Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Wir werden uns von Szenarien der offenen und vielfältigen Gesellschaft leiten lassen“

Von Interview mit dem Vorstand des vhw, Prof. Dr. Jürgen Aring

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Wir sehen uns durchaus als Leuchtturm in der Stadt“

Von Interview mit Valentin Rühlmann von FACK e. V. aus Altenburg in Thüringen

Erschienen in Heft 3/2024 Kooperative Stadtentwicklung

Mit engagierten und neuen Ideen bietet eine zivilgesellschaftliche Initiative in Thüringen jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Stadt und die Region mitzugestalten. In Altenburg arbeitet der Verein FACK e. V. (Futurist’s Agency for a new Cultural Kick-Off) mit und für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bis 27 Jahre. In der sogenannten Zukunftsfabrik, einer alten Villa im Zentrum der Stadt mit etwa 31.000 Einwohnenden, können sich die jungen Menschen selbst ausprobieren. Sie sollen erleben, wie andere junge Menschen aktiv Verantwortung übernehmen, können über ihre Bedürfnisse sprechen, Interessen erkennen, eigene Projekte umsetzen und sich weiterbilden. Das, so der Mitgründer und Geschäftsführer Valentin Rühlmann, sei das beste Mittel gegen die wachsende Zustimmung für rechtsextreme Einstellungen. Dr. Kristina Seidelsohn und Sebastian Beck von der vhw-Forschung haben für unsere Zeitschrift Forum Wohnen und Stadtentwicklung (FWS) mit ihm gesprochen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Wir haben einen Lebensstilkonflikt in unseren Gesellschaften“

Von Interview mit Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim

Erschienen in Heft 5/2017 Vielfalt und Integration

Der vhw veranstaltete am 22. Juni in Mannheim den Städtenetzwerkkongress zum Thema „Stadtentwicklung zwischen Vielfalt und Sehnsucht nach Vereinfachung“. Über das Spannungsverhältnis von Vielfalt, Komplexität und Einfachheit im Kontext von Kommunalpolitik, Verwaltung und Planung sprach Frank Jost vom vhw mit dem Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, gleichzeitig Verbandsratsvorsitzender des vhw.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Was nützt uns die lokale Demokratie, wenn sie zu einer Demokratie der Etablierten verkümmert?“ - Ein Interview mit dem neuen Vorstand des vhw, Prof. Dr. Jürgen Aring

Von vhw

Erschienen in Heft 1/2015 Stadtentwicklung und Identität

Seit dem 1. Januar 2015 ist Prof. Dr. Jürgen Aring neuer Vorstand des vhw. Forum Wohnen und Stadtentwicklung sprach mit ihm über seine bisherige berufliche Laufbahn, seine fachlichen Hintergründe und seine Aussichten auf die neue Tätigkeit.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Touristen raus aus unseren Städten!“ Der „neue“ Widerstand gegen Overtourism: Ursachen, Zusammenhänge, Perspektiven

Von Harald A. Friedl

Erschienen in Heft 2/2018 Tourismus und Stadtentwicklung

Berlin ist im Rekordtaumel: 6,2 Mio. Besucher buchten bereits im ersten Halbjahr 2017 knapp 15 Millionen Nächtigungen – fast 4% mehr als im Vorjahr. Zusätzlich drängen sich 300.000 Tagesgäste um die Attraktionen der Kapitale, und weitere 100.000 Menschen kommen täglich privat bei Freunden und Verwandten unter. Dieser beeindruckende Wachstumstrend lässt sich seit sieben Jahren für ganz Deutschland erkennen. Während Touristiker und Regierungen weltweit über Tourismuswachstum jubeln, mehrt sich unter der Bevölkerung Widerstand gegen dieses „Zuviel“ an Besuchern in ihrem Lebensumfeld. Dabei ist Overtourism kein neues Phänomen, sondern so alt wie der organisierte Tourismus selbst.

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„Suchet der Stadt Bestes“ – selbst genutztes Wohneigentum als Stabilisator

Von Petra Uertz, Katrin Ahmerkamp

Erschienen in Heft 3/2023 Wohneigentum als Baustein für die Wohnungspolitik

Ambivalenz ist wohl die knappste Beschreibung für die politische und öffentliche Meinung zum selbst genutzten Wohneigentum. Besonders das freistehende Einfamilienhaus polarisiert. Vorwurf von Ressourcenverschwendung bei Bau und Betrieb einerseits – Wohntraum von persönlicher Freiheit und Familienglück anderseits. Damit einher geht die Mär vom reichen Eigenheimbesitzer und der armen Mieterin, obwohl für Familien kaum geeignete, das heißt große, bezahlbare und im Zusammenleben konfliktarme Mietwohnungen angeboten werden. Auch zeigt die jahrelange Debatte um „Luxussanierung“ und Gentrifizierung in Großstädten, dass auch reiche Mieter es dem Menschen mit Durchschnittseinkommen schwer machen, bezahlbare Mietwohnungen zu finden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Stadtmachen ist vor allem ein Stadtandersmachen“ Ein Interview mit dem Projektleiter der vhw-Stadtmacher-Akademie Sebastian Beck

Erschienen in Heft 4/2021 Stadtentwicklung und Vergaberecht

Die Stadtmacher-Akademie ist ein Angebot des vhw –  Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V., mit dem gemeinsam mit anderen Partnerinnen und Partnern Stadtmacherinnen und Stadtmacher als relevante und wirksame Akteure einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung gestärkt werden sollen. Über die Erfahrungen mit dem „ersten Jahrgang“ sprach Dr. Frank Jost mit Projektleiter Sebastian Beck.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„My home is my castle“ – über die Rolle von Vertrauen im Wohnungsbau. Ein Blick auf US-amerikanische Städte

