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Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

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Die Themen Migration und Integration sind aktueller denn je. Einen innovativen Beitrag liefert der vhw mit dem Ziel, einen lebensstildifferenzierten Einblick in die Situation von Migranten in Deutschland zu erhalten. Das Heft 4/2007 mit dem Schwerpunkt zum Verbandstag 2007 in Hamburg greift diese neuen Erkenntnisse auf und stellt sie vor dem Hintergrund der Handlungsfelder Stadtentwicklung und Wohnen in einen gesellschaftspolitischen Zusammenhang. Im Fokus stehen dabei die aktive Bürgergesellschaft sowie deren Potenziale bei der Integration von Migranten bei der Stadtentwicklung.

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Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Auswertungen aus dem Mikrozensus 2005 für ausgewählte Großstädte

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

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Branding von Stadtvierteln als Beitrag zur Stadtentwicklung

Von Prof. Kerstin Gothe, Frank Bosboom, Maarten Königs, Rian Peters

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Wohin entwickeln sich Wohnquartiere? Wie wird der Generationswechsel gestaltet, für wen und wie werden Quartiere erneuert? Diese Fragen stellen sich Wohnungsunternehmen, die spüren, dass ihre Quartiere ein eigenes Gesicht, eine Identität entwickeln müssen. Hier setzt Neighbourhood Branding an. Bei diesem Verfahren werden Grundlagen für Entscheidungen in Quartieren über ein Beteiligungsverfahren gewonnen, bei dem alle Beteiligten an einen Tisch kommen und nach den Werten gefragt werden, die ihnen wichtig sind. Wissen, wer in welchem Quartier wie wohnen will - so könnte man die Fragen benennen, auf die Antworten gefunden werden sollen.

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Der Gastarbeiter

Von Oliver Geyer

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Aus Berlin Neukölln gibt es auch erfreuliche Nachrichten zum Thema Integration: Der Ost-Berliner Metzger Wolfgang Wurl siedelte nach der Wende in den türkischen Teil der Stadt über und hat sich bestens eingelebt.

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Wirtschaftliches Management kommunaler Wohnungsbestände im Zeichen von Zuwanderung

Von Michael Sachs

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Über die Zuwanderung in die Bundesrepublik Deutschland ist in diesem Land selten sachgerecht diskutiert worden. Über viele Jahre hat man die Anwerbung von ausländischen Arbeitskräften als eine temporäre Erscheinung betrachtet, hat geglaubt, dass viele nach getaner Arbeit wieder zurück in ihre Heimatländer fahren, hat nicht mit dem Nachzug von Frauen und Kindern gerechnet, sich jahrzehntelang keine Gedanken über sprachliche und kulturelle Integration gemacht, nur schleppend die zusätzlichen Aufgaben der Bildungs- und Ausbildungsinstitutionen akzeptiert, schlussendlich politisch einen Schwebezustand aufrecht erhalten, der in großen Teilen der Bevölkerung die Vorstellung nährte, es mit einer Übergangssituation zu tun zu haben.Die Wohnungswirtschaft war und ist von dieser gesellschaftspolitischen Schizophrenie in besonderer Weise betroffen: über Jahre hinweg wurden wir aufgefordert, nur jeweils einen bestimmten Prozentsatz von ausländischen Bewohnern pro Hauseingang zuzulassen, deutsche Bewohner vor Überfremdung zu schützen, zugleich aber Ghettosituationen zu vermeiden und die Wirkungsmechanismen des Wohnungsmarktes, Lage und Preis, außer Kraft zu setzen. Während sich die Politik eine jahrzehntelange Debatte über die Frage leistete, ob Deutschland ein Einwanderungsland ist, musste die Wohnungswirtschaft - insbesondere die kommunale - Einwanderung strukturell bewältigen, leisteten gerade Mieter aus mittleren und unteren Einkommensschichten den Großteil der sozialen Integration von Zuwanderern.

