin
Umfang: max. 14 Seiten, A4
ISSN: 2367-0819
Auswertung der vhw-Trendstudie 2022
Nr. 66, April 2024
Die Lebensstilforschung und das Milieuwissen nehmen die Innenperspektive der Gesellschaft in den Blick - die Werteorientierungen, die Einstellungen, Bedürfnisse sowie die Lebensentwürfe und -ziele von Menschen und Bevölkerungsgruppen. Eine grundlegende Einführung in die neuen Milieus und die aktuelle vhw-Trendstudie bietet die vhw-Schriftenreihe Nr. 44. Die vorliegende werkSTADT Nr. 66 greift einen thematischen Themenblock raus und fokussiert das Thema Lokale Demokratie, das mit den Schwerpunkten Beteiligung und Engagement traditionell eine gewichtige Rolle in der Trendstudie einnimmt.
Nr. 65, April 2024
Der Wunsch auf Teilhabe und Mitwirkung der Bürger und Zivilgesellschaft an den Prozessen der integrierten Stadtentwicklung entfaltet sich häufig entlang gesellschaftlicher Konfliktlinien (vgl. Grande 2018), insbesondere dann, wenn sich Konflikte sozialräumlich niederschlagen. Eine solche Herausforderung für die Stadtgesellschaft stellt die Unterbringung und Integration von geflüchteten Menschen dar. Betrieb und Neubau von Flüchtlingsunterkünften werden häufig von Auseinandersetzungen mit stark polarisierten Einstellungen begleitet, auch aufgrund der unmittelbaren lokalen Betroffenheit. In Annäherung daran werden wir in diesem Beitrag zunächst die Notwendigkeit der Errichtung und des Betriebs von Unterkünften für Geflüchtete erörtern und auf die Polarisierung zwischen den Einstellungen verschiedener stadtgesellschaftlicher Milieus beim Thema Zuwanderung und Integration zu sprechen kommen. Dies insbesondere mit dem Ziel, die Bedeutung von gleichberechtigten dialogischen Beteiligungsprozessen auf Augenhöhe zu unterstreichen.
Eine Faustformel für marktgerechte kommunale Erbbaurechte (Mehrfamilienhäuser)
Nr. 64, November 2023
In Deutschland erlebt das kommunale Erbbaurecht angesichts der Lage auf dem Wohnungsmarkt seit einigen Jahren eine kleine Renaissance. Ein Erbbaurecht ist das Recht, gegen Zahlung eines laufenden Erbbauzinses auf dem Grundstück eines anderen ein Gebäude zu errichten. Die Ermittlung eines marktgerechten anfänglichen Erbbauzinses ist essentiell für die Akzeptanz des Erbbaurechts im Markt, für kommunale Ausgeber von Erbbaurechten darüber hinaus auch für die Konformität zum kommunalen Haushaltsrecht sowie zum Beihilferecht. Ein marktgerechter anfänglicher Erbbauzinssatz kann jedoch derzeit in Deutschland speziell für Mehrfamilienhäuser kaum aus dem Markt ermittelt werden. In werkSTADT Nr. 64 von Prof. Dr. Dirk Löhr (Hochschule Trier) wird daher ein marktgerechter Erbbauzinssatz auf modelltheoretischer Grundlage für zwei Erbbaurechtsvarianten („konventionelles“ Erbbaurechtsmodell, Partnerschaftsmodell) abgeleitet.
Ein Lagebild im Herbst 2023
Nr. 63, November 2023
Die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Herausforderungen und Krisen halten Gesellschaft, Staat und Kommunen in Atem. Eine Mehrheit nimmt die Regierung als überfordert wahr, zugleich kommt es zu heftiger Kritik an Institutionen und zu gravierenden Verschiebungen in den parteipolitischen Präferenzen. Eine Melange aus Orientierungsverlust, Gegenwarts- und Zukunftssorgen, verbunden mit breiter Kritik am politischen Handeln und Kurs der Koalition sowie zunehmendem autoritären Denken haben der rechtspopulistischen bis rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) zu einem demoskopischen Höhenflug verholfen, der sich inzwischen auch in den Landtagswahlergebnissen in Bayern und Hessen am 8. Oktober 2023 ausgedrückt hat. Diese Entwicklung reicht bis in die moderne, jüngere bürgerliche Mitte, die bis vor kurzem als aufgeschlossen und weithin bereit für Modernisierungsmaßnahmen galt. Wie ist diese Entwicklung zu erklären? Einen wichtigen Beitrag dazu leistet, wie zu zeigen ist, die Lebenswelt- bzw. Milieuforschung.
Austausch und Nachbarschaftshilfe auf digitalen Plattformen während des ersten Corona-Lockdowns
Nr. 62, April 2023
Interaktionen in Quartier und Nachbarschaft waren schon lange vor Corona durch eine Vielzahl digitaler Medien beeinflusst. Mit den pandemiebedingten Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen verlagerten die Menschen ihre gewohnten Lebenspraktiken häufig ins Digitale. Auch im Bereich der nachbarschaftlichen Unterstützungs- und Hilfeleistungen nahmen digitale Tools für die Organisation und Koordination des Engagements zu. In der werkSTADT Nr. 62 wird die Rolle von sozialen Medien wie Facebook oder die Nachbarschaftsplattform nebenan.de für nachbarschaftliche Interaktionen untersucht, sie entstand im vhw-Forschungsprojekt „Digitale Transformationen im Quartier – Solidarität, Engagement und soziale Kohäsion“. Anhand von Befragungen in Berliner Nachbarschaften geht es sowohl darum, in welchem Umfang die Plattformen genutzt wurden als auch darum, welche Aktivitäten dort stattfanden.
Eine aktuelle Auswertung des Wohnimmobilienmarktes im Lichte des Ukrainekrieges
Nr. 61, August 2022
Der unnachgiebig voranschreitende Klimawandel, die sich bereits im dritten Jahr befindende Corona-Pandemie und seit Anfang dieses Jahres der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine – multiple Krisenfaktoren bestimmen derzeit das gesellschaftliche Leben und die ökonomischen Aktivitäten hierzulande wie seit vielen Jahren nicht mehr – mit ungewissem Ausgang. Vor diesem Hintergrund werden in der werkSTADT Nr. 61 zunächst die aktuellen Entwicklungen auf den Wohnungsmärkten skizziert und zentrale Einflussfaktoren für die sich abzeichnende Wende auf dem Mietwohnungsmarkt und dem Markt für Wohneigentum beleuchtet. Anschließend wird ein Blick auf die Krisenfolgen für das Baugewerbe und die Wohnraumversorgung geworfen. Es zeigt sich: die in den vergangenen Jahren vielfach auf politischer Ebene getätigte Aussage: „Wohnen wird wieder zu einer sozialen Frage!“ ist aktueller denn je.
