Forum Wohnen und Stadtentwicklung

"Bezahlbarer Wohnraum nicht nur für Flüchtlinge, sondern für alle Haushalte mit niedrigem Einkommen" – Interview mit Prof. Dr. Paul Gans von der Universität Mannheim

Erschienen in Heft 2/2016 Renaissance der kommunalen Wohnungswirtschaft

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Spätestens mit der Suburbanisierung des Handels und der damit einhergehenden Entstehung von Shopping-Centern an nicht integrierten Standorten muss die Frage nach der Rolle des Verhältnisses zwischen Stadt und Handel neu diskutiert werden. Im Zuge des rasanten Wachstums des E-Commerce und der Möglichkeit zur virtuellen Vernetzung über das Internet liegt die Schlussfolgerung nahe, dass sich die Erosion der funktionalen Verflechtung zwischen Stadt und Handel weiter fortsetzt. Da sich Städte in ihrer Bausubstanz und Anordnung nur langsam verändern, ist es umso wichtiger, sich heute auf den rasanten Wandel durch Digitalisierung und Globalisierung einzustellen und jetzt schon an Entwürfen der Stadtgestaltung von morgen zu arbeiten. Dabei ist der Onlinehandel wichtiger Teil einer integrierten Stadtentwicklung.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Online belebt die Innenstädte

Von Franz-Reinhard Habbel

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Wir werden uns von Szenarien der offenen und vielfältigen Gesellschaft leiten lassen“

Von Interview mit dem Vorstand des vhw, Prof. Dr. Jürgen Aring

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wie verändert das Internet den Einzelhandel und die Innenstädte?

Von Heiner Schote

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Der Einzelhandel erlebt mit der Digitalisierung einen Strukturwandel, der diesen Wirtschaftszweig vermutlich tiefgreifender und nachhaltiger verändern wird als die Einführung der Selbstbedienung vor einem halben Jahrhundert. Das verändert auch die Innenstädte; einige dürften von der Veränderung profitieren, während andere stärker unter Druck geraten. Die digitalen Technologien beeinflussen die Wertschöpfungsprozesse in der Wirtschaft und das Verhalten der Kunden. Diese Veränderungen spielen sich in einem stagnierenden Wirtschaftszweig ab, der preisbereinigt seit zwei Jahrzehnten ein Nullwachstum verzeichnet.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Als vor gut zwei Jahrzehnten begonnen wurde mit dem Quartiersmanagement zu experimentieren, wurde dieser neue Ansatz in der Stadterneuerung kontrovers diskutiert. Während sich das Instrument inzwischen insbesondere in der Städtebauförderung etabliert hat, sind seine Ambivalenzen geblieben. Das verdeutlichen die im Schwerpunktheft 6/2015 versammelten Beiträge aus Praxis, Wissenschaft und Politik. Es finden sich sowohl grundlegende Kritik an einer De-Politisierung der Quartiersentwicklung, eher methodische Kritik und die Forderung nach einem Perspektivwechsel, Qualifizierungsbedarfe und auch Erfolgsmeldungen aus der Praxis.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Beteiligt sein. Planungszelle für das Bürgergutachten „Intelligente Energie- und Verkehrswende in Berliner Stadtquartieren“

Von Kirsten Krüger

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Der vhw hat sich die Stärkung der lokalen Demokratie zum Ziel gesetzt und legt dabei Wert auf eine breite Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen sowie auf faire Dialogformate. Als Mitarbeiterin der Forschungsabteilung bin ich selbst in die Vorbereitung dieser verschiedenen Bürgerbeteiligungsveranstaltungen involviert. Als ich nun persönlich zur aktiven Teilnahme an einer Planungszelle eingeladen wurde – als Bürgerin diesmal, nicht auf der Seite der Organisatoren – habe ich direkt zugesagt. Es war spannend, einmal auf der anderen Seite zu stehen, neue Methoden auszuprobieren, selbst zu erleben, ob man sich im Zuge eines Beteiligungsverfahrens ernst genommen und gehört fühlt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Was kann Quartiersmanagement vor Ort leisten und wen braucht es dazu?

Von Susanne Walz, Julia Kunze

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Wir kommen, um zu gehen, so lautet die Devise des Programms „Soziale Stadt“. Mit dem Quartiersmanagement wird ein zeitlich und räumlich begrenztes Interventionsinstrument vor Ort eingesetzt, das die „Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile“ unterstützt. Die Erwartungen und Zielsetzungen an das Programm werden in den jeweiligen Programmrichtlinien vom Bund sowie den teilnehmenden Ländern definiert. Mit dem Ziel des Bundes „(…) lebendige Nachbarschaften zu befördern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken“, werden „städtebauliche Investitionen in das Wohnumfeld, in die Infrastrukturausstattung und in die Qualität des Wohnens (…) (getätigt) und verbessern die Chancen der dort Lebenden auf Teilhabe und Integration. (...) Diese Aufgabe im Stadtteil und deren Mittlerfunktion zwischen Gesamtstadt und Stadtteil ist von essentieller Bedeutung.“

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Integration, Vielfalt und Beteiligung in der „Sozialen Stadt“ Nachdenkliche Bilanz zur Umsetzung eines zentralen Programmziels