Von Ulrike Gerhard, Judith Keller

Erschienen in Heft 6/2019 Vertrauen in der Stadtgesellschaft

Trotz der hohen Popularität von Vertrauen in gesellschaftlichen Debatten bleibt der Vertrauensbegriff meist ein vages Konzept, das nicht weiter ausdifferenziert wird. Ziel des vorliegenden Artikels ist es, Vertrauen wissenschaftlich herzuleiten und einzuordnen, um es dann als Analyseinstrument auf aktuelle Herausforderungen von Stadtentwicklung und Wohnungswirtschaft anzuwenden. Hierzu dient ein Fallbeispiel aus den USA, anhand dessen Spannungen in der Stadtgesellschaft aufgezeigt und mithilfe des Vertrauensbegriffs aus einer neuen Perspektive betrachtet werden können.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Kooperationen sind elementar“ – Großwohnsiedlungen als Ankunftsquartiere

Von Ein Interview mit Isabella Kassandra Schmitt über Quartiere im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf

Erschienen in Heft 4/2022 Soziale Verantwortung und Mitbestimmung in der Wohnungswirtschaft

Isabella Kassandra Schmitt ist Verfasserin einer Masterarbeit zum Thema „Großwohnsiedlungen als Ankunftsquartiere? Eine Untersuchung in zwei Planungsräumen in Marzahn-Hellersdorf“. Hier wurden Akteure aus der Wohnungswirtschaft, der Senats- und Bezirksebene sowie aus Einrichtungen vor Ort zum Thema Ankunft und Nachbarschaft in den Großwohnsiedlungen (GWS) in Marzahn-Hellersdorf befragt. Die Untersuchung fokussiert dabei die Planungsräume „Neue Grottkauer Straße/Gelbes Viertel“ und „Boulevard Kastanienallee“ in Hellersdorf. Mit Isabella Kassandra Schmitt sprach unser vhw-Mitarbeiter Jannis Willim.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Kein Geld, geht nicht, machen wir schon“ Der Einfluss von Bürgerbeteiligung auf kommunalpolitische Entscheidungen

Von Martina Neunecker

Erschienen in Heft 5/2016 Kommunalpolitik zwischen Gestaltung und Moderation

Die Resultate von Bürgerbeteiligung wirken sich nur in vereinzelten Fällen auf kommunalpolitische Entscheidungen aus. Die gewählten Politiker halten die inhaltlichen Ergebnisse entsprechender Verfahren für überwiegend bereits bekannt und ihr eigenes Handeln ohnehin für den Wünschen der Bürger entsprechend. Außerdem sind sie häufig zeitlich und sachlich überfordert, den Vorschlägen der Bürger die angemessene Aufmerksamkeit zu widmen. Dies sind die zentralen Befunde einer empirischen Studie, die das Verfahren des „Bürgerhaushaltes“ in insgesamt dreizehn deutschen Städten untersuchte. Angesichts der hohen Erwartungen, mit denen Bürgerbeteiligung vielerorts startet, sind diese Resultate alarmierend und verdeutlichen dringenden Diskussions- und Handlungsbedarf.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Integrierte Stadtentwicklung muss Chefsache sein!“ Interview mit Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr in Nordrhein-Westfalen

Von vhw

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Gewohnter Wandel“ DFG-Graduiertenkolleg zu Veränderungen von Wohnen und Gesellschaft

Von Kathrin Meißner

Erschienen in Heft 4/2024 Transformation des Wohnens

Die Gesellschaft verändert sich und mit ihr das Wohnen, denn alle müssen wohnen und machen es damit zu einem Grundbedürfnis des Menschen. Wohnen kommt eine elementare Bedeutung sowohl für die individuelle als auch die gesellschaftliche Entwicklung zu. Im Wohnen spiegeln sich epochale Umbrüche und gesellschaftliche Wandlungsprozesse wider. Diesem Zusammenhang wird das Graduiertenkolleg „Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens“ der Goethe-Universität Frankfurt und der Bauhaus-Universität Weimar ab Oktober 2024 wissenschaftlich auf den Grund gehen.

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„Gemeinsam für das Quartier“ Vernetzungsinitiative für aktivierende, kooperative und gemeinwesenorientierte Stadtentwicklung

Von Ulrich Berding, Heike Mages, Reiner Schmidt

Erschienen in Heft 6/2022 Kooperationen von Kommunen und Zivilgesellschaft

Aktivierende Stadtentwicklung ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Die 2020 gestartete Vernetzungsinitiative der Nationalen Stadtentwicklungspolitik „Gemeinsam für das Quartier“ bringt Akteure aus Stadt- und Immobilienentwicklung, Wirtschaft, Handel, Kultur, Soziokultur, Kreativwirtschaft und zivilgesellschaftlichen Initiativen zusammen, um gemeinsam Formate, Orte und Strategien für eine aktivierende, kooperative und gemeinwesenorientierte Quartiersentwicklung voranzubringen. Fokussiert werden Handlungsfelder und Handlungsräume mit besonderem Innovationspotenzial im Rahmen von Innenstadtstrategien, Wohnquartiersstrategien sowie ruralen und Kleinstadtstrategien.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Es kommt ihm nicht darauf an, die Welt zu beschreiben, er will sie verändern“ - Zum Ende der Vorstandstätigkeit von Peter Rohland ein Interview mit Reinhart Chr. Bartholomäi

Von vhw

Erschienen in Heft 1/2015 Stadtentwicklung und Identität

Zum 1. Januar 2015 ging Peter Rohland, langjähriger Hauptgeschäftsführer und Vorstand des vhw, in den Ruhestand. Wir sprachen über ihn und die Entwicklung des Verbandes mit seinem langjährigen Weggefährten Reinhart Chr. Bartholomäi.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Ein enormer Mehrwert für die konkrete Sache und für die demokratische Gesellschaft“ Ein Gespräch mit drei Community Organizern