Wandel der Kooperationsbeziehungen im sozialräumlichen Krisenmanagement in Berlin
Nr. 60, August 2022
Die im Frühjahr 2020 zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossenen Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen stellten eine bis dahin beispiellose Ausnahmesituation in Deutschland seit der Nachkriegszeit dar. Die werkSTADT entstand im vhw-Forschungsprojekt „Digitale Transformationen im Quartier – Solidarität, Engagement und soziale Kohäsion“ und zeigt auf, inwieweit unter den Bedingungen von räumlicher und sozialer Distanziertheit zivilgesellschaftliches Engagement aufgebaut und koordiniert werden konnte. Aus der Perspektive der Governance-Forschung werden die Kooperations- und Wirkungszusammenhänge der lokalen Akteure des Krisenengagements am Beispiel Berlins auf Basis von fünfzehn leitfadengestützten Interviews analysiert.
Neue Perspektiven auf Migration und Integration einnehmen
Nr. 59, März 2022
In den letzten Jahren hat in der Wissenschaft ein neuer Begriff an Popularität gewonnen: postmigrantisch. Der Begriff ist Ausgangspunkt einer Debatte, die einen anderen Blick auf Migration und Gesellschaft wirft und deren Standpunkte nicht nur in akademischen Kreisen, sondern auch in Öffentlichkeit und Politik zunehmend Gehör finden. Basierend auf den Erkenntnissen einer vom vhw beauftragten Studie leuchtet die vorliegende vhw-werkSTADT den Diskurs um die postmigrantische Gesellschaft aus und fragt: Was meint das Präfix post in postmigrantisch? Worauf zielt die postmigrantische Kritik im Migrations- und Integrationsdiskurs? Und: Welche Sichtweisen und Positionen werden stattdessen vorgebracht?
Nr. 58, Oktober 2021
Wie gelingen Digitalisierungsvorhaben? Mit dieser Frage sahen sich - nicht zuletzt durch die anhaltende Pandemie - viele Organisationen und auch Städte konfrontiert. Und es zeigt sich: Dort, wo technische Aspekte bei Vorhaben überbetont werden, ist die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns der Digitalisierungsprojekte recht hoch. Entsprechend groß ist der Bedarf an integrierten Digitalisierungsstrategien, welche über ein technisches Verständnis von Digitalisierung hinausgehen. Zu diesem Zweck möchte der vorliegende Beitrag das Konzept der Infrastruktur in den Mittelpunkt stellen. Die werkSTADT schließt mit einigen praxisbezogenen Implikationen für Digitalisierungsprojekte.
Fachdiskurse und Forschungspraxis - ein Überblick
Nr. 57, Oktober 2021
Energie- und Finanzkrisen, demographische Umbrüche zwischen Wachstum und Schrumpfung, Extremwetterereignisse infolge der Erderwärmung oder Pandemien – sie alle hinterlassen nicht nur gesamtgesellschaftlich ihre Spuren. Krisen bringen auch für Städte Stresssituationen mit sich. Im Zusammenhang mit diesen Entwicklungen werden Begriffe wie Nachhaltigkeit aber auch die eher in der Fachwelt diskutierten Konzepte der Resilienz, der Transformation bzw. Transition häufig genutzt. Der vorliegende Artikel soll dazu beitragen, die angesprochenen Konzepte und die dazu gehörigen Fachdiskurse im Sinne eines knappen fachlichen Überblicks einzuordnen und dabei immer wieder auch die Stadtentwicklungsperspektive einzunehmen. Am Ende steht die Frage: Welchen Mehrwert und welche Wirkungen haben die vielfältigen Diskurse rund um urbane Transformation, Resilienz und Nachhaltigkeit in Wissenschaft und Praxis?
Handlungsempfehlungen für Kommunen und öffentliche Akteure
Nr. 56, September 2021
Kommunikationstechnologien und Soziale Medien haben die Erwartungen an Funktionsweisen politischer Kommunikation und die Interaktion mit öffentlichen Verwaltungen verändert. Der vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung hat das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der Universität Stuttgart (IAT) beauftragt zu untersuchen, wie Soziale Medien durch Kommunen aktiv genutzt werden. Im zweiten Schritt des Projektes wurde die Wirkung Sozialer Medien auf das Verhältnis von Bürgerinnen, Bürgern und den öffentlichen Verwaltungen untersucht. Die Autorinnen des als werkSTADT Nr. 56 vorliegenden Policy Papers leiten konkrete Handlungsempfehlungen für Städte und Kommunen ab.
Nr. 54 und Nr. 55, Juli 2021
Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und kontroversen Aushandlungen um integrative Leitbilder setzt sich werkSTADT Nr. 54 vertieft mit den Bedeutungen der verwendeten Begriffe auseinander. Darauf aufbauend wird ein kurzer Überblick über die unterschiedlichen konzeptionellen Fassungen von Integration sowie neuere Theorieansätze gegeben, um anschließend aufzuzeigen, wie politischen Strategien und Gesetzgebungen in Deutschland von ihnen beeinflusst werden. Zum Abschluss wird dargestellt, wie sich die Theorien und Gesetzgebungen in der kommunalen Praxis niederschlagen. In werkSTADT Nr. 55 wird das Verständnis von Integrationsprozessen sowie das Gesellschaftsbild präzisiert, welche dem Handeln des vhw zugrunde liegen. Beide sind von Diversität und Inklusion geprägt.
Verfahrensübergreifende, verlässliche Kommunikation zwischen Verwaltung, Politik und lokalen Öffentlichkeiten in der Stadtentwicklung. Eine Forschungsskizze.
Nr. 53, März 2021
Wie kommuniziert eine Kommune – die Verwaltung, die Politik – mit der Vielfalt städtischer Öffentlichkeiten? Wohin wenden sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Initiativen, Fragen und Anliegen? Wo, wann und wie redet man miteinander, tauscht Argumente aus, verständigt sich über Angelegenheiten von gemeinsamem Interesse? Diese Fragen richten den Blick auf Kommunikationsmöglichkeiten, die über punktuelle Verfahrenserfordernisse hinausgehen. Noch ist nicht ausgelotet, welche Möglichkeiten insgesamt existieren, wie sie miteinander in Verbindung stehen (können) und auf welche Weise sie in der Praxis tatsächlich genutzt werden. Darauf wollen die Autoren mit dieser Skizze aufmerksam machen und zugleich die weitere, vor allem empirische Auseinandersetzung mit dem Thema anregen.