Von Dr. Ingeborg Beer

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Die „Soziale Stadt“ ist das wohl weitreichendste Beispiel für ein sozialräumlich ausgerichtetes, integriertes und ressortübergreifendes Förderprogramm. Durch finanzielle Unterstützung und Mittelbündelung, Managementstrukturen und Empowerment hat es seit seiner Implementierung bemerkenswerte Beiträge für den sozialen Zusammenhalt der Städte geleistet: durch die Verbesserung der Kontextbedingungen in den Quartieren, die Stabilisierung von Lebensbedingungen, die Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements. Eine zentrale Dimension jedoch ist nach wie vor wenig eingelöst: das Mitdenken, Mitmachen und Mitentscheiden der Menschen aus allen sozialen und kulturellen Milieus, auch derer, die nur schwer erreichbar sind.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Quartiersmanagement und Aufwertung – Ambivalenzen sozialer Stadtentwicklungspolitik

Von Dr. Olaf Schnur

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ ist ein Erfolgsmodell. Seit 1999 wurde es in 390 deutschen Städten und Gemeinden mit 659 Gesamtmaßnahmen implementiert (Stand 31.12.2014, nach www.staedtebaufoerderung.info). Dass das Programm im Grundsatz funktioniert, zeigen – trotz berechtigter Kritik an Details – die vorliegenden Evaluationen auf Bundes- und Länderebene. Es stellt sich jedoch die Frage, inwieweit das Programm mit anderen Logiken der Stadtentwicklung harmoniert. Der vorliegende Beitrag zeigt Ambivalenzen sozialer Stadtentwicklungspolitik am Beispiel der Bernauer Straße in Berlin auf, wo bis 1990 noch die Mauer stand und die sich heute als eine Art „Sozialäquator“ zwischen Brunnenviertel und Rosenthaler Vorstadt erstreckt. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Geflüchtete vor Ort – mehr wissen, mehr wagen, mehr Dialog! Eine Positionsbestimmung

Von Prof. Dr. Jürgen Aring, Bernd Hallenberg, Dr. Olaf Schnur

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Die sprunghaft zunehmende Zahl von Flüchtlingen dominiert die derzeitige öffentliche und politische Debatte, und das voraussichtlich auf längere Sicht. Unter anderem geht es um die Frage der räumlichen Verteilung, um die soziale Stabilität, um die Integrationskraft unserer Gesellschaft, um den Charakter Deutschlands als Einwanderungsland bzw. den allgemeinen „Nutzen“ oder „Schaden“ von Zuwanderung und – nicht zuletzt seit den Anschlägen von Paris – auch um die öffentliche Sicherheit. In der Bevölkerung sind eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft zu spüren, zunehmend aber auch Unsicherheiten und Ängste. In der Bewertung der Situation geht ein Riss durch die Mitte unserer Gesellschaft. Auch wir als vhw werden damit in unseren Fortbildungsseminaren, in der Forschungsarbeit und im Austausch mit den Kommunen und Wohnungsunternehmen vor Ort permanent konfrontiert.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die demokratische Gestaltung der Prozesse ist der Schlüssel für Akzeptanz und Erfolg

Von Prof. Dr. Simon Güntner

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Quartiersmanagement – Abkehr von der Problembewältigung hin zur sozialen Innovationsförderung

Von Thomas Helfen

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Der Berliner Ortsteil Neukölln ist bundesweit bekannt für die besonderen Herausforderungen, die sich aus der gesellschaftlichen Inklusion von unterschiedlichen Zuwanderergruppen in einem sozioökonomisch benachteiligten Stadtteil ergeben können, dessen Bevölkerung mehrheitlich familiäre Wurzeln im Ausland hat. Diesen Herausforderungen hat sich die kommunale Politik und Verwaltung trotz der schwierigen Finanzsituation des Bezirksamtes Neukölln in den vergangenen zehn Jahren umfassend gestellt. Eine bahnbrechende Entscheidung, um den Weg vom „Problembezirk“ hin zum „Innovationsbezirk“ zu ebnen, war und ist der im Norden Neuköllns fast flächendeckende Einsatz des Quartiersmanagements als „Schlüsselinstrument“ des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Quartiersmanagement in der neoliberalen Stadt

Von Dr. Samuel Mössner

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Blickt man auf das Quartiersmanagement, so rücken zunächst die positiven Errungenschaften in das Blickfeld. In Quartieren mit multiplen Problemlagen wurden den aufgrund von Ausgrenzung und Desintegration problematischen Lebenslagen der Bewohner begegnet, Akteure und Ressourcen vernetzt, Kooperationen gestärkt, Betreuungsangebote ausgebaut sowie partizipative Ansätze umgesetzt. Aus kritischer Perspektive ist Quartiersmanagement das Resultat einer expertokratischen Politik, die durch den Abbau wohlfahrtsstaatlicher Leistungen jene Lebenslagen verursachte. Räumlich und zeitlich begrenzt, administriert Quartiersmanagement Probleme, deren Ursachen außerhalb des Quartiers liegen und sich dort einer notwendigen politischen Diskussion entziehen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Integrierte Stadtentwicklung muss Chefsache sein!“ Interview mit Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr in Nordrhein-Westfalen

Von vhw

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Quartiersmanagement in Berlin Integrierte Quartiersentwicklung – ein kurzer Rückblick