Erschienen in Heft 4/2018 Zivilgesellschaft baut Stadt

Was genau ist „Community Organizing“ und was machen „Organizer“ in ihrem Arbeitsalltag? Forum Wohnen und Stadtentwicklung (FWS) hat mit dreien von ihnen gesprochen – ein Interview mit Neele Behler, Stefan Gierke und Murat Künar.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„E-Commerce“ und seine Auswirkungen auf die Stadtentwicklung

Von Michael Reink

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Zum Wesen des Handels gehören stetige Innovationen, die die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den Mitbewerbern steigern sollen. Dadurch ist der Handel in einem dauerhaften Wandlungsprozess, welcher häufig die Serviceleistungen gegenüber dem Kunden im Fokus hat. Die Dynamik dieses Prozesses ist jedoch nicht immer gleich, sondern nimmt mit der gesellschaftsweiten Durchdringung technischer Innovationen zu bzw. ist eng mit diesen verknüpft. So war beispielsweise die Massenmotorisierung in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts nicht nur die Grundlage für die rasant ansteigende Mobilität weiter Gesellschaftsschichten, sondern trug auch wesentlich zur Durchsetzung großflächiger Handelsangebote auf der Grünen Wiese bei.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Dortmund wohnt bunt“ – gemeinsam für mehr Toleranz und Vielfalt

Von Regine Stoerring

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

„Dortmund wohnt bunt“ – unter diesem Motto bekennen sich fünf Dortmunder Wohnungsunternehmen in einer gemeinsamen Werbekampagne für mehr Toleranz und Vielfalt in ihrer Stadt. DOGEWO21, gws-Wohnen, LEG, Spar- und Bauverein Dortmund und VIVAWEST haben mit ihrer Aktion ein deutliches Zeichen für ein friedliches und tolerantes Miteinander in Dortmund gesetzt. Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Plakatierung von 107 Großflächen mit vier unterschiedlichen Motiven, vorwiegend im stark frequentierten Dortmunder Innenstadtbereich. Die Plakate zeigen Menschen unterschiedlichen Alters, ethnischer Herkunft und Hautfarbe, Glaubensrichtung und mit körperlichen Behinderungen, die eine bunte symbolische Menschenkette bilden. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Der Breitbandausbau in ländlichen Gebieten ist von zentraler Bedeutung“ - Interview mit Karl-Heinz Goetz, Geschäftsführer Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Das Wichtigste ist Sichtbarkeit durch Präsenz und wahrnehmbares Handeln vor Ort“

Von Interview mit Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim

Erschienen in Heft 6/2019 Vertrauen in der Stadtgesellschaft

Stadtentwicklung, Bürgerbeteiligung und Quartiersentwicklung finden vor Ort statt – also in den Städten und Gemeinden – und setzen ein funktionierendes Verhältnis von Politik, Verwaltung und Bürgern voraus. Über die konkreten Erfahrungen in der Stadt Mannheim sowie über Risiken und Nebenwirkungen von Transparenz und Beteiligung sprach Dr. Frank Jost vom vhw mit Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim und Verbandsratsvorsitzender des vhw.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Das Problem ist die Demokratiezentralisation“ Ein Gespräch mit den Herausgebern des Buches „Neuland gewinnen“

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

Ostdeutschland verändert sich noch immer in einem rasanten Tempo. Gerade das Land und kleine Städte sind zum Sinnbild steckengebliebener Entwicklungshoffnungen geworden. Seit 2012 unterstützt die Robert Bosch Stiftung mit dem Programm „Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort“ engagierte Menschen und Initiativen, die Chancen auf Veränderung sehen. Vor diesem Hintergrund entstand die Publikation „Neuland gewinnen – Die Zukunft in Ostdeutschland gestalten“, die 2017 im Christoph Links Verlag erschienen ist. Grund genug für uns, ein Gespräch mit den Herausgebern Siri Frech, Babette Scurrell und Andreas Willisch zu den Entwicklungschancen von Kleinstädten und Dörfern zu führen. Das Interview für unsere Zeitschrift (FWS) führte Frank Jost.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Can’t buy me trust“ Zur Rolle des Vertrauens in der Stadtentwicklung

Von Michael Lobeck, Claus-C. Wiegandt

Erschienen in Heft 6/2019 Vertrauen in der Stadtgesellschaft

In zahlreichen Städten ist derzeit ein Vertrauensverlust von Bürgerinnen und Bürgern in die kommunale Politik und Verwaltung zu beobachten. Dabei ist Vertrauen zentral für die Beziehung zwischen den lokalen Akteuren und somit für eine handlungsfähige Stadtentwicklungspolitik, so die wesentliche These des Beitrags. Kommt es jedoch zu einem „zerstörerischen Misstrauen“, rücken bisher bewährte Mechanismen einer Abwägung und Entscheidungsfindung in den Blick. Es stellen sich in der Folge grundsätzliche Fragen nach den konstituierenden Faktoren von Vertrauen und Misstrauen in der Stadtentwicklung sowie den Ursachen für lokale, stadtspezifische Vertrauenskulturen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Bespielbare Stadt“ – Spiel als Partizipation

Von Petra Stocker, Timo Huber

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Die Perspektiven für die Städte der Welt und ihre Kinder waren noch nie so eng miteinander verknüpft wie heute. In etwas mehr als einem Jahrzehnt wird die Mehrheit der Stadtbewohnerinnen und -bewohner Kinder sein. Und bis 2050 werden laut UNICEF rund 70% der Weltbevölkerung in Städten leben. Die Aufwachs- und Lebensbedingungen von Kindern in der Stadt haben einen enormen Einfluss auf deren Entwicklung. Im Gegenzug beeinflussen Kinder das Stadtbild, sowohl durch ihre lebhafte Anwesenheit, aber gerade auch dann, wenn sie nicht sichtbar sind. Es ist unabdingbar, sich bei der Planung der Städte an den Kindern zu orientieren, andernfalls wird befürchtet, dass städtische Umgebungen mehr und mehr zu dysfunktionalen und fragmentierten gebauten Umgebungen verkommen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Abenteuer Oper!“ im Quartier - Stiftung Berliner Leben bringt Kinderopern auf die Schulbühnen