Nr. 51 und Nr. 52, Februar 2021
Die beiden werkSTÄDTEN widmen sich dem Label Stadtmachen, da dessen Verwendung im Kontext von Stadtentwicklung immer beliebiger wird. Aber: Der Begriff des Stadtmachens birgt mehr, als die orthografisch Verbindung der Wörter „Stadt“ und „machen“. Es handelt sich hier um den Impuls von kreativen und innovativen Einzelpersonen, Initiativen und Netzwerken für ein gutes Leben in einer lebenswerten Stadt. Das Stadtmachen birgt dabei deutlich mehr als bloße „Beteiligung“. Es bietet praktische Ansätze und Lösungsvorschläge für die zunehmend komplexen urbanen Zukunftsherausforderungen der Stadtentwicklung und den Umgang mit Raum. Zudem setzt es Impulse für die Urban Governance und die lokale Demokratie und initiiert über seine Kooperationen Lernprozesse bei allen Beteiligten.
Ein Gespräch über die Kommunikation der vhw-Forschung
Nr. 50, Januar 2021
Anlässlich der 50. Ausgabe der vhw werkSTADT haben sich Dr. Olaf Schnur, Wissenschaftlicher Leiter des vhw e. V. und Laura Marie Garbe, Referentin für Wissenschaftskommunikation beim vhw, zum Gespräch getroffen. Sie sprachen unter anderem darüber wie sich die Digitalisierung auf das Zusammenleben in der Stadt auswirkt und wie Wissenschaft kommuniziert werden sollte. Die Fragen stellte Laura Marie Garbe, Olaf Schnur antwortete.
Politische Erzählungen über Ordnungs- und Sicherheitsarchitekturen in öffentlichen Räumen im Kontext von Wohnungslosigkeit
Nr. 49, Dezember 2020
Ziel der werkSTADT Nr. 49 ist es, die Erzählungen über wehrhafte Räume und defensive Architekturen in öffentlichen Räumen im Kontext von Wohnungslosigkeit zu rekonstruieren, zu vergleichen und daraus erste Schlussfolgerungen für Wissenschaft und Praxis abzuleiten. Methodisch greift die Arbeit einerseits auf Informationen zurück, die wissenschaftlichen als auch nicht-wissenschaftlichen Quellen (u. a. Zeitung, Radio, Webseiten) entstammen; andererseits speist sich der Text aus Materialien, die der Autor im Rahmen von Ortsbegehungen in Berlin und Gelsenkirchen (insb. Fotos, Feldnotizen) sowie Fachveranstaltungen und -gesprächen gewonnen hat.
Faktencheck aus wissenschaftlicher Perspektive
Nr. 48, Oktober 2020
Mit dem Narrativ einer „sozialen Mischung“ im Quartier verknüpfen sich viele Hoffnungen. Es ist als eine Art Gegenentwurf zur meist negativ bewerteten Segregation zu verstehen: soziale Stabilisierung, gelingende Integration, mehr Partizipation, ... – all das soll sich beim richtigen Mix im Quartier einstellen und im Endeffekt auch die soziale Mobilität erleichtern. In werkSTADT Nr. 48 wird die zentrale Annahme des Mischungsparadigmas diskutiert, nämlich, dass von einem mehr oder weniger sozial gemischten Quartierskontext tatsächlich eine „Wirkung“ ausgehe. In der Wissenschaft ist dies keineswegs eindeutig belegt, weswegen es sich lohnt, genauer hinzuschauen. Der folgende Artikel gibt deshalb einen knappen Überblick zur Forschung zu Quartierseffekten und sozialer Mischung und zeigt die Relevanz dieses Themas für die Stadtentwicklungspraxis auf.
Potenziale einer gemeinsamen Praxis
Nr. 47, August 2020
Das in vhw-werkSTADT Nr. 47 dokumentierte Praxisforschungsprojekt untersucht, wie eine gemeinsame Praxis von Stadtteilmütterprojekten und Wohnungsunternehmen aussehen kann, um interkulturelle Kohäsion und soziale Teilhabe in benachteiligten Quartieren langfristig positiv gestalten zu können. Die Publikation zeigt auf, in welchem gesellschaftlichen Kontext der Stadtteilmütter-Ansatz in Berlin entstanden ist und welchen Wandlungen er unterlag, sie geht auf die Rahmenbedingung des Engagements von Wohnungsunternehmen in der Quartiersentwicklung ein und stellt schließlich die Ergebnisse von Expertinneninterviews vor.
Veränderte Lebenswelten von Geflüchteten in Zeiten von Covid-19
Nr. 46, August 2020
Im Blickpunkt dieses Beitrags stehen Menschen mit Fluchtgeschichte sowie Neuzuwandererinnen und -zuwanderer aus Kriegs- und Krisengebieten. Wie wirken sich die pandemiebedingten Einschränkungen auf ihr individuelles und familiäres Alltagsleben aus und was macht ihnen dabei zu schaffen? Wie erleben sie die Veränderung ihrer gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten und welche neuen Herausforderungen gilt es zu bewältigen?
Nr. 44, Nr. 45, August 2020
Die globale Corona-Pandemie, deren Ende Anfang August 2020 nicht abzusehen ist, hat sich direkt oder indirekt auf nahezu alle Lebensbereiche und ökonomischen Aktivitäten ausgewirkt. Dies gilt in erheblichem Maße auch für den Wohnungs- und Immobilienbereich, für Mieterinnen und Mieter, Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Unternehmen. In der werkSTADT NR. 44 werden zunächst wesentliche Zusammenhänge zwischen der Corona-Pandemie und den Wohnimmobilienmärkten beleuchtet und Prognosen von Wohnungsmarktexpertinnen und -experten aufgezeigt. Anschließend wird ein Blick auf die tatsächlichen Marktentwicklungen geworfen, die sich in den ersten Monaten der Corona-Krise in Deutschland ergeben haben.
werkSTADT Nr. 45 setzt sich mit den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wohnraumversorgung auseinander und skizziert die wesentlichen (wohnungs-)politischen Maßnahmen, die ergriffen wurden, um ein Übergreifen der Krise auf die Wohnungsmärkte zu verhindern.
Ein Einwurf zum Planungssicherungsgesetz (PlanSiG) im Kontext der digitalen Spaltung
Nr. 43, Juli 2020
Aufgrund der bundesweiten Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen in Folge der Corona Pandemie haben sich in den vergangenen Monaten erhebliche Schwierigkeiten bei der praktischen Durchführung von Beteiligungsverfahren ergeben. Die Bundesregierung hat mit Zustimmung des Parlaments im Mai 2020 ein zeitlich befristetes Planungssicherungsgesetz (PlanSiG) verabschiedet, das sich im Kern mit der Durchführung von digitalen Beteiligungsverfahren und Konsultationen befasst. Die werkSTADT Nr. 43 ordnet das PlanSiG im Kontext der digitalen Spaltung der Gesellschaft ein und leitet Schlussfolgerungen für den Weg zur digitalen Bürgerbeteiligung ab.