Von Knut Henkel, Martina Pirch

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Als Berlin 1999 mit dem Quartiersmanagement startete, gehörte es bundesweit zu den Vorreitern. Nicht nur wurden mit dem Monitoring Soziale Stadtentwicklung stadtweit vergleichbare Daten zur Ermittlung von Problemlagen in Quartieren herangezogen. Auch wurde nach der behutsamen Stadterneuerung der siebziger und achtziger Jahre die Quartiersentwicklung um eine weitere Facette ergänzt: Neben die bewohnerorientierte bauliche Erneuerung der Quartiere trat die Aufgabe, den sozialen Zusammenhalt im Quartier zu stärken. Seit dem Jahr 2000 wurden diese Bemühungen im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ auch durch den Bund unterstützt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Die vorliegende Ausgabe von Forum Wohnen und Stadtentwicklung wirft einen Blick auf die organisierten Akteure der Zivilgesellschaft. Es handelt sich bei der Gruppe der „Intermediären“ um die Gesamtheit all jener, die zwischen Staat und Bürger stehen und die als Mittler tätig sind oder eine mittlerartige faktische Funktion einnehmen. Diese Stellvertreter und Sprecher von organisierten Strukturen steuern jedoch ordentlich mit in den Meinungsbildungsprozessen und werden möglicherweise in ihrer Funktion bislang deutlich unterschätzt. Doch wer ist hier genau gemeint? Und: Kann man die Intermediären als Kommunikationsmittler gewinnen und nutzbringend für demokratische Prozesse einsetzen? Würden diese sich überhaupt darauf einlassen? Dabei stellen sich weitere Fragen, etwa: Über welche Politikfeldnähe verfügen sie? Welche Vernetzung haben sie? Welche Reichweite haben sie?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Amphibische Wesen: die intermediäre Anreicherung des Quartiersmanagements

Von Prof. Dr. Oliver Fehren

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

Als Quartiersmanagement bezeichnet man das zentrale Steuerungs- und Organisationsmodell für die integrierte Entwicklung vornehmlich von benachteiligten Stadtteilen, in Deutschland überwiegend im Kontext des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“. Mit der Etikettierung Quartiersmanagement schwingt dabei vielfach der Glaube an eine Steuerbarkeit von Quartieren und Stadtteilen mit, der in naiver Weise die Komplexität der Aufgabe unterschätzt. Die intermediäre Ergänzung der Funktionsweisen des Quartiersmanagements lässt diese schlichteren Vorstellungen einer Steuerbarkeit des „Systems Stadtteil“ (egal ob diese aus einer einseitigen Bottom-up oder Top-Down Perspektive erfolgen) hinter sich und bringt die Interessenlagen auf der Stadtteilebene in ein produktives Spannungsverhältnis mit gesamtstädtischer Planung und Politik.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Gewerkschaften als „intermediäre“ Akteure in der lokalen Demokratie

Von Dr. Stephan Meise

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

Wenn von Gewerkschaften als „Intermediären“ die Rede ist, wird damit in der Regel auf die sogenannte Intermediaritätsthese der deutschen Industriesoziologie Bezug genommen. Diese hat seit Anfang der achtziger Jahre für über zwanzig Jahre den Stand der theoretischen Diskussion in der Gewerkschaftsforschung geprägt. Seit einigen Jahren wird sie jedoch auch vermehrt in Frage gestellt. In diesem Beitrag wird die vermittelnde Funktion gewerkschaftlicher Repräsentation auf lokaler Ebene aus einer macht- und konflikttheoretischen Perspektive betrachtet. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit von dem gewerkschaftlichen Handeln vor Ort eine gesellschaftlich integrierende Wirkung ausgeht.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Ehrenamtliche Kommunalpolitik, lokale Demokratie und Intermediäre in der Stadtentwicklung

Von Dr. Manfred Sternberg

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

In diesem Beitrag wird die These begründet, dass ehrenamtliche Kommunalpolitik als wichtige intermediäre Kraft dazu beiträgt, zwischen dem politisch-administrativen Bereich und dem privaten Sektor zu vermitteln und damit den sozialen Kitt und die demokratische Legitimation des repräsentativen Systems stärken kann. Der intermediäre Sektor übernimmt entscheidende sozial stabilisierende Funktionen in unseren Quartieren. Deshalb gilt es, in einer sozialen Stadtentwicklung Intermediäre zu unterstützen, sie neu zu entwickeln. Dazu kann auch ehrenamtliche Kommunalpolitik einen entscheidenden Beitrag leisten.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Intermediäre Akteure in einer „vielfältigen Demokratie“

Von Prof. Dr. Roland Roth

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

Wer wird bestreiten wollen, dass sich heute eine Vielzahl von unterschiedlichen Akteuren in der Kommunalpolitik bewegt, die gemeinsame Interessen und Anliegen ihrer jeweiligen Milieus und Bezugsgruppen formulieren, bündeln und in die politische Debatte einbringen? Ob Sprecherinnen einer Bürgerinitiative, Vorsitzende von Migrantenjugendorganisationen, die Koordinatorinnen eines Schülerhaushalts, „Kümmerer“ und „Stadtteilmütter“ im Quartier, Mitglieder einer Bürgerstiftung, Organisatorinnen von Flüchtlingsnothilfen oder junge Facebook-Aktivisten, die für eine TTIP-freie Kommune werben, sie alle sind heute Teil eines vielstimmigen Chors, der politisches Handeln – nicht nur – in den Kommunen bereichert, aber auch die Willensbildung zuweilen schwierig macht und die Ratsmitglieder gelegentlich überfordert. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Lebensgefühl Mittendrin – zwischen Markt und Mitwirkung Bericht vom 5. Städtenetzwerkkongress des vhw