Von Hendrik Jellema

Erschienen in Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Wann geht man schon mal in 150-facher Begleitung in die Oper? Als Vorstand der Berliner Leben, einer Stiftung der Gewobag, passiert mir das einmal im Jahr. Das generationenübergreifende Kulturprojekt „Abenteuer Oper!“ nimmt jedes Jahr Grundschüler aus strukturschwachen Berliner Quartieren in den Bezirken Kreuzberg und Spandau mit auf eine unvergessliche musikalische Reise. Die Viertklässler erleben, dass Kunst und Kultur auch etwas mit ihnen zu tun hat. Im Schulworkshop mit der Komischen Oper Berlin erarbeiteten sie Sequenzen einer Kinderoper: Musik, Gesang und Tanz – und all das präsentiert die ganze Klasse am Ende der Woche vor den stolzen Eltern, Lehrern und Mitschülern. Zum krönenden Projektabschluss besuchen alle großen und kleinen Projektbeteiligten die Komische Oper Berlin für eine Vorstellung der „Profis“ und eine gemeinsame Diskussion im Anschluss.

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Forum Wohneigentum

Über Bürgerorientierung auch am Montag reden

Von Prof. Dr. Klaus Selle

Erschienen in Heft 6/2005 Bürgerorientierte Kommunikation / Teilhabe an Stadtentwicklung und Wohnungspolitik

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Öffentliche Räume – Orte der gesellschaftlichen Integration?

Von Dr. Ulrich Berding

Erschienen in Heft 5/2013 Diversität und gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Stadt

"Öffentlicher Raum" – nicht nur in der Fachwelt, auch in Feuilletons und Talkshows entzünden sich an diesem Thema intensivste Debatten. Vor allem die Frage, ob der öffentliche Raum angesichts voranschreitender gesellschaftlicher Pluralisierung und zunehmender ökonomischer Interessen überhaupt (noch) „öffentlich“ sei, wird immer wieder mit großer Schärfe diskutiert. Dieser Beitrag reflektiert thesenhaft Wandel und Vielfalt von Stadt-Gesellschaft und Stadt-Räumen und kommt zur Schlussfolgerung, dass sich die Vielfalt der Stadtgesellschaft nur unvollständig in den öffentlichen Räumen der Städte widerspiegelt. Dies hat Auswirkungen auf den gesellschaftlichen, politischen und planerischen Umgang mit Differenz und Diversität in der Stadt.

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Forum Wohneigentum

Öffentliche Immobilien: Managen, nicht verwalten!

Von Dr. Eleonore Pöll

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Die Haushaltsmisere von Bund, Ländern und Kommunen beeinträchtigt die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Jüngste Verbesserungen durch höhere Steuereinnahmen dürfen über tiefer gehende strukturelle Probleme nicht hinweg täuschen. Eingeschlagene Wege wie die Verwaltungsmodernisierung und begonnene Optimierungsmaßnahmen müssen gerade jetzt stringent weiterverfolgt werden. Insbesondere gilt dies, wenn sie so aussichtsreich sind wie im Bereich des Immobilienmanagements. Hier existiert ein enormes Optimierungs-, Rationalisierungs- und Einsparpotenzial.Die Herausforderungen des Liegenschaftswesens der öffentlichen Hand umfassen Themen wie unzureichendes betriebswirtschaftliches Management-Know-how, fehlende Ziele und Strategien, ineffiziente Organisation, mangelnde erfolgsorientierte Führungs-, Steuerungsmethoden und Anreizsysteme, geringe immobilienwirtschaftliche Datentransparenz sowie Defizite des kameralistischen Rechnungswesens. Seit den neunziger Jahren werden sowohl auf Bundes-, Landes- wie kommunaler Ebene Optimierungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen hin zu einem professionellen Public Real Estate Management durchgeführt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Öffentliche Grünflächen: Neue Strategien und Allianzen in der Stadtgesellschaft

Von Dr. Carlo W. Becker

Erschienen in Heft 2/2010 Öffentlicher Raum: Infrastruktur für die Stadtgesellschaft

Auch wenn eine Renaissance des Wohnens und Arbeitens in den Innenstädten allgemein bekundet wird, ist dieser Trend in vielen Regionen mehr gefühlt und lässt sich erst durch einige wenige Referenzprojekte belegen. Es ist aber bei weitem noch nicht so, dass eine Konkurrenzsituation um knappe Flächen ausgelöst wird. ‚Fläche sucht Nutzer’ ist noch in vielen Regionen die Devise. Dieser Befund könnte schnell nahelegen, dass bei einem Überangebot an Flächen die Städte nun die einmalige Chance haben, die über Jahrzehnte beklagten Grün- und Freiflächendefizite grundlegend zu verbessern, auszuweiten und zu entwickeln. Aber die Situation sieht häufig ganz anders aus.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

vhw: verstehen, hinterfragen, weiterdenken!

Von Interview mit Prof. Dr. Jürgen Aring und Henning Dettleff zur vhw-Doppelspitze ab 2024

Erschienen in Heft 2/2024 Wasser als knappe Ressource

Auf der Mitgliederversammlung am 19. Oktober 2023 wurde auf Vorschlag des Verbandsrats Prof. Dr. Jürgen Aring für eine dritte Amtszeit erneut zum vhw-Vorstand gewählt. Henning Dettleff, seit 2015 Bereichsleiter der vhw-Fortbildung und bereits seit zwei Jahren Stellvertreter des Vorstands, wurde ebenfalls auf Vorschlag des Verbandsrats in der Mitgliederversammlung einstimmig zum Zweiten Vorstand gewählt und hat das Amt im Januar 2024 angetreten. Damit hat der vhw erstmals einen zweiköpfigen Vorstand. Für unsere Zeitschrift Forum Wohnen und Stadtentwicklung (FWS) sprach Dr. Frank Jost mit den Vorständen über die organisatorische Neuerung und die damit verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten.