Eine Diskussion digitaler Kriseninnovationen in Verwaltung, lokaler Demokratie und Zivilgesellschaft
Nr. 42, Juni 2020
Seit Beginn der Corona-Pandemie titelten zahlreiche Artikel und journalistische Beiträge, die Krise sei nicht nur eine Krise, sondern vielmehr eine Chance - vor allem für die Digitalisierung. Das ist natürlich wenig überraschend, schließlich waren durch die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen nicht nur Unternehmen, sondern die Mehrheit der Menschen gezwungen, ihre beruflichen, sozialen und kulturellen Aktivitäten – sofern möglich – ins Digitale zu verlagern. Ob die unter Zeitdruck entwickelten Lösungen allerdings nachhaltig sind und auf strukturelle Defizite sinnvoll reagieren oder nur zur kurzfristigen Überbrückung temporär aufklaffender Engpässe beitragen, bedarf einer tiefergehenden Betrachtung. Mit der werkSTADT Nr. 42 werden daher die digitalen Kriseninnovationen im Zuge der Corona-Pandemie für die Bereiche Verwaltung, Politik, Demokratie und Zivilgesellschaft hinsichtlich der Fragen analysiert, welchen nachhaltigen Beitrag sie für bestehende strukturelle Defizite leisten und welche gesellschaftlichen Folgewirkungen daraus zu erwarten sind.
Eine Untersuchung in der Stadt Delmenhorst
Nr. 41, Juni 2020
In Kooperation mit der Stadt Delmenhorst hat der vhw e. V. ein Projekt zu der Frage durchgeführt, wie sozialer Zusammenhalt unter den Bedingungen gestiegener gesellschaftlicher Vielfalt bewahrt bzw. gestärkt werden kann und wie die Integration neu zugewanderter Menschen erfolgreich zu gestalten und umzusetzen ist. Die werkSTADT Nr. 41 fasst, nach einem Abriss der Kontextbedingungen, die wichtigsten Ergebnisse der Gruppengespräche und Einzelbefragungen im Projekt zusammen. Im Ergebnis werden zwei grundsätzliche Sichtweisen und Bewertungsmuster zum Stand von Integration und Zusammenleben ebenso deutlich, wie die Erfolge, Herausforderungen und Defizite in der lokalen Integrationsarbeit.
Nachbarschaft im Krisen-Modus – ein Kommentar
Nr. 40, April 2020
Was die Corona-Krise mit unseren global vernetzten Gesellschaften und komplexen Regulationssystemen macht, wurde von vielen Kommentatoren analysiert. Eines ist auf jeden Fall klar: Diese Krise kann als exzeptionell eingestuft werden und hat Züge eines Großexperiments, das jedoch unfreiwillig und ohne Studienleiter stattfindet. In der werkSTADT Nr. 40 kommentiert Olaf Schnur den Zustand von Nachbarschaft in Zeiten der Corona-Pandemie und zeigt reziproke Nachbarschaftsfunktionen auf. Was bleiben wird, so Schnur, ist eine Röntgenaufnahme unserer Stadtgesellschaften: Die Aufnahme lässt uns unter die Oberfläche blicken und zeigt auf, welche Verfassung Stadtgesellschaften derzeit haben. Individualismen, Egoismen, Opportunismen, Trittbrettfahrertum: Alles ist nach wie vor präsent. Was aber überraschender ist, ist eine Tendenz zu sozialer Achtsamkeit, Gemeinschaftlichkeit und Solidarität. Es macht optimistisch zu beobachten, dass der Ort, das Lokale, mit dem wir uns verbunden fühlen, nach wie vor oder sogar mehr als gedacht relevant zu sein scheint.
Eine Standortbestimmung
Nr. 39, März 2020
Angesichts andauernder Wohnraumengpässe in den Wachstumsregionen spielt die Wohnungs- und Bodenpolitik auch in der aktuellen Legislaturperiode eine wichtige Rolle. Zeugnis hierfür sind etliche Maßnahmen, Initiativen und Gesetze auf Bundesebene, die neuen Wohnraum schaffen und bestehenden Wohnraum bezahlbar halten sollen. Die werkSTADT Nr. 39 diskutiert die jüngsten wohnungspolitischen Entwicklungen und nimmt zudem eine Einordnung und Bewertung der wichtigsten wohnungs- und bodenpolitischen Meilensteine des Bundes aus den Jahren 2017 bis 2019 vor. Bewertungsmaßstab für diese Standortbestimmung sind das Plädoyer für eine soziale und resiliente Wohnungspolitik von vhw und Difu und die Bodenpolitischen Agenda 2020-2030.
Nr. 36, Nr. 37, Nr. 38, Januar 2020
Die Erfolge der AfD bei den Landtagswahlen im Herbst 2019 in mehreren ostdeutschen Bundesländern führten zu oft heftigen und kontrovers geführten Debatten über die Ursachen des Rechtspopulismus und die Möglichkeiten seiner Eindämmung. Die drei Teile der vhw werkSTADT beschäftigen sich mit den Ursachen, Motiven aus struktur- und kleinräumlicher sowie aus milieubasierter Perspektive.
Bericht zum Forschungsprojekt "Institutionelle Investoren als Kapitalgeber für den kommunalen Wohnungsbau"
Nr. 35, Dezember 2019
Dem wachsenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum in den Städten mit zusätzlichen Finanzierungsmitteln zu begegnen und dies als Win-win-Ansatz für Kommunen und institutionelle Anleger auszugestalten, war die Idee des Projekts. Der Bericht zeigt mit vhw werkSTADT Nr. 35 potenzielle Gestaltungsmöglichkeiten eines solchen Modells auf, jedoch kommt eine Umsetzung wohl erst unter weithin geänderten Rahmenbedingungen in Betracht.
Eine Reflexion von Theorie und Praxis
Nr. 34, Dezember 2019
Eine Vielzahl von Maßnahmen in der sozialen Quartiersentwicklung hat die Förderung gruppenübergreifender Kontakte zum Ziel. Akteure aus Politik und Planung sehen darin einen zentralen Ansatz, um den Zusammenhalt vor Ort zu stärken und eine größere Akzeptanz von Vielfalt zu erreichen. Wie aber sollte Kontakt gestaltet sein, damit er zum Wegbereiter für einen offenen und vorbehaltlosen Umgang mit Diversität werden kann? Ausgehend von aktuellen wissenschaftlichen Debatten zu förderlichen Kontaktbedingungen und geeigneten Begegnungsorten befasst sich der vorliegende Beitrag mit den Möglichkeiten, aber auch Grenzen von Begegnungsansätzen in der sozialen Quartiersentwicklung.
Nr. 33, November 2019
Im Mittelpunkt der werkSTADT Nr. 33 steht eine Forschungsmethodologie, die in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen hat: die partizipative Forschung. Anhand eines knappen Literaturreviews wird in einem Überblicksbeitrag rekapituliert, was "partizipativ forschen" – also eine Forschung, welche die Rollen zwischen Beforschten und Forschenden neu und "auf Augenhöhe" auszutarieren versucht – eigentlich bedeutet, wie eine solche Forschung praktisch funktionieren kann, wo die Vor- und Nachteile des Ansatzes liegen und was daraus für eine künftige Forschungsagenda folgt – nicht zuletzt auch für den vhw.