Von Dr. Frank Jost

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

Die inzwischen fünfte Veranstaltung im Rahmen der vhw-Städtenetzwerkkongresse fand wieder eine große Resonanz. Über 100 Teilnehmer aus Kommunen, Wohnungswirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft fanden den Weg in die Berliner Kalkscheune, um das Thema „Innenstadt“ im Spannungsfeld zwischen Marktmechanismen und Bürgerbeteiligung zu diskutieren. Die Nutzungskonkurrenzen der zentralen Bereiche in den Städten ist groß, und während sich begehrte Quartiere unter dem Druck des Marktes zwar entwickeln, aber auch angestammte Bewohner – etwa durch steigende Mieten – vertrieben werden, suchen andere Kommunen nach Wegen der Attraktivierung innerstädtischer Bereiche. Neue Bewohnergruppen und „Kreative“ treffen dann i.d.R. auf eine angestammte Bevölkerung, in der prekäre Milieus und Migranten überrepräsentiert sind. Kann hier ein fruchtbarer Umgang mit Vielfalt entstehen? Dies war nur eine Fragestellung von vielen auf der von Dr. Diana Coulmas moderierten Veranstaltung.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Dortmund wohnt bunt“ – gemeinsam für mehr Toleranz und Vielfalt

Von Regine Stoerring

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

„Dortmund wohnt bunt“ – unter diesem Motto bekennen sich fünf Dortmunder Wohnungsunternehmen in einer gemeinsamen Werbekampagne für mehr Toleranz und Vielfalt in ihrer Stadt. DOGEWO21, gws-Wohnen, LEG, Spar- und Bauverein Dortmund und VIVAWEST haben mit ihrer Aktion ein deutliches Zeichen für ein friedliches und tolerantes Miteinander in Dortmund gesetzt. Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Plakatierung von 107 Großflächen mit vier unterschiedlichen Motiven, vorwiegend im stark frequentierten Dortmunder Innenstadtbereich. Die Plakate zeigen Menschen unterschiedlichen Alters, ethnischer Herkunft und Hautfarbe, Glaubensrichtung und mit körperlichen Behinderungen, die eine bunte symbolische Menschenkette bilden. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Im Dialog mit den „Nicht-Erreichbaren“? Aufsuchende Gespräche als ein methodischer Ansatz der Ansprache von „Nicht-Erreichbaren“ – Nutzen, Vorteile, Herausforderungen und Grenzen

Von Stefanie Gutknecht

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

Im Laufe des Städtenetzwerkprojektes in der Mannheimer Neckarstadt-West haben wir bereits einen ersten Ansatz vorgestellt, um die im Bürgerdialog „Schwer-Erreichbaren“ bzw. die „Stummen“ stärker am Bildungsdiskurs teilhaben zu lassen. Wir haben Gruppendiskussionen zur Anwendung gebracht, um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, wie die vermutet „Stummen“ zum Thema Bildung und Lernen in der Neckarstadt-West stehen, was sie damit in Verbindung bringen, was ihnen bei diesem Thema besonders am Herzen liegt. Die Ergebnisse aus diesen Diskussionen flossen in den weiteren Verlauf des Dialogprozesses in der Neckarstadt-West ein und wurden unter den Beteiligten vor dem Hintergrund der Gestaltung einer finalen Bürgerveranstaltung im September 2014 diskutiert.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Altenessen-Konferenz: ein Beitrag zu einer zukunftsgerechten kommunalen Kohäsionspolitik

Von Tanja Rutkowski, Prof. Klaus Wermker

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

„In den letzten 20 Jahren hat das Thema ‚gesellschaftlicher Zusammenhalt‘ sowohl im akademischen als auch im politischen Diskurs eine beachtliche Belebung erfahren. […] Dies hat verschiedene Gründe, deren gemeinsame Grundlage die Wahrnehmung von Warnsignalen ist, die auf einen schwindenden gesellschaftlichen Zusammenhalt hindeuten.“ (Bertelsmann Stiftung 2012, S. 12) Soziale Kohäsion ist immer fragil und Ausdruck eines stetigen Prozesses in der (Stadt-)Gesellschaft, der zunehmend durch gesellschaftliche Veränderungen erschwert wird (vgl. Heitmeyer 2011). Der soziale Zusammenhalt wird z.B. geschwächt durch:die zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaft, die starke Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse, die zunehmende Differenzierung der Gesellschaft in Milieus, die zunehmende ethnische, religiöse, kulturelle Vielfalt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Partizipative Demokratie - Empowerment der Zivilgesellschaft durch Community Organizing

Von Christiane Schraml

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

Es ist Donnerstag, früher Abend und in der Senatsverwaltung für Bildung in Berlin sitzen dem Staatssekretär und seinem Abteilungsleiter für Schulentwicklung Menschen gegenüber, mit denen diese sonst wenig zu tun haben. Ein Vorstandsmitglied einer türkischen Moscheegemeinde, die Pastorin einer afrikanischen Christuskirche und die Leiterin einer arabischen Sprachschule für Kinder von über 500 Familien. Es geht um die Entwicklung der öffentlichen Schulen in ihrem Stadtteil. Sie sind Vertreter der Bürgerplattform „Wir sind da!“ Wedding/Moabit und sie sind nicht gekommen, um dem Staatssekretär nur ihre Sorgen und Nöte vorzutragen. Genug davon gibt es in ihrem Stadtteil, in dem bis zu 39% der Schüler die Schule ohne Schulabschluss verlassen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