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Forum Wohneigentum

vhw-Veranstaltungen

Erschienen in Heft 4/2005 Stadtregional denken – nachfrageorientiert planen

Ankündigungen

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

vhw-Milieus 2010

Von Michael Schipperges

Erschienen in Heft 6/2010 Trend 2010 – gesellschaftliche Entwicklung und Milieus

Die Stadtgesellschaft ist vielfältig und bunt – und sie befindet sich in ständigem Wandel. Um ihre Mannigfaltigkeit zu begreifen, ohne sich in ihrer Komplexität zu verlieren, bedarf es angemessener Methoden der Informationsbeschaffung und praxisorientierter Modelle, um die verfügbaren Informationen zu systematisieren. Die Lebenswelt- und Milieuforschung leistet dazu einen Beitrag, indem sie am Alltagsleben der Menschen – nicht nur, aber auch – in den Städten und Wohnquartieren ansetzt und es unter einer ganzheitlichen Perspektive erklärt und beschreibt. Der vhw nutzt diesen Ansatz seit vielen Jahren. Mit dem Projekt "Wohnwissen" wurde ein Informations-Pool geschaffen, der sowohl die gesamtgesellschaftliche Struktur abbildet, als auch die kleinräumigen Verhältnisse vor Ort erschließt. Redaktioneller Hinweis: In diesem Beitrag von Michael Schipperges ist es zu einem redaktionellen Versehen bei der Bebilderung gekommen. Die Abbildungen der Wohnzimmer sind ohne Zustimmung des Autors in den Beitrag übernommen und nun herausgenommen worden. Der Autor stellt fest, dass er nicht beabsichtigte, Bilder zu verwenden, auf denen er kein Copyright besitzt.

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Forum Wohneigentum

plan mal dot com. Stadtplanung – Bürgerbeteiligung – Internet

Von Michael Isselmann

Erschienen in Heft 6/2005 Bürgerorientierte Kommunikation / Teilhabe an Stadtentwicklung und Wohnungspolitik

Das Internet als Plattform der Präsentation, der Information und der Kommunikation hat mittlerweile öffentliche Institutionen im Allgemeinen und die Stadtplanungsämter im Speziellen erreicht. War es vor wenigen Jahren noch die Ausnahme, Planungen oder Bürgerbeteiligungen mit Hilfe des hier zur Verfügung stehenden Mediums zu kommunizieren, sind entsprechende Angebote heute in großer Zahl und großer Vielfalt anzutreffen. Führt man sich vor Augen, dass diese Entwicklung auch dazu geführt hat, den Gesetzgeber zu veranlassen, in das Baugesetzbuch (BauGB) aufzunehmen, dass "bei der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung (...) ergänzend elektronische Informationstechnologien genutzt werden (können)" (vgl. Runkel 2004), so lässt sich die im Thema gestellte Frage so beantworten: Die Bürgerbeteiligung im Internet ist keine Entscheidung des "Entweder – Oder". Es ist vielmehr ein entschiedenes "Sowohl - Als auch". Die Bürgermitwirkung ist ein unverzichtbares Element des kommunalen Planungshandelns und der freiwillige Einsatz sämtlicher Medien ist eine zusätzliche Möglichkeit, die Qualität eines an dem Primat der gerechten Abwägung gemessenen Planungsgeschehens zu erhöhen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischenbilanz zum Plädoyer von vhw und Difu zur Wohnungspolitik

Von Jürgen Aring, Bernd Hallenberg, Fabian Rohland

Erschienen in Heft 3/2017 Sozialorientierung in der Wohnungspolitik

Eine im März 2017 vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung veröffentlichte Studie (BBSR 2017) macht es erneut deutlich: Weithin steigende Mieten und fehlende Angebote machen die Wohnraumversorgung von Haushalten mit geringen und mittleren Einkommen immer schwieriger. Wohnen wird zunehmend wieder zu einem Kernthema von sozialer Gerechtigkeit, und Wohnungspolitik rückt auf der politischen Agenda weiter nach oben. Diese Entwicklungen haben den vhw und das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) im Sommer 2016 veranlasst, in einem Diskussionspapier eine Neupositionierung der Wohnungspolitik zu fordern. Nach neun Monaten ist die Zeit reif für eine Zwischenbilanz zu den Reaktionen und Diskursen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen postsozialistischen und integrativen Ansätzen – Stadtentwicklung in Polen

Von Dr. Alexander Tölle

Erschienen in Heft 2/2013 Stadtentwicklung anderswo

Stadtentwicklungsplanung als Regelsystem mit zahlreichen Individuen, Interessengruppen, Politikern, Planern und Juristen als Akteuren spiegelt grundsätzlich die gesellschaftliche Akzeptanz von Interventionen in individuellen Grundeigentumsrechten wider. In postsozialistischen Gesellschaften mit der Erfahrung staatlicher Willkürakte unter der Vorgabe von "Planerfüllungen" ist diese Akzeptanz vielleicht unvermeidlicherweise als tendenziell gering einzuschätzen. In Polen etwa besteht bereits eine deutliche Zurückhaltung gegenüber dem Begriff der Planung. Dieser Beitrag beleuchtet aktuelle polnische Tendenzen der Stadtentwicklung zwischen bewirtschaftenden (postsozialistischen) und integrativen (europäisierten) Ansätzen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen freiwilliger Kooperation und planungsrechtlicher Hebel Zur Mitwirkung privater Eigentümer an der Innenwicklung in Wiehl

Von Ulrich Stücker

Erschienen in Heft 5/2024 Verpflichtet Eigentum? Planung zwischen Eigentümer- und Gemeinwohlinteressen bei der Innenentwicklung von Städten