Nr. 32, Oktober 2019
Die offene Gesellschaft zeichnet sich gegenüber der geschlossenen Gesellschaft vor allem durch ihre Kritik-, Diskurs-, Reform- und Lernfähigkeit, ihr Bekenntnis zur Gewaltenteilung sowie zu der Möglichkeit, die eigene Regierung zu kritisieren, abzuwählen und durch eine andere zu ersetzen, aus. Eigenschaften, die sich als unabdingbar erweisen, um diejenigen innovativen Kräfte freizusetzen, die einen gesellschaftlichen Fortschritt hervorrufen können. werkSTADT Nr. 32 geht auf eine breitere Ursachensuche für unser ungutes, meist diffuses Gefühl zum Zustand unserer Gesellschaft. Sie nimmt einen schärfenden Blick auf Zusammenhänge und Kausalitäten sich entwickelnder Zustände und gibt der offenen, liberalen Gesellschaft doch eine gute Prognose.
Ein Essay über die Demokratiedistanz sozialer Milieus und ihre regionalen Ausprägungen
Nr. 31, Juni 2019
Der Essay spürt den in harten politischen Auseinandersetzungen öffentlich geführten Debatten von Rissen durch die Gesellschaft nach, indem grundsätzliche Thesen zur Demokratiedistanz (Ungleichheit, Postdemokratie, Depolitisierung, KI-Effizienz, Populismusthese) mit dem Wissen um die ökonomische Lage und die Werthaltungen sozialer Milieus (Sinus-Milieus) kombiniert werden. Für drei empirische Zugänge werden milieuspezifische Befragungsergebnisse im Lichte der Demokratiedistanzthesen erklärt. Dabei zeigen sich in den drei Befragungen einheitliche Muster. werkSTADT Nr. 31 veröffentlicht den von Prof. Dr. Jürgen Aring bei der Evangelischen Akademie Loccum am 20. September 2018 gehaltenen Vortrag, dessen Gegenstand im öffentlichen Diskurs hochaktuell bleibt.
Versuch einer konstruktiven Einordnung im Lichte der Resonanztheorie
Nr. 30, April 2019
Der Schnittstelle zwischen repräsentativer Demokratie auf lokaler Ebene und den vielfältigen Governanceaktivitäten kommt eine herausragende Bedeutung zu, sind beide Teilsysteme doch für einen effizienten, Legitimität erzeugenden Austausch verantwortlich. Hierbei zeigt sich aber eine tendenziell größer werdende Kluft und eine Entfremdung zwischen verschiedenen, mitunter gegeneinander gerichteteten und in einer "Legitimitätskonkurrenz" zueinanderstehenden Kraftfeldern politischer Willensbildung. Eine Neujustierung dieser Kraftfelder scheint geboten. vhw werkSTADT Nr. 30 unternimmt diesen Versuch.
Großstädtische Konzepte im Wandel. kleinstädtisch-ländliche Konzepte im Kommen
Nr. 29, Februar 2019
Wie sieht es inzwischen vor Ort, in den Kommunen aus, dort, wo die Integration stattfindet? Im Zuge der verstärkten Flüchtlingseinwanderung stellen Experten eine Neubelebung integrativer kommunaler Visionen und Leitbilder fest. Im Dezember 2016 gab es mit der vhw werkSTADT Nr. 10 eine Dokumentenanalyse. In Nr. 29 ist die Folgestudie aktueller Konzepte ausgewertet.
Die Entwicklung am Arbeitsmarkt und die Wohnungsversorgung
Nr. 28, Januar 2019
Ohne anerkannte Berufsausbildung, mit einer in Deutschland erworbenen Ausbildung oder durch die schwierige Anerkennung früher erworbener Qualifikationen – ein stetig wachsender Teil der Geflüchteten fasst am Arbeitsmarkt Fuß. Einige Probleme bleiben – das wichtigste davon ist die schwierige Wohnungsversorgung.
Einstiegsförderung, Brückenbauer und Berufsausbildung
Nr. 27, Januar 2019
Integrations- und Sprachkurse bilden die entscheidende Voraussetzung für die nächste Stufe der "strukturellen" Integration – die berufliche Ausbildung und den Einstieg in eine Beschäftigung. Dabei entscheidet das erreichte Sprachniveau darüber, ob die Bewerbenden eine Berufsausbildung im dualen System nach den in Deutschland geltenden Regeln überhaupt aufnehmen können.
Bildungsstand, Integrationskurse und Sprache
Nr. 26, Januar 2019
Seit Anfang 2015 sind ca. 1,5 Millionen Erstanträge auf Asyl in Deutschland gestellt worden. Insgesamt 876.000 Personen erhielten von Januar 2015 bis Juni 2018 einen positiven BAMF-Bescheid im Rahmen von Asyl, Flüchtlingsschutz, subsidiärem Schutz oder Abschiebungsverbot. Doch wie steht es aktuell um die Integration dieser Menschen mit derartig vielfältigen Wurzeln und Biografien in den Arbeitsmarkt? Wie läuft es mit ihrer Vorbereitung auf Land, Leute und Sprache? Das Urteil fällt gemischt aus, welche Perspektive auch gewählt wird.
Nr. 25, Oktober 2018
Für das Paradoxon der wachsenden Bedeutung des Lokalen im globalen Zeitalter hat der Soziologe Roland Robertson den Begriff der "Glokalisierung" geprägt. Wir vernetzen uns zwar zunehmend global, in der "neuen Unübersichtlichkeit" (Jürgen Habermas) der Spätmoderne streben wir jedoch auch nach lokalen Bezugspunkten, die eine gewisse Kontinuität aufweisen und möglichst "zu uns passen". Das Lokale erfährt so eine Renaissance – und das Quartier gerät in den Fokus von Wissenschaft und Praxis.
Potenziale und Herausforderungen kommunaler Koproduktion
Nr. 24, Oktober 2018
Von 2015 bis 2018 unterstützte der vhw die Stadt Essen im Rahmen des Städtenetzwerks dabei, der nördlichen Essener Innenstadt zu einer zukunftsfähigen Entwicklung zu verhelfen. Kern der Aufgabe war es, zwei miteinander verbundene, aber auch konkurrierende Ziele umzusetzen: Die Entwicklung des Gebiets zu einem "Kreativquartier" und die Förderung sozialer Stabilität – ohne die typischen Verdrängungseffekte wirksam werden zu lassen. Was zunächst wie die Quadratur des Kreises anmutet, sollte durch einen umfassenden Ansatz kommunaler Koproduktion erreicht werden, in den auch Elemente der Bürgerbeteiligung einbezogen werden. vhw werkSTADT Nr. 24 dokumentiert dieses Projekt.