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In Ein- und Zweifamilienhausgebieten der 1950er bis 1970er Jahre steht aufgrund des stattfindenden oder bevorstehenden Generationenwechsels eine Phase des Umbruchs an. Die damals von jungen Familien bezogenen Gebiete stehen vor der Herausforderung einer kollektiven Alterung ihrer Bewohner. Die Pluralisierung von Lebensstilen und Familienstrukturen sowie weitreichende Veränderungen der Arbeitswelt führen darüber hinaus zu gewandelten Wohnpräferenzen mit einem Bedeutungsverlust des Wohnens im suburbanen Einfamilienhausgebiet. Perspektivisch wird dies zu einem wachsenden Angebot auf dem Wohnungsmarkt führen, dem eine insgesamt sinkende Nachfrage gegenübersteht. Das Heft beleuchtet dieses Phänomen aus unterschiedlichen Perspektiven mit Thesen und Handlungsempfehlungen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Fachliteratur

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Dauerbrenner Einfamilienhaus? Ein Blick auf die Eigenheimnachfrage aus Milieuperspektive

Von Dr. Frank Jost

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Sie spielen in den großen Diskussionen um Stadtentwicklung, Stadtumbau und Wohnungsmarktentwicklung nur eine Rolle am Rande: die Einfamilienhausgebiete der fünfziger bis siebziger Jahre, meist am Rande der Städte und auch in peripheren Räumen massenhaft in einfacher bis mittlerer Qualität errichtet. In den alten Bundesländern ist jedes dritte Wohngebäude ein zwischen 1949 und 1978 errichtetes Ein- bzw. Zweifamilienhaus. Die Bestände sind in der Regel von den einstigen Bauherren bewohnt, die – je nach Jahr der Errichtung – mittlerweile das Seniorenalter erreicht haben. Ein Blick auf die Nachfrageentwicklung dieser Bestände offenbart Probleme, die über die Wertentwicklung der Häuser selbst auch auf die gesamte Stadtentwicklung ausstrahlen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Förderansätze für Einfamilienhausgebiete im Umbruch

Von Dr. Bernd Mielke

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Stadterneuerung ist in erster Linie Aufgabe der Städte und Gemeinden im Rahmen ihrer Selbstverwaltung. Sie wird jedoch von Bund und Ländern finanziell und konzeptionell unterstützt. Dieser Beitrag beschäftigt sich nur mit Förderansätzen des Bundes und der Länder. Auf kommunale Förderprogramme, die z.B. ökonomische Anreize für potenzielle Erwerber bieten, um den Generationenwechsel in Einfamilienhausgebieten zu fördern (etwa das „Jung kauft Alt“-Programm der Gemeinde Hiddenhausen), wird dagegen nicht eingegangen. Für Einfamilienhausgebiete im Umbruch gibt es seitens des Bundes und der Länder eine Vielzahl von Angeboten, die sich an unterschiedliche Adressaten richten und mit unterschiedlichen Anforderungen verbunden sind.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Zukunft von Einfamilienhausgebieten aus den 1950er bis 1970er Jahren Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Nutzung

Von Dr. Stefan Krämer, Prof. Dr. Christina Simon-Philipp

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Ein- und Zweifamilienhäuser sind eine beliebte Wohnform, die fest in der Geschichte des deutschen Wohnungsbaus verankert ist. Besonderen Anteil daran haben die in den 1950er bis 1970er Jahren in Westdeutschland entstandenen Ein- und Zweifamilienhausgebiete. Sie trugen wesentlich zur Verbesserung der Wohnsituation in den Nachkriegsjahrzehnten bei und heute noch ist jedes dritte Wohngebäude in den alten Bundesländern ein zwischen 1949 und 1978 errichtetes Ein- oder Zweifamilienhaus. Inzwischen verlieren immer mehr dieser „Meilensteine der Wohneigentumsbildung“ ihren langjährigen Status als Selbstläufer, d.h. als sozial stabile, nachgefragte Gebiete, die sich weitgehend ohne Unterstützung von Bund, Ländern und Kommunen entwickeln. Stattdessen mehren sich Berichte über Leerstände, Wertverluste und Imageprobleme in vielen Regionen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Governanceansätze zur Anpassung und Stabilisierung von Einfamilienhausgebieten

Von Prof. Dr. Theo Kötter, Dr. Dominik Weiß

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

In einem wesentlich stärkeren Maße als die sonstigen Stadtquartiere werden die Einfamilienhausgebiete der fünfziger bis achtziger Jahre von demografischen, ökonomischen und baustrukturellen Veränderungs- und Transformationsprozessen erfasst. Aufgrund ihrer jeweiligen Rahmenbedingungen – wie der gebietsspezifischen, regionalen und stadträumlichen Lage, der Bevölkerungs- und Baustruktur – bestehen äußerst unterschiedliche städtebauliche Handlungs- und Steuerungsbedarfe. Anhand von vier ausgewählten Gebietstypen mit spezifischen Entwicklungspfaden werden in diesem Beitrag ganz unterschiedliche Wege der Transformation von Einfamilienhausgebieten beschrieben.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Traum und Albtraum? Perspektiven älterer Einfamilienhäuser im Umland von Kassel