Wiehl ist eine kreisangehörige Gemeinde im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt etwa 45 Kilometer östlich der Stadt Köln und weist aktuell eine Einwohnerzahl von 25.966 auf. Die heterogene Struktur der Stadt ist im Wesentlichen geprägt von den drei unterschiedlich großen Stadtteilen Wiehl mit 5781 Einwohnerinnen und Einwohnern, Bielstein mit 3208 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Drabenderhöhe mit 3369 Einwohnerinnen und Einwohnern. Darüber hinaus verfügt die Stadt über weitere 48 Dörfer bzw. Dorflagen. Mit rund 12.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weist die Stadt eine hohe Arbeitsplatzdichte auf, die nicht zuletzt auf das Vorhandensein größerer Gewerbegebiete zurückzuführen ist.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit lokaler Demokratie – Kooperation und Partizipation in Klein- und Mittelstädten im Kontext von Peripherisierung

Von Franziska Görmar, Christian Höcke, Martin Graffenberger, Stefan Haunstein

Erschienen in Heft 5/2020 Perspektiven für Klein- und Mittelstädte

In Politik und Medien hat sich vor dem Hintergrund anhaltender sozialräumlicher Polarisierungen in den letzten Jahren ein lebendiger Diskurs über den Zustand und die Entwicklungsperspektiven ländlich-peripherer Räume in Deutschland herausgebildet. So sind in vielen Klein- und Mittelstädten Schrumpfungsprozesse, eine schwache finanzielle Haushaltskraft oder zentralörtliche Funktionsverluste zu beobachten. Besonders im Zusammenspiel der Akteure vor Ort durch mehr Kooperation und partizipative Prozesse im Rahmen einer lebendigen lokalen Demokratie liegen jedoch Chancen, derartige Stagnationen oder gar Abwärtsspiralen städtischer Entwicklung zu durchbrechen und in Aufbruch oder Möglichkeitsräume umzukehren.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Traum und Albtraum? Perspektiven älterer Einfamilienhäuser im Umland von Kassel

Von Prof. Dr. Jürgen Aring

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Einfamilienhäusern und Einfamilienhausgebieten wird seit einiger Zeit keine gute Zukunft prognostiziert, denn – so wird gesagt – die Nachfrage nach ihnen gehe zurück. Die existierenden Einfamilienhäuser seien im beginnenden 21. Jahrhundert zunehmend die falschen Objekte am falschen Ort. Das Interesse an vorstädtischen, suburbanen, kleinstädtischen oder dörflichen Einfamilienhausgebieten sinke angesichts der quantitativen und qualitativen Veränderungen auf der Nachfrageseite. Die empirische Befundlage ist allerdings noch dünn. Es gibt bisher keine großen systematischen Studien, die Veränderungen in Einfamilienhausgebieten mit ihrer kleinteiligen Eigentumsstruktur dokumentieren. Und dort, wo es erste Leerstände oder einen Preisverfall gibt, wird auch nicht viel darüber gesprochen, denn der Markt soll nicht schlecht geredet werden. Insofern muss die Diskussion zunächst mit kleinen Fallstudien unterfüttert werden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Stuttgart 21 und Verfahrensbeschleunigung – Öffentlichkeitsbeteiligung nach BauGB – Plädoyer für eine neue Dialogkultur

Von Oliver Kuklinski

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Die Bundesregierung plant eine Novelle des BauGB um den Klimaschutz zu verankern sowie den Vorrang der Innenentwicklung zu stärken und wei­terzuentwickeln. Nun herrscht in der Bundesrepublik auch in der ersten Jahreshälfte 2011 eine breite Verunsicherung in Bezug auf die Durch­setzbarkeit relevanter Bauvorhaben, nicht zuletzt angesichts der noch immer nicht geklärten Situation rund um den Neubau des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Es besteht der naheliegende Wunsch politischer Akteure, die gesetzlichen Regelungen so zu fassen, dass Konflikte vermieden oder schon frühzeitig ausgeräumt werden können. Hier rückt auch die im BauGB vorgesehene Öffentlichkeitsbeteiligung bzw. deren Wirksamkeit und Relevanz in den Fokus der politischen Entscheider: Wie kann das BauGB ausgestaltet werden, um zu öffentlich akzeptierten rechtssicheren Entscheidungen zu führen?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Quartiersmanagement und Aufwertung – Ambivalenzen sozialer Stadtentwicklungspolitik

Von Dr. Olaf Schnur

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ ist ein Erfolgsmodell. Seit 1999 wurde es in 390 deutschen Städten und Gemeinden mit 659 Gesamtmaßnahmen implementiert (Stand 31.12.2014, nach www.staedtebaufoerderung.info). Dass das Programm im Grundsatz funktioniert, zeigen – trotz berechtigter Kritik an Details – die vorliegenden Evaluationen auf Bundes- und Länderebene. Es stellt sich jedoch die Frage, inwieweit das Programm mit anderen Logiken der Stadtentwicklung harmoniert. Der vorliegende Beitrag zeigt Ambivalenzen sozialer Stadtentwicklungspolitik am Beispiel der Bernauer Straße in Berlin auf, wo bis 1990 noch die Mauer stand und die sich heute als eine Art „Sozialäquator“ zwischen Brunnenviertel und Rosenthaler Vorstadt erstreckt. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Bürgerprotest und Politikverdrossenheit: Entgleitet uns die Demokratie? Vortrag auf dem vhw-Kongress „Stärkung lokaler Demokratie“ am 25. Februar 2011 in Berlin