Skizze eines Forschungsfelds
Nr. 23, September 2018
Nachbarschaft polarisiert. Das hat verschiedene Ursachen: Zum einen fühlt sich jeder – nicht ganz zu Unrecht – als Nachbarschaftsexperte mit Erfahrungen, deren Narrative von Anonymität bis zu Freundschaft reichen können. Schnell werden diese Erfahrungen verallgemeinert und mit viel Leidenschaft zu Gesellschaftsdiagnosen mit Allgemeingültigkeitsanspruch erhoben. Es werden Szenarien aufgespannt, die eine sich auflösende, erodierende Gesellschaft der "Ichlinge" skizzieren oder die eine Renaissance intensiver Gemeinschaftlichkeit – "wie auf dem Dorf" – für wahrscheinlich halten. Diskussionen über Nachbarschaft sind deshalb fast immer normativ aufgeladen. Es geht oft um "gute" Nachbarschaft, altruistische Unterstützungsleistungen, um den Nachbarschaftsstreit, der nicht selten vor Gericht landet, oder um soziale Kontrolle, der sich der eine entziehen möchte und die die andere zu schätzen weiß. Die vhw werkSTADT Nr. 23 zeichnet ein Verständnis seit dem Entstehen von Nachbarschaft bis zum heutigen Fachdiskurs nach und unterstützt somit das Thema in seiner neuen gesellschaftlichen Rolle.
Das Modellprojekt Ludwigsburg
Nr. 22, September 2018
Glaubt man den euphorischen Aktivitäten der Wirtschaft, Forschung, Politik oder Bürgerschaft, wurde mit der Digitalisierung vieler Lebensbereiche eine Zauberformel für die Herausforderungen der Zukunft gefunden. Die Rede ist von Informations- und Kommunikationstechnologien, innovativen Steuerungsmöglichkeiten beim Einsatz von Ressourcen oder den zum Wohl der Menschen verknüpfbaren Datenbeständen auf dem Weg in die digitale Zukunft. Es istauch die weltweite Vision einer smarten, nachhaltigen Stadt.
Gleichwohl ist man sich der Herausforderungen bewusst, die mit dem digitalen Wandel verbunden sind, die Probleme um "Big Data", die ethischen Fragen und Gefahren der umfassenden Verfügbarkeit personenbezogener Daten für die Menschen und ihre bürgerlichen Freiheiten. Eine Antwort darauf dürften die gesellschaftlichen Aushandlungsprozesse geben, die mit der Smart City Charta der Bundesregierung (2017) eingefordert wurden.
Auf dem Weg zum Wohngipfel im Herbst 2018
Nr. 21, August 2018
Der hohe Handlungsdruck auf die wohnungspolitischen Akteure hat dazu geführt, dass für Herbst dieses Jahres ein Wohngipfel mit den politischen Vertretern des Bundes, der Länder und Kommunen sowie mit zentralen Akteuren aus der Wohnungs-, Immobilien- und Bauwirtschaft geplant ist. Eine zentrale Herausforderung wird es hierbei sein, den bodenpolitischen Erneuerungsbedarf entsprechend seiner Bedeutung für die Lösung der aktuellen Versorgungsengpässe im preisgünstigen Wohnsegment auf der Agenda dieses Gipfels zu platzieren. Dabei geht es darum, den bodenpolitischen Fachdiskurs in einen politischen Diskurs zu überführen – u. a. über geeignete Narrative und eine Reflexion bodenpolitischer Konfliktlinien. Die vhw werkSTADT Nr. 21 zeichnet dazu Narrative und Konfliktlinien.
Koproduktion im Bildungsnetzwerk
Nr. 20, Juli 2018
Berlin-Neukölln wurde lange Zeit als sozialer Brennpunkt in der Abwärtsspirale bezeichnet. Mittlerweile hat sich der Stadtteil zu einem Hot Spot von Aufwertungsentwicklungen entwickelt. In diesem Kontext verändert sich auch die lokale Bildungssituation des Quartiers. Wie kann es dabei einem Netzwerk von Akteuren gelingen, den Boden für erfolgreichere Bildungsbiografien zu bereiten? Zum wer, wie, was beschreibt die werkSTADT Nr. 20 ein konkretes Beispiel in Zusammenarbeit von Quartiersmanagement und vhw mit vielen bekannten, aber auch neuen Bildungsakteuren.
Eine Dokumentenanalyse von Qualitätskriterien zur Bürgerbeteiligung
Nr. 19, Juli 2018
Die Akteure der deutschsprachigen Beteiligungslandschaft haben über die Jahre eine breite Palette an Idealvorstellungen, Instrumenten und Methoden entwickelt und erprobt, um eine repräsentative Demokratie informell zu ergänzen und die politische Willensbildung zu fördern. Auch der vhw hat im Zuge seiner Arbeit zur Stärkung der lokalen Demokratie in vielen Beteiligungsveranstaltungen Erfahrungen gesammelt, daraus gelernt und die Erkenntnisse in Form von Leitlinien nicht nur festgehalten, sondern auch öffentlich gemacht. Es ist also ein guter Zeitpunkt, einen gemeinsamen Nenner aller Akteure zu suchen...was dazu gefunden wurde, ist Inhalt der vhw werkSTADT Nr. 19.
Zukunftsperspektiven einer Großsiedlung
Nr. 18, Juni 2018
Angesichts des weitreichenden Wandels der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie beschleunigter räumlich-struktureller, wohnungswirtschaftlicher und stadtentwicklungspolitischer Dynamik haben sich 2017 die Verantwortlichen der Freien Hansestadt Bremen und der GEWOBA-AG Bauen und Wohnen mit dem vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung zusammengesetzt, um sich auf die Durchführung eines kooperativen Planungs- und Mitwirkungsprozesses "Vahr 2030" zu vereinbaren. Ziel dieses Projekts in Kooperation mit stadt- und zivilgesellschaftlichen sowie wohnungspolitischen Akteuren war es, durch frühzeitige Erarbeitung zukunftsorientierter Entwicklungsperspektiven für die gesamte Vahr auf künftige Fragen und Herausforderungen der Stadtentwicklung vorbereitet zu sein und angemessen darauf reagieren zu können.
Der Smart City ihre Milljöhs
Nr. 17, Januar 2018
Auch in der neu veröffentlichten Smart City Charta der Bundesregierung zur nachhaltigen digitalen Transformation der Kommunen aus dem Jahr 2017 wird zu Beginn in den zentralen Leitlinien das unbedingte Erfordernis von Transparenz sowie von Teilhabe und Mitgestaltung der Bürgerinnen und Bürger bei der digitalen Transformation der Gesellschaft besonders hervorgehoben. Bevor man sich jedoch der Konzeption geeigneter Teilhabe- und Mitwirkungsmöglichkeiten zuwenden kann, gilt es zunächst, sich mit der analytischen Frage zu befassen, mit wem man es bei "den Menschen", die man gerne "mitnehmen" möchte, überhaupt zu tun hat? Wer beschäftigt sich in welcher Weise mit den vielfältigen digitalen Neuerungen? Wer nutzt sie, wer nutzt sie nicht und warum werden sie ggf. nicht genutzt? Die Ausgabe Nr. 17 nimmt daher die Mediennutzung unter Verwendung des Milieumodells einmal intensiv unter die Lupe.