Von Prof. Dr. Jürgen Aring

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Einfamilienhäusern und Einfamilienhausgebieten wird seit einiger Zeit keine gute Zukunft prognostiziert, denn – so wird gesagt – die Nachfrage nach ihnen gehe zurück. Die existierenden Einfamilienhäuser seien im beginnenden 21. Jahrhundert zunehmend die falschen Objekte am falschen Ort. Das Interesse an vorstädtischen, suburbanen, kleinstädtischen oder dörflichen Einfamilienhausgebieten sinke angesichts der quantitativen und qualitativen Veränderungen auf der Nachfrageseite. Die empirische Befundlage ist allerdings noch dünn. Es gibt bisher keine großen systematischen Studien, die Veränderungen in Einfamilienhausgebieten mit ihrer kleinteiligen Eigentumsstruktur dokumentieren. Und dort, wo es erste Leerstände oder einen Preisverfall gibt, wird auch nicht viel darüber gesprochen, denn der Markt soll nicht schlecht geredet werden. Insofern muss die Diskussion zunächst mit kleinen Fallstudien unterfüttert werden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wohnquartiere für morgen? Zehn Thesen zur Zukunft von Einfamilienhausgebieten der 1950er bis 1970er Jahre

Von Prof. Dr. Uta Hohn, Yasemin Utku

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Sind die Einfamilienhausgebiete der 1950er bis 1970er Jahre aus der Zeit gefallen? Sie stecken in einer „Homogenitätsfalle“ (Menzl 2010), atmen den architektonisch-städtebaulichen Geist ihrer jeweiligen Entstehungszeit und dokumentieren die gesellschaftlich favorisierten Wohnvorstellungen dieser Zeit. Zielgruppe des Einfamilienhauses war die Zweigenerationenfamilie aus Eltern und Kindern. Beim Zweifamilienhaus zogen nicht selten die Großeltern mit ein, oder die zweite Wohnung diente als Mietwohnung zur Finanzierung des Hauses. Für das eigene Haus als Statussymbol und Familiensitz mit Vererbungsperspektive wurden hohe finanzielle Belastungen in Kauf genommen. Die emotionale Bindung an das eigene Haus im Sinne von „my home is my castle“ ist bei den Ersteigentümern besonders stark ausgeprägt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Einfamilienhaussiedlungen der fünfziger bis siebziger Jahre: Herausforderungen für die Kommunen

Von Norbert Portz

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

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Ausgabe 3/2015 von Forum Wohnen und Stadtentwicklung dokumentiert die Beiträge des Fachkolloquiums "Im Wandel bestehen – Stadtgesellschaft in Vielfalt und Zusammenhalt" vom 8. Mai 2015 für eine breitere Öffentlichkeit. Vor dem Hintergrund der langjährigen und aktuellen Auseinandersetzung mit der Stadtgesellschaft stellte die Veranstaltung die Beschäftigung mit dem Zustand des lokalen Gemeinwesens in den Vordergrund. Darüber hinaus beschäftigen sich die weiteren Artikel mit dem Schwerpunktthema "Die Innenstadt als Wohnstandort". Autorinnen und Autoren aus den Bereichen der Wissenschaft, der Wohnungswirtschaft, der Netzwerke und der kommunalen Planungspraxis berichten hier von ihren Erfahrungen mit diesem aktuellen Thema der Stadtentwicklung.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wohnen in der Innenstadt – der Konflikt zwischen individuellen Ansprüchen und wohnungswirtschaftlichen Interessen

Von Dirk Miklikowski

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Welche Perspektive haben Innenstädte, welche Strategie und welche Instrumente sind erfolgversprechend, um attraktive, lebenswerte innerstädtische Zentren zu erhalten oder zu revitalisieren? Antworten finden die Städteplaner, wenn sie klären, welche Ansprüche welche Akteure im Innenstadtgeschehen haben und welche Lösungen für die Ansprüche welcher Akteure erfolgversprechend sind. Besonderes Augenmerk kommt dabei einem fast schon für selbstverständlich gehaltenen, aber in der Realität eher vernachlässigten Faktor zu: der innerstädtischen Wohnbevölkerung. Neben dem allgemeinen Rückgang des Wohnens hat sich vor allem in den Großstädten eine sozialräumliche Differenzierung unterschiedlicher Milieus nach Lebensstilen herausgebildet sowie die Konzentration bestimmter ethnischer Gruppen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Quo vadis Wohnungspolitik? – Was läuft falsch, was ist zu tun? Interview mit Michael Schleicher, bis 2012 Leiter des Wohnungsamtes der Stadt Köln

Von Prof. Dr. Marlo Riege

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Michael Schleicher war von 2002  bis 2012 Leiter des Kölner Wohnungsamtes, in dem er bereits seit 1977 in unterschiedlichen Positionen tätig gewesen war. Auch nach seiner Pensionierung ist er in diversen Gremien für „seine Sache“ tätig: eine soziale Wohnungspolitik. Das Interview führte Prof. Dr. Marlo Riege.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Stadt und Land – Wohnen im Mittelzentrum Oranienburg