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"Wenn Migranten sich engagieren ..." Die Austragung von interkulturellen Konflikten mobilisiert zusätzliche Ressourcen für die Stadtteilentwicklung

Von Tülin Kabis-Staubach, Prof. Dr. Reiner Staubach

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Der Beitrag verdeutlicht an einem illustrativen Beispiel die Ressourcenpotenziale, die durch die konstruktive Austragung von ethnisch aufgeladenen Konflikten aktiviert werden können. In der Argumentation werden dabei zwei Thesen verfolgt:1. Gerade in Einwanderungsstadtteilen grenzt es an Fahrlässigkeit, ethnisch aufgeladenen Konflikten aus dem Weg zu gehen, da nur durch deren Austragung weitere Schritte in der gegenseitigen Annäherung gegangen werden. Die Konfliktvermeidung stellt unter dieser Prämisse eine suboptimale Handlungsoption dar.2. Die Austragung interkultureller bzw. ethnisierter Konflikte kann zudem produktiv dafür genutzt werden, zusätzliche Engagementpotenziale bei den verschiedenen Migrantengruppen freizulegen.

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Bürgerschaftliches Engagement von Migrantinnen und Migranten

Von Susanne Huth

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

In der Diskussion um Bürgergesellschaft und Integration erlangen das freiwillige und bürgerschaftliche Engagement von und mit Migranten und dessen Integrationspotenziale zunehmend Beachtung. Wurden Migranten lange Zeit als Empfänger von ehrenamtlich erbrachten Leistungen und Aktivitäten betrachtet, so hat hier ein Umdenken stattgefunden, das das Engagementverhalten und die Engagementpotenziale von Migranten in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Diese Entwicklung fand ihren aktuellen Ausdruck im Nationalen Integrationsplan, an dessen Erarbeitung auch Vertreter der Migrantenverbände beteiligt waren. Die Kernempfehlungen der Arbeitsgruppe "Integration durch bürgerschaftliches Engagement und gleichberechtigte Teilhabe stärken", deren Ergebnisse mit "Bürgerschaftliches Engagement ist Katalysator für Integration" überschrieben waren, umfassten: die interkulturelle Öffnung der Organisationen, insbesondere durch Vernetzung deutscher Verbände mit Migrantenselbstorganisationen,die Stärkung der gleichberechtigten Teilhabe und Eigenverantwortung von Männern und Frauen im Integrationsprozess,die Eröffnung der Zugänge zum Kompetenzerwerb im freiwilligen Engagement sowiedie Entwicklung einer gegenseitigen Anerkennungskultur.

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Beredtes Schweigen. Migration als Wirtschaftsfaktor – eine offene Frage der Stadtentwicklungspolitik?

Von Dr. Ulrich Berding

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Migranten prägen mehr denn je die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Städte. Im interkommunalen Wettbewerb können nur solche Städte zu den Gewinnern gehören, denen es gelingt, die in ihren Quartieren lebenden Migranten zu integrieren und als wirtschaftliches und soziales Potenzial (noch) stärker zu nutzen. Ebenso wichtig wird es für die Städte sein, sich als attraktiv für neue Zuwanderer zu positionieren, um die Folgen des Bevölkerungsrückganges zu mildern. Damit ist Migration eine der großen Herausforderungen für die Stadtentwicklungspolitik. Hinzu kommen bekannte Aufgaben wie die Bewältigung des anhaltenden wirtschaftlichen Strukturwandels, der voranschreitende soziale Wandel mit Prozessen sozialräumlicher Polarisierungen, der demografische Wandel und der Rückgang der Bevölkerungszahlen sowie Fragen der Nachhaltigkeit, des Umwelt- und Naturschutzes. Um all diesen schwierigen Entwicklungen begegnen zu können, sind die Kommunen zu neuen Positionierungen und Prioritätensetzungen gezwungen.