Fair, informiert und gleichberechtigt zum "besseren" Ergebnis
Nr. 16, Oktober 2017
Das gesellschaftspolitische Ziel einer Stärkung der lokalen Demokratie, das sich der vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. als eine seiner zentralen Forschungsaufgaben gestellt hat, begründet, sich mit den aktuellen Herausforderungen einer qualitativ hochwertigen Bürgermitwirkung zu befassen. Vor diesem Hintergrund skizziert die vhw werkSTADT Nr. 16 einen als gangbar erachteten, bewährten Weg, der von den aktuellen Herausforderungen der Bürgerbeteiligung über eine neujustierte, den Herausforderungen gerecht werdende, einen Mehrwert versprechende Bürgermitwirkung bis zu den resultierenden Legitimationserfordernissen führt.
Zuwanderung, räumliche Verteilung und Wohnungsversorgung
Nr. 15, September 2017
Kurz vor den Bundestagswahlen spielen die Themen Flucht und Integration wieder eine zentrale Rolle, nachdem sie zeitweise in den Hintergrund gedrängt erschienen. Der massive Rückgang der Flüchtlingszuwanderung hat den Fokus stärker auf die Integration der in den letzten Jahren hier Angekommenen gelenkt. Die Versorgung der Betroffenen am Wohnungsmarkt und Arbeitsmarkt und die gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft rücken in den Mittelpunkt des Aufgabenspektrums. Bund, Länder, Gemeinden, Parteien und Zivilgesellschaft ringen um den angemessenen Weg.
Die neuen Migrantenmilieus
Erkenntnisse aus dem qualitativen Teil der vhw-Migrantenmilieustudie 2017/2018
Nr. 14, August 2017
In mehreren Veröffentlichungen hat der vhw e. V. über die erste Phase dieser neuen Migrantenmilieustudie – die qualitative Leitstudie – berichtet. In der vhw werkSTADT Nr. 14 wird ein erweiterter Blick auf die neuen Milieus geworfen und werden deren Konturen sichtbar gemacht. Der Fokus liegt auf einer kurzen Vorstellung ihrer Grundorientierung sowie der milieutypischen Identitäten und Einstellungen zur Integration – mit aussagekräftigen O-Töne aus den Befragungen.
Perspektiven von Geflüchteten im Prozess des Ankommens
Teilergebnisse der vhw-Migrantenmilieustudie 2017/2018
Nr. 13, Juni 2017
Zum Ende des Jahres 2016 legte der vhw die Ergebnisse der ersten Phase der neuen
Migrantenmilieustudie vor, die in drei Abschnitten gemeinsam mit dem Heidelberger Sinus-Institut erarbeitet wird. Die ersten Befunde aus der qualitativen Teilstudie, in der sowohl die langjährige Bevölkerung mit Migrationshintergrund als auch die in mehreren Perioden Zugewanderten einbezogen wurden, fanden ein breites und teilweise kontroverses Echo. WerkSTADT Nr. 13 fasst die Erkenntnisse aus jenen vierzig Interviews zusammen, die mit den Geflüchteten der Jahre 2015 und 2016 geführt wurden. Im Mittelpunkt stand ihre Sicht auf das Aufnahmeland, ihre Bedürfnisse, ihre Wünsche und allgemeinen Perspektiven sowie ihre kulturellen Orientierungen.
Ein Projekt im vhw-Städtenetzwerk zur Stärkung der lokalen Demokratie
Nr. 12, April 2017
Der aktuell gültige Flächennutzungsplan der Stadt Bergisch Gladbach stammt aus dem Jahr 1978, aus einer Zeit also in der die Nachwehen der "verkehrsgerechten Stadt" mit der "ökologischen Stadt" um das Leitbild in der Stadtentwicklung rangen. So recht passte der Flächennutzungsplan trotz vieler Anpassungen einfach nicht mehr.
Unter dem Titel "Bergisch Gladbach – 2035 – Wo wollen wir wohnen, wo arbeiten?" wurden die Bürger nicht nur in herkömmlicher Form in die Neuaufstellung eingebunden, sondern in Zusammenarbeit mit dem vhw durch eine Reihe zusätzlicher Themenveranstaltungen, in denen sie ihre Anregungen und Kritik einbringen konnten, aktiv eingebunden. Der vhw hat den Prozess durch Analysen, Bürger-Befragungen und Moderation in einem mehrstufigen Verfahren unterstützt und ausgewertet.
Bürgergesellschaft zwischen Government und Urban Governance
Nr. 11, Januar 2017
Mit der Explorationsstudie nimmt der vhw die zunehmende Vielfalt der Berliner Stadtentwicklungsakteure in den Blick. Das Berliner Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration (DESI) und die Berliner L.I.S.T. – Lösungen im Stadtteil – Stadtentwicklungsgesellschaft mbH führten die Studie im Auftrag des vhw von Juni 2016 bis Januar 2017 durch. Sie gehen dabei der Frage nach, auf welche Art und Weise sich die Akteurslandschaft der Berliner Stadtentwicklung verändert und entlang welcher neuen Akteure sich diese Entwicklung paradigmatisch nachvollziehen lässt. Im Fokus stehen dabei die Veränderungen der Aushandlungsprozesse zwischen Kommune, Wirtschaft, organisierter Zivilgesellschaft und einzelnen Bürgerinnen und Bürgern. Mit der Studie wird die Debatte des vhw um die Intermediären fortgesetzt (vgl. Beck/Schnur 2016), die sich mit jenen Akteuren beschäftigt, die in Vermittlungs-, Aushandlungs- und Gestaltungsprozessen der Stadtentwicklung agieren und sich dabei an den Schnittstellen von reglementiertem, rechtlich gerahmtem Government und eher informellen Governance-Strukturen befinden.
Eine Dokumentenanalyse
Nr. 10, Dezember 2016
Nicht erst seit der starken Flüchtlingszuwanderung vor allem im Jahr 2015 ist das Thema der Integration in den Fokus der Kommunen gerückt. Während es bereits sehr viel früher massive Zuwanderungen gab (u. a. während der Industrialisierung im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert), ist spätestens mit der Gastarbeiteranwerbung seit den 1950er Jahren der kommunale Alltag in der Bundesrepublik immer bunter und vielfältiger geworden. Es versteht sich von selbst, dass sich damit auch bereits ad hoc Integrationspraktiken entwickelt haben. Viele Kommunen haben darüber im Verlauf der Zuwanderungsgeschichte eine grundsätzliche Haltung zum Umgang mit Vielfalt vor Ort entwickelt und diese zunehmend auch in Form von Leitlinien und Handlungsempfehlungen festgehalten.