Von Christian Kielczynski

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Wenn vom Wohnen in der Stadt die Rede ist, steht meist zuerst das Leben in den Innenstädten der großen Metropolen im Vordergrund. Aktuell sind das Leben in der Großstadt und seine Vorzüge und Nachteile ein gerne aufgerufenes Thema in den Medien. Leben in den städtischen Zentren ist „in“: Wer dieses Leben sucht, den zieht es in die angesagten Szenebezirke wie das Hamburger Schanzenviertel, das Münchner Glockenbachviertel oder den Berliner Friedrichshain. Hier wohnen und leben ist Kult – oder purer Stress. Das Wohnen auf dem Land wird hingegen zumeist mit ländlicher Ruhe und naturnahem Leben verbunden – oder auch mit Langeweile. Im Internet wird rege über die Vor- und Nachteile des einen oder anderen diskutiert. Wer will, kann sich seinen „Wohntyp“ im Internet ermitteln lassen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Positionen für die Entwicklung der Innenstädte Das Thema Wohnen im Netzwerk Innenstadt NRW

Von Barbara Thüer

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Viele Städte und Gemeinden in NRW stehen vor den gleichen Herausforderungen und Problemen. Ziel ist die Sicherung und Entwicklung zukunftsfähiger und attraktiver Innenstädte und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen. So vielfältig, komplex und individuell hierbei die Aufgaben sind, so breit und unterschiedlich sind auch die Ansatzmöglichkeiten, Methoden, Instrumente und Programme, diesen zu begegnen. In vielen Städten und Gemeinden liegen spezifische und langjährige Erfahrungen im Umgang mit den aktuellen Herausforderungen der Innenstadtentwicklung vor. Auch wenn jeweils individuelle Lösungen erforderlich sind, ist ein Austausch über die Erfahrungen hilfreich.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Religiöse Vielfalt in der Stadt

Von Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Moderne, funktional differenzierte Stadtgesellschaften sind auf vielfältige Weise vielfältig: Neben sozialen und ökonomischen Disparitäten und unterschiedlichen politischen Präferenzen und Beteiligungsmustern stellen auch religiöse Unterschiede eine Dimension urbaner Diversität dar, die für den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft immer wieder relevant wird. In diesem Beitrag möchte ich die Umrisse einer religionswissenschaftlichen Perspektive auf religiöse Vielfalt in der Stadt skizzieren, die auch der religiösen Semantik und der Religionsgeschichte des Städtischen Rechnung trägt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Erstmals legt unsere Zeitschrift den thematischen Schwerpunkt auf die Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung. "Lebenslanges Lernen" ist zu einem geflügelten Begriff geworden, der alle Lebensbereiche und Lebensphasen umfasst. Was als Allgemeingut gilt: "Für das Leben lernen wir", ist gerade für die Stadtplanung zutreffend. Vergegenwärtigt man sich, dass ein langes Berufsleben vor den Absolventen liegt, wird schnell deutlich, dass sich in diesen Jahren häufig neue Herausforderungen stellen werden, die nicht ohne weiteres vorher abzusehen sind. Dazu kommt, dass das Berufsfeld sich immer weiter verändern und ausdifferenzieren wird, sodass immer wieder neue Instrumente und Methoden erlernt und neue Problemlagen gelöst werden müssen. Dass hierzu eine permanente Fort- und Weiterbildung erforderlich ist, ist selbstverständlich – und der vhw die erste Adresse!

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Gemeinschaftsaufgabe Stadtentwicklung - vhw-Fortbildungsreihe Integrierte Stadtentwicklung im Alltag der Verwaltungswirklichkeit

Von Herrmann Böttcher

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Ob nun die Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt von 2007 oder die Positionspapiere der Fachkommission Stadtentwicklungsplanung vom Deutschen Städtetag oder andere in der Literatur befindlichen Leitfäden zur integrierten Stadtentwicklung – sie alle  drücken im Grunde das Gleiche aus: Stadtentwicklung ist Gemeinschaftsaufgabe – und dies unter Einbeziehung von Politik, Verwaltung, Bürger und Wirtschaft. Wie sieht es jedoch in der Praxis aus? Im Alltag der Verwaltungswirklichkeit sieht es mehrheitlich so aus, das Planungsprozesse immer noch sektoral betrachtet werden und selten integriert gearbeitet, gehandelt und gelebt wird. Die ganzheitlichen Probleme der Stadtentwicklung werden dabei nur unzureichend wahrgenommen und bearbeitet, die kausalen Zusammenhänge auf andere Bereiche werden unterschätzt oder ausgeblendet. Wie kann diesen Prozessen nachhaltig entgegengewirkt werden – denn schließlich gibt es auch keine Förderprogramme, ohne dass ein integriertes Handlungskonzept vorgelegt wird.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Studiengang Stadt- und Raumplanung in Erfurt – Impulse nicht nur für den Osten. Sieben Jahre nach Gründung ist die Fachrichtung etabliert

Von Prof. Dr. Heidi Sinning

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Sub- und Reurbanisierung, Gentrifizierung und Segregation, nachhaltige Siedlungsentwicklung, Stadtumbau Ost und West, Belebung der Innenstädte, Transformation von Großwohnsiedlungen, Migration und Integration, energieeffiziente Stadt- und Quartiersentwicklung, bürgerorientierte öffentliche Räume … – für die Stadt- und Raumplanung stellen sich gegenwärtig zahlreiche Herausforderungen. Im Wintersemester 2008/09 startete die Fachhochschule Erfurt – University of Applied Sciences (FHE) den neuen konsekutiven Studiengang Stadt- und Raumplanung als Vollstudiengang mit einem akkredierten Bachelor- und Masterabschluss. 2011 erhielten die ersten Absolventinnen und Absolventen den Bachelor-Abschluss, 2013 folgten die ersten Masterabschlüsse. Seitdem werden die Studiengänge der Stadt- und Raumplanung jährlich angeboten. Der Beitrag zieht ein Zwischenresümee.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Immobilienprofessionals müssen sich in vielen Disziplinen auskennen