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"Paradiesische Aussichten" oder: Was macht das Soziale der Stadtentwicklungs- und Wohnpolitik einer bayerischen Großstadt aus? Eine Betrachtung zum 80. Geburtstag der WBG Augsburg

Von Dr. Konrad Hummel

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

"Düstere Aussichten", schreibt eine junge Bewohnerin der Pariser Vorortviertel über ihre Lebenslage, Perspektive und ihre Stimmung zwischen den Wohnblöcken, die eigentlich einmal gebaut wurden, um Zuwanderern billigen Wohnraum zu geben. Da sind sie, die kommunalen Wohnblocks, die durchgeplanten Einkaufszentren mit Quartiersberatungsstelle und subventioniertem Schülerinternettreff. Da sind die Zeugnisse dessen, was als sozial galt, als Gegengewicht zum freien Markt mit der Verdrängung einkommensschwacher Mieter. Und doch hat es in vielen französischen Vororten gebrannt. Warum? 

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Migranten-Milieus. Erste Erkenntnisse über Lebenswelten und wohnungsmarktspezifische Präferenzen von Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland

Von Sebastian Beck, Thomas Perry

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Mit dem Ziel, einen lebensstildifferenzierten Einblick in die Situation von Migranten in Deutschland zu erhalten, hat sich der vhw an der Studie Migranten-Milieus des Heidelberger Politik- und Marktforschungsinstituts Sinus Sociovision beteiligt. Dies setzt die bisherige Arbeit des vhw mit dem Milieuansatz fort und knüpft an die Ergebnisse des Projekts "Nachfrageorientierte Wohnungspolitik" an. Die Studie Migranten-Milieus verfolgt das Ziel, zunächst grundsätzliche Einblicke in die Lebenswelt der Migranten in Deutschland zu bieten. Darüber hinaus stehen die wohnungsmarktspezifischen Präferenzen von Migranten im Fokus. Im Ergebnis kommt die Studie zu dem wichtigen Befund, dass Herkunfts- und Aufnahmekultur von Migranten in einem dialektischen Verhältnis stehen. Es ist nicht die ethnische Herkunft allein, die ihre Milieuzugehörigkeit bestimmt. Das gilt insbesondere für diejenigen, die bereits in zweiter und dritter Generation in Deutschland leben. Beschrieben werden insgesamt acht Milieus, die einen strukturierten Einblick in Wertebilder, Lebensstile, Alltagsästhetiken, Integrationsniveaus und Wohnpräferenzen von Migranten in Deutschland bieten.

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Ressourcenorientierte Integrationspolitik in den Kommunen

Von Tatjana Baraulina, Lena Friedrich

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Charakteristisch für die gegenwärtige Integrationsarbeit in den Kommunen ist ein Wechsel von einem defizit- zu einem ressourcenorientierten Ansatz. Gemeint sind dabei zwei wesentliche Veränderungen: Zum einen hat sich in den Kommunen ein Wandel des integrationspolitischen Grundverständnisses vollzogen. Zuwanderer werden heute als aktive Mitglieder der Gesellschaft betrachtet. Zum anderen vollzieht sich in den Kommunen ein Wandel der sozialpolitischen Integrationsinstrumente von kompensatorischen Maßnahmen hin zu aktivierenden Integrationsangeboten. Der Aufsatz präsentiert an Beispielen der Integrationsprojekte in den Handlungsfeldern Sprachförderung und sozialräumliche Integration wesentliche Merkmale der aktivierenden Integrationsangebote auf kommunaler Ebene.