Erfolgreiche Bürgerbeteiligung zur Nahversorgung in Kiel-Suchsdorf
Nr. 9, November 2016
Ja, unbedingt noch ein Praxisbericht, denn die Unterschiede von Zielen, Qualitäten und somit auch Substanz von dialogorientierter Bürgerbeteiligung sind groß. Darum lohnt es sich, genauer hinzuschauen und aus gesammelten Erfahrungen zu lernen. Der vorliegende Text stellt ein Verfahren lokaler dialogorientierter Bürgerbeteiligung im Kieler Stadtteil Suchsdorf vor, welches in enger Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt Kiel und dem vhw umgesetzt wurde. Inhaltlich ging es um die Aufrechterhaltung lokaler Nahversorgung und sozialer Teilhabe im Stadtteil Suchsdorf. Das Verfahren hatte dabei den Anspruch, einen konstruktiven Beitrag für die kommunale Fachplanung zu leisten und im selben Zuge das Vertrauen in Politik und Verwaltung und die Bereitschaft der Bürger zur Mitwirkung am demokratischen Gemeinwesen zu stärken.
Nr. 8, Oktober 2016
Man kann sich heute als Beobachter des Eindrucks kaum erwehren, der "gute Ton" kommunaler Bürgerbeteiligung habe sich im Lauf der Zeit merklich abgeschliffen. Der Selbstzufriedenheit vieler Städte über ordentliche Teilnehmerzahlen in routinierten Verfahren steht heute eine nicht minder deutliche Kritik an der Bürgerbeteiligung gegenüber, wie sie auch die repräsentative Demokratie in aktuellen Diskursen erfährt. Diese Kritik richtet sich neben Qualitätsdefiziten vornehmlich gegen die reproduzierte politische Ungleichheit. So kranken Beteiligungsverfahren häufig an einem "von oben" festgelegten, eindimensionalen Thema, bei dem die lebensweltlichen Interessen der Menschen oft zu kurz kommen. Und sie leiden noch immer unter einem Verständnis von Beteiligung, das sich auf "Informieren" und "Mitnehmen" beschränkt, während die öffentliche Beratschlagung "auf Augenhöhe" und der transparente und begründete Entscheidungsprozess vernachlässigt werden.
Nr. 7, August 2016
Die innenstadtnahen Quartiere in Neukölln sind urban und vielfältig. Hier leben 325.000 Menschen. Die Arbeit des Quartiersmanagements ist heute vor allem darauf ausgerichtet, beteiligungsferne Gruppen und Milieus in seine Arbeit einzubeziehen. Wie also gelingt hier Beteiligung? Zwei Beispiele in Neukölln: 1. Bedarfe und Wertvorstellungen aller Sozialgruppen und Milieus im Quartier Flughafenstraße für ein Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept einzubringen und 2. Ein Ausschreibe- und Bewerberverfahren unter Bürgerbeteiligung für die Nachfolge einer Quartiersmanagerstelle machen deutlich, wie Dialogprozesse mit dem Anspruch, fair und gleichberechtigt zu sein, auch umgesetzt wurden.
Nr. 6, Juli 2016
"Sprache, Sprache, Sprache" - Auf die Frage in der vhw-Kommunalbefragung, welche Faktoren besonders zum Gelingen von Integration beitragen, ist das eine der zentralen Antworten. Die vhw werkSTADT Nr. 6 nimmt die Fachdiskurse der letzten Jahre vor dem Hintergrund der neuen Herausforderungen in den Blick. Gehandelt wird immer vor Ort – pragmatisch und lösungsorientiert und doch nicht losgelöst von den genannten übergreifenden theoretischen und politischen Diskursen. Dabei geben einige Erkenntnisse in der Nachbetrachtung der vhw-Kommunalbefragung gute Impulse.
Nr. 5, Mai 2016
Der Rückgang der Zuwanderung nach Deutschland im Frühjahr 2016 hat den Schwerpunkt der öffentlichen und politischen Debatte auf die Ausgestaltung der erforderlichen Integrationsmaßnahmen und nicht zuletzt des Integrationsgesetzes 2016 verschoben. Der Entwurf wurde am 25. Mai vom Kabinett in der „Meseberger Erklärung“ beschlossen und soll vor der parlamentarischen Sommerpause verabschiedet werden.Einer der Eckpunkte des Gesetzentwurfes ist die sogenannte Wohnsitzauflage im Rahmen der Modifizierung des Aufenthaltsgesetzes für anerkannte, aber weiterhin auf Sozialleistungen angewiesene Asylbewerber. Es geht dabei primär um die Zuweisung des Wohnortes für die genannte Gruppe.
Nr. 4, April 2016
Der vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung unterstützt das Vorhaben einer flexibel auszugestaltenden Wohnsitzauflage für Geflüchtete in Deutschland als Teil einer integrations-, aber auch kapazitäts- und strukturorientierten Aufnahmepolitik. Der Verbandsrat des vhw hat eine „Wohnsitzauflage für Geflüchtete“ in seinen Sitzungen am 18. Februar und 7. April 2016 diskutiert und sich für die vorliegende Position und ihre Begründung ausgesprochen.
Nr. 3, März 2016
In der Forschungsarbeit sind wir ständig mit Individualität, urbaner Vielfalt, mit Gruppen, die gemeinsame Projekte verfolgen, mit Vereinen, Nachbarn aus verschiedenen Milieus, mit vermeintlich Passiven oder freiwillig Engagierten konfrontiert. Die Vielfalt vor Ort können wir zwar sehen, aber wir wissen wenig über sie, ihre Varianz und ihre Bedeutung im Wandel der Zeit.
Nr. 2, März 2016
Die Flüchtlingskrise hat zu einer starken Polarisierung geführt, die durch die Mitte der Gesellschaft geht. Die Milieuforschung trägt erheblich dazu bei, die Motive der unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen zu verdeutlichen. Daraus lassen sich zudem wichtige Folgerungen für staatliches Handeln ableiten.
Nr. 1, März 2016
Bildung und Beteiligung, wie geht das zusammen? Über knapp zwei Jahre erstreckte sich der Dialogprozess im Stadtteil Neckarstadt-West, einem Ankunftsquartier in Mannheim. Über verschiedene Formen der Beteiligung erarbeiteten Stadt, Bewohner und weitere dazu Beteiligte Ergebnisse zu Bildung, Bildungsgerechtigkeit und Bildungserfolg. Der vhw steuerte dabei den Prozess mit dem Ziel messbarer Teilhabeaktivierung.