Von Prof. Dr. Franz Walter

Erschienen in Heft 2/2011 Städtenetzwerk Lokale Demokratie

Das ist wieder so ein alarmistischer Titel, der dem Konferenzredner und Artikelverfasser hier gegeben wurde. Dabei: Eigentlich muss man den so zyklischen wie routinierten Alarmismus der professionellen Politikdeuter nicht ganz für bare Münze nehmen. Noch hat keine der unzähligen Parteien- und Politikverdrossenheitsdebatten zum Kollaps der Republik geführt. Sobald sich die Aufregung nach den großen Krisenstürmen in schöner Regelmäßigkeit wieder zu legen pflegt, pendeln sich die zuvor jäh verrutschten Sympathiewerte etwa für die Parteien ebenso regelmäßig wieder auf ein unspektakuläres Maß ein. Jedenfalls scheint es auf den ersten Blick so.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Anpassung und Differenzmarkierung - Interview mit Bernd Hallenberg zum neuen Migrantenmilieu-Survey 2018 des vhw

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

Das Interesse am ersten Sinus-Migranten-Milieumodell von 2008 war bereits groß, der Einfluss auf die Sozialforschung ebenso. Zehn Jahre später aber schien es dem vhw erforderlich, das Modell der Lebenswelten und Grundorientierungen zu aktualisieren. Die Gründe sind ebenso zahlreich wie naheliegend: Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist seit 2005 um mehr als ein Viertel gewachsen und stellt mit 19 Millionen Menschen 2018 knapp ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Sie umfasst Ausländer, Doppelstaater und deutsche Staatsangehörige mit und ohne eigene Zuwanderungserfahrung. Sie sind als Aus- und Übersiedler, Arbeitsmigranten und Experten oder auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und sozialer Perspektivlosigkeit nach Deutschland gekommen. Frank Jost vom Forum Wohnen und Stadtentwicklung (FWS) sprach mit Bernd Hallenberg über den neuen Survey.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwei Länder – eine Doppelstadt Wie Frankfurt (Oder) sich mit der polnischen Nachbarstadt Słubice zu einem grenzüberschreitenden Stadtraum entwickelt

Von Sören Bollmann

Erschienen in Heft 4/2020 Kommunales Handeln im europäischen Kontext

Stellen Sie sich Köln, Paris, London oder Warschau vor – Städte, durch deren Mitte ein Fluss fließt. Niemand in diesen Städten würde auf die Idee kommen, seinen Alltag nur auf das eine Ufer des Flusses zu beschränken. Auch Frankfurt (Oder) und das polnische Słubice, die über eine dreihundert Meter lange Oderbrücke miteinander verbunden sind, sind so eng miteinander verflochten, dass sowohl Bewohner als auch Besucher sie als einen gemeinsamen Stadtraum erleben, dessen besonderer Charme darin liegt, dass der Fluss zugleich eine Landes-, Sprach- und Währungsgrenze markiert. Tausende Menschen, die auf der einen Seite leben, arbeiten auf der anderen Seite, gehen dort zur Schule, in den Kindergarten, ins Kino, in die Konzerthalle, sie flanieren auf beiden Oderpromenaden und erledigen ihre Einkäufe mal hier und mal dort.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zuwendungen und Vergaberecht Von guten Hilfen und unerwünschten Rückforderungen

Von Norbert Portz

Erschienen in Heft 4/2021 Stadtentwicklung und Vergaberecht

In Deutschland besteht ein großer Nachholbedarf beim Ausbau der öffentlichen Infrastruktur. Nach einer aktuellen Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beläuft sich der Investitionsrückstand allein bei den deutschen Kommunen auf 149 Mrd. Euro. Er ist damit gegenüber dem Vorjahr (147 Mrd. Euro) gewachsen. Nicht nur bei der Sanierung der Verkehrsinfrastruktur, also maroder Straßen, Wege und Brücken, sondern auch beim Ausbau von Kitas, Schulen, Sportstätten und Bädern sowie bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Digitalisierung sind massive Investitionen nötig. Gerade infolge der Coronapandemie sind Kommunen dringend nötige Investitionen oft nur mithilfe von Zuwendungen von Bund, Ländern oder der EU möglich. Zuwendungs- und Vergaberecht sind aber grundsätzlich getrennte Rechtsgebiete.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zusammenarbeit zwischen räumlicher Planung und Öffentlichem Gesundheitsdienst Erfahrungen aus Klein- und Mittelstädten

Von Paula Quentin, Tanja Brüchert, Sabine Baumgart, Gabriele Bolte

Erschienen in Heft 1/2018 Gesundheit in der Stadt

Gesundheit ist kein gegebener individueller Zustand, sondern entsteht und verändert sich dynamisch in Wechselwirkung mit der sozialen, natürlichen und gebauten Umwelt. So weisen gesundheitswissenschaftliche Studien darauf hin, dass ältere Menschen dort häufiger zu Fuß gehen, wo es u.a. ein dichtes Straßennetz, einen guten Zugang zu Alltagszielen und Dienstleistungen sowie eine fußgängerfreundliche Gestaltung mit ausreichend Sitzgelegenheiten gibt. Das Zufußgehen wiederum wirkt sich positiv auf die Gesundheit der älteren Bevölkerung aus. Ansätze zur Gesundheitsförderung machen sich diese Erkenntnisse zunutze und setzen auf eine gesundheitsfördernde Veränderung der räumlichen Gegebenheiten.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zurück in die Zukunft!? Die Wiederkehr kommunaler Wohnungspolitik

Von Robert Kitzmann

Erschienen in Heft 3/2018 Gemeinwohlorientierung in der Bodenpolitik

Trotz einer Entwicklung zu mehr Deregulierung und Finanzialisierung der Wohnungsmärkte leitete Berlin vor einigen Jahren einen Prozess ein, bei welchem die öffentliche Hand wieder zunehmend in die Wohnungsversorgung eingreift. Diese Wiederkehr kommunaler Wohnungsversorgung mag vor dem Hintergrund massiver Liberalisierungen in den 1990er und 2000er Jahren überraschen, jedoch ist eine aktive öffentliche Wohnungspolitik in Berlin aus historischer Perspektive nicht neu, galt die Stadt doch vor der Phase der Marktderegulierung jahrzehntelang als Hochburg kommunaler Wohnraumversorgung. Diese intensive öffentliche Auseinandersetzung mit der städtischen Wohnungsversorgung wird aktuell wiederentdeckt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zurück auf Los? – Das Programm Soziale Stadt in seinem zweiten Jahrzehnt