Von Prof. Dr. Tobias Just

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Drei Viertel der Menschen in Deutschland leben in Städten und verbringen dort den größten Teil ihrer Zeit in oder wenigstens in der Nähe von Gebäuden. Die gebaute Umwelt prägt jeden Tag unser Leben. Menschen stellen daher zu Recht hohe Ansprüche an ihre Wohnungen, ihr Wohnumfeld und die Städte, in denen sie wohnen, arbeiten, einkaufen und ihre Freizeit verbringen: Die Gebäude sollen jedes für sich und zusätzlich im städtischen Zusammenhang nicht nur zentrale Bedürfnisse wie Schutz oder Wärme befriedigen. Sie sollen dies zudem effizient, also zu möglichst geringen Kosten, tun und dabei bitte schön baukulturell wertvoll und natürlich ökologisch unbedenklich sein. Die Wege in den Städten sollen kurz sein, ohne dabei den Wunsch nach Grünflächen und öffentlichen Plätzen oder das Bedürfnis nach Ruhe zu gefährden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Lebenslanges Lernen vor Ort - Ideales Reizklima (auch) für gelingende Aus- und Weiterbildung

Von Sabine Süß

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Bildung ist der Schlüsselfaktor für eine stabile Gesellschaft. Sie ist für die individuelle, persönliche Entwicklung genauso entscheidend, wie sie es für die räumliche, kommunale Entwicklung ist. Sind hier gute Grundlagen und Rahmenbedingungen geschaffen, so lassen sich die verschiedenen, oftmals anspruchsvollen lebensbiografischen Stationen – nicht selten mit gesellschaftlichen Entwicklungen verbunden – für jede und jeden angemessen meistern. Es sollten also die räumlichen, ebenso wie die individuellen Rahmenbedingungen im Lebensumfeld so beschaffen sein, dass sie im gesamten Lebenslauf der Bürgerinnen und Bürger die adäquaten Lernumgebungen – orientiert an den jeweiligen Handlungsanforderungen – bieten können.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Aus- und Fortbildung für Stadtplaner - Anmerkungen aus Sicht der SRL

Von Rainer Bohne

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Stadtplanung ist im Verhältnis zu anderen Berufen ein vergleichsweise „neuer“ Beruf, auch wenn inzwischen auf eine gut vierzigjährige Ausbildungs„tradition“ verwiesen werden kann. In diesem Artikel werden unter Stadtplanung alle Ausbildungen der räumlichen Planung zusammengefasst, von der Raumplanung bis zur Urbanistik. Der Autor hat in den siebziger Jahren Stadt- und Regionalplanung in Berlin studiert, ist seit fast zwanzig Jahren Geschäftsführer des deutschen Berufsverbandes Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung, SRL. Er war über zehn Jahre Mitglied des Vorstandes der Berliner Architektenkammer und hat seit der Gründung den ASAP, den Akkreditierungsverbund für Studiengänge der Architektur und Planung, maßgeblich begleitet.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Investieren in Aus- und Weiterbildung bei ständig neuen Herausforderungen für die Akteure der Stadtentwicklung

Von Prof. Dr. Jürgen Aring

Erschienen in Heft 2/2015 Aus- und Weiterbildung in der Stadtentwicklung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 1/2015 Stadtentwicklung und Identität

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Die Rede von "Identität" ist heute geradezu zum Gemeinplatz geworden. Von allem und jedem wird erwartet oder gefordert, dass es zu seiner "Identität" zu kommen, diese zu finden und auszudrücken habe, dass sie es sei, um die es immer und überall gehen müsse. Auch für "lokale Identität" scheint eine solche gesteigerte Aufmerksamkeit zu bestehen, die über ein Interesse an "symbolischem Ortsbezug" von Individuen deutlich hinaus geht und die vor allem auch von territorial definierten Kollektiven, von den Bewohnern räumlicher Einheiten oder eben von diesen selber gefordert wird. Das Heft beleuchtet das Thema aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und umfasst u. a. auch ein Interview mit dem neuen Vorstand des vhw, Prof. Dr. Jürgen Aring.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

(Lokale) Identität: warum wir sie brauchen und warum sie uns bedroht

Von Dr. Albrecht Göschel

Erschienen in Heft 1/2015 Stadtentwicklung und Identität

Die Rede von „Identität“ ist heute geradezu zum Gemeinplatz geworden. Von allem und jedem wird erwartet oder gefordert, dass es zu seiner „Identität“ zu kommen, diese zu finden und auszudrücken habe, dass sie es sei, um die es immer und überall gehen müsse. Auch für „lokale Identität“ scheint eine solche gesteigerte Aufmerksamkeit zu bestehen, die über ein Interesse an „symbolischem Ortsbezug“ von Individuen deutlich hinausgeht und die vor allem auch von territorial definierten Kollektiven, von den Bewohnern räumlicher Einheiten oder eben von diesen selber gefordert wird.

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