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Integration – neue Herausforderungen zu einem alten Thema

Von Prof. Dr. Jens S. Dangschat

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Dass Deutschland Zuwanderung braucht, das scheint eine allgemein verbreitete Einschätzung unter den Entscheidungsträgern in Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu sein. Hierfür sprechen demografische Gründe (Überalterung und Unterjüngung) sowie sozialpolitische (Generationenvertrag, Rentensystem) und wirtschaftliche Notwendigkeiten (bestimmte Qualifikationsbereiche). Zudem, wird betont, haben die Gesellschaften Mitteleuropas immer von der Zuwanderung profitiert, denn mit den Wandernden wurden Informationen, neue Techniken und Technologien, Sprache, Religion und sonstige kulturelle Fähigkeiten vermittelt. Diese positiven Einschätzungen basieren vor allem auf den Fremden, die heute kommen und morgen wieder gehen. Was ist jedoch mit denen, die heute kommen und morgen bleiben (wollen)? 

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Individuelle Desintegrationsprozesse und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Ihre Relevanz für sozialräumliche Entwicklungen

Von Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Der Beitrag ist darauf angelegt, zu Fragen der Integration bzw. Desintegration von Menschen, zum Verhältnis zwischen Gruppen und zum Zusammenleben in Sozialräumen sowohl konzeptuelle Überlegungen als auch empirische Hinweise und weiterführende Forschungsnotwendigkeiten aufzuzeigen. Letzteres insbesondere deshalb, weil wir zu zahlreichen präventions- bzw. interventionsrelevanten Fragestellungen bisher keine differenzierten Daten und damit auch keine verlässlichen Analysen haben.

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Integration als Aufgabe zukünftiger Stadtentwicklungspolitik

Von Rheinhart Chr. Bartholomäi

Erschienen in Heft 4/2007 Migration – Integration – Bürgergesellschaft

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Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

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Den demografischen Wandel nicht bejammern, sondern als Chance begreifen – das ist der Hintergrund der Beiträge in diesem Schwerpunktheft. Konkreten Beispielen des Umgangs mit dem Wandel stehen Szenarien für die Zukunft gegenüber, die eine breitere Sichtweise für den Umgang mit einer alternden und schrumpfenden Bevölkerung einfordern. Aber letztendlich „spielt die Musik“ wieder in den Kommunen. Hier müssen die konkreten Herausforderungen gemeistert werden: von der demografiefesten Infrastruktur bis zur Barrierefreiheit im öffentlichen Raum.

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Handlungsfelder eines Wohnungsunternehmens. Von Analysen zu qualitativen Veränderungen im Zuge des demografischen Wandels

Von Heinz-Peter Junker

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Das Thema ist eigentlich in der wohnungswirtschaftlichen Fachdiskussion multiperspektivisch so ausgeleuchtet worden, dass neue Erkenntnisse kaum zu vermelden sind. Wenn jedoch die Essener Westdeutsche Allgemeine Zeitung im März 2007 titelte, "Revier wird Modellfall für Ältere – Städte beteiligen sich an internationalem Projekt altenfreundliche Stadt", dann ist die Relevanz einer der häufig diskutierten Aspekte durchaus zu erkennen. An dieser Stelle kann und soll daher in erster Linie versucht werden, das Beziehungsgeflecht zwischen demografischem Wandel und dem Handeln von Wohnungsunternehmen pointiert aus der Sicht eines Wohnungsunternehmens zu entwirren. Welche konkreten Erkenntnisse des demografischen Wandels sind für bestandshaltende Wohnungsunternehmen, so muss die Frage lauten, für dessen langfristig wirkende Investitionsentscheidungen relevant?

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Die Stadt neu denken! Demografieorientierte Kommunalpolitik in Bielefeld

Von Susanne Tatje

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Das Thema "Stadt" hat durch den demografischen Wandel wieder an Aktualität und Brisanz gewonnen. Begriffe wie Schrumpfung oder Suburbanisierung bestimmen die Diskussion. Und Ausstellungen wie "Shrinking Cities", also der schrumpfenden Metropolen, erfahren eine hohe Aufmerksamkeit. Dabei ist das Thema "Stadt" nicht neu. Schon in den siebziger Jahren waren die Thesen von Alexander Mitscherlich über die "Unwirtlichkeit der Städte" ein wichtiger Bestandteil der stadtsoziologischen Diskussionen. In Bielefeld blieb es damals nicht beim Diskutieren, hier war zu der Zeit die Besetzung von Abrisshäusern aus der Gründerzeit der Versuch, Stadt-Geschichte zu erhalten und Urbanität zu sichern.