Von Prof. Dr. Simon Güntner, Prof. Dr. Uwe-Jens Walther

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Soziale Stadtentwicklung hat in Deutschland seit 1999 einen Namen: "Soziale Stadt". Mit diesem Programm schloss sich die damals frisch gewählte rot-grüne Regierung der europaweiten Entwicklung der nationalen Stadtpolitiken an – und wählte aus pragmatischen Gründen den Weg der Städtebauförderung. Während in anderen Ländern (u. a. in Frankreich und Großbritannien) eine breitere sozial- und gesellschaftspolitische Diskussion über soziale Ausgrenzung in neue Gesetze und in die Einrichtung fachpolitikübergreifender Stabstellen mündete, sollte in Deutschland ein Fachprogramm des Bauministeriums den Ressort- und Mitteleinsatz in den Problemgebieten bündeln. Angesichts dieses Anspruchs an das Programm gehen die (Neben-)Wirkungen der jüngst beschlossenen Programmkürzungen weit über das Finanzielle hinaus. Sie stellen eine derart signifikante Zäsur dar, dass die Frage im Raum steht, ob damit die soziale Stadtpolitik insgesamt vor dem Aus steht.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zur sozialen Grammatik des urbanen Lebens in der globalisierten Welt am Beispiel migrantischer Lebensentwürfe

Von Prof. Dr. Erol Yildiz

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Es gibt unterschiedliche Standpunkte, aus denen das urbane Zusammenleben beobachtet, beschrieben und analysiert werden kann. Je nach Fragestellung rücken bestimmte Aspekte als konstruktiv oder als problematisch ins Blickfeld. Die unterschiedlichen Auffassungen lassen sich auf zwei Grundperspektiven der Stadtforschung reduzieren: An der Frage, ob das Glas halb voll oder halb leer ist, scheiden sich die Geister. Gerade in der Migrationsforschung dominiert die zweite, defizitorientierte Perspektive. Der Diskurs um Migration ist ein gutes Beispiel dafür, wie bestimmte Entwicklungen gesehen und gedeutet und welche Aspekte ignoriert oder marginalisiert werden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zur Rolle von Gemeinderäten bei der Entwicklung kommunaler Digitalisierungsstrategien

Von Ilona Benz

Erschienen in Heft 5/2021 Digitalisierung als Treiber der Stadtentwicklung

Der Beteiligung von Gemeinderäten an der Entwicklung kommunaler Digitalisierungsstrategien wird im Rahmen von Förderprogrammen und der Begleitforschung bundesweit bislang nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Dabei sind die kommunalpolitische Auseinandersetzung mit digitalen Themen und die daran anknüpfenden Vorschläge zur Gestaltung des digitalen Wandels vor Ort unerlässlich. Dieser Beitrag wertet die Erfahrungen baden-württembergischer Pilotkommunen im Hinblick auf die Rolle von Gemeinderätinnen und Gemeinderäten aus und gibt Impulse zur Weiterentwicklung der Förderpolitik. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zur Geschichte der Gemeinwesenarbeit

Von Dieter Oelschlägel

Erschienen in Heft 4/2017 Gemeinwesenarbeit und Stadtentwicklung

Stadtteilarbeit, Sozialraumorientierung, Quartiersmanagement – das sind letztlich Varianten von Gemeinwesenarbeit, einem Konzept der Sozialen Arbeit (und darüber hinaus) "in unterschiedlichen Ausprägungen". Wenn man die Geschichte der Gemeinwesenarbeit (GWA) verfolgt, versteht man auch ihre Entwicklung und Differenzierung abhängig von den jeweiligen gesellschaftlichen Bedingungen. Es begann am Ende des 19. Jahrhunderts in England: Junge Akademiker überschritten die Grenzen der Universität, um aus humanitären und religiösen Motiven mit den Menschen in Arbeitervierteln zu leben und zu arbeiten. Es entstanden die Settlements als sozialkulturelle Zentren mit Bildungsangeboten und nachbarschaftlicher Hilfe. Großer Wert wurde auf die Eigentätigkeit der Menschen gelegt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zur Entwicklung und Belastbarkeit von Nachhaltigkeitsindikatoren

Von Dr. Dieter Korczak

Erschienen in Heft 6/2009 Nachhaltigkeit im Wohnungs- und Städtebau

"Die Menschheit steht an einem entscheidenden Punkt ihrer Geschichte. Wir erleben eine zunehmende Ungleichheit zwischen Völkern und innerhalb von Völkern, eine immer größere Armut, immer mehr Hunger, Krankheit und Analphabetentum sowie eine fortschreitende Schädigung der Ökosysteme, von denen unser Wohlergehen abhängt. Durch eine Vereinigung von Umwelt- und Entwicklungsinteressen und ihre stärkere Beachtung kann es uns jedoch gelingen, die Deckung der Grundbedürfnisse, die Verbesserung des Lebensstandards aller Menschen, einen größeren Schutz und eine bessere Bewirtschaftung der Ökosysteme und eine gesicherte, gedeihlichere Zukunft zu gewährleisten. Das vermag keine Nation allein zu erreichen, während es uns gemeinsam gelingen kann: in einer globalen Partnerschaft, die auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet ist." (Präambel der Agenda 21)

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Zur Dynamik des Wohnwesens im Umland von WienBericht über ein Forschungsprojekt zur Struktur und Dynamik des Wohnwesens im Großraum Wien

Von Dr. Vera Mayer

Erschienen in