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Wohnen im Alter – Alternative: Alters-WG?

Von Dr. Henning Scherf

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Der Angst vor dem Alter und der Panik vor einer immer älter werdenden Republik stellt Henning Scherf in seinem Buch "Grau ist bunt" ein ganz neues Altersbild entgegen. Und eine alternative Lebensform, die er selbst in seiner Alters-WG praktiziert. Veränderungen, die sich durch das Altern ergeben, bergen neue Chancen: In seinem ebenso persönlichen wie politischen Buch zeigt er, wie wir sie nutzen können.

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Die demografischen Veränderungen in den Kommunen meistern. Ein Beispiel: Arnsberg

Von Hans-Josef Vogel

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Die demografischen Veränderungen - stetig weniger Einwohner, mehr Ältere und mehr Menschen mit ausländischen Wurzeln - bilden die neue Wirklichkeit in unseren Städten und Regionen. Ausmaß und Geschwindigkeit dieser Veränderungen sind unterschiedlich. Sie sind abhängig von Zuwanderung und bestehender Bevölkerungsstruktur. In jedem Fall gilt: Alle Kommunen und Regionen "altern". 

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Die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Kommunen – Kurzfristige Orientierung und langfristige Notwendigkeiten

Von Hans-Hermann Bode

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Der demografische Wandel wird inzwischen breit diskutiert und ist zum Gegenstand zahlreicher Untersuchungen und Studien geworden. Unstrittig ist dies auch ein besonderes Problem für die kommunale Ebene. War die Abnahme der Bevölkerungszahl in der Vergangenheit vor allem im Zusammenhang mit wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Strukturwandel zu beobachten gewesen – besonders ausgeprägt im Osten nach der Wende –, so wird dieser Rückgang zukünftig immer mehr Gebiete betreffen. Es geht aber nicht nur um die Bevölkerungsabnahme: Die strukturellen Trends – Alterung, Heterogenisierung und Vereinzelung – werden auch in Städten und Regionen mit stabiler Bevölkerungszahl wirksam werden. Die Herausforderung des demografischen Wandels unter schwierigen Rahmenbedingungen wird heute schon in vielen Städten erkannt und angegangen. Dabei kommt es vor allem darauf an, Aktionismus zu vermeiden und die kommunale Strategie auf einen integrierten und langfristigen planerischen Ansatz zu gründen. Die Anforderungen und Herausforderungen des demografischen Wandels sind aber von den Kommunen nicht alleine zu bewältigen. Intra- und interkommunale Netzwerke unter Beteiligung von Vereinen, Verbänden und vor allem den Bürgern sind unerlässliche Voraussetzungen für eine zukunftsfähige kommunale Strategie im demografischen Wandel.

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Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels

Von Dr. Hans-Ulrich Oel

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Seit Jahrzehnten befasst sich die Wissenschaft mit dem demografischen Wandel und den prognostizierten Folgen. Politikerinnen und Politiker näherten sich dem Thema eher zögerlich. Bürgermeister wähnten sich für Bevölkerungszuwachs verantwortlich, sinkende Einwohnerzahlen wurden als Versagen gedeutet. 1992 setzte der Deutsche Bundestag eine Enquetekommission ein. Träger von Kindertagesstätten und Schulen sowie die Wohnungswirtschaft mussten zu dieser Zeit schon handeln. Kinder, die nicht geboren wurden, benötigten keinen Platz im Kindergarten und drückten keine Schulbank. Ihre Plätze blieben leer. Menschen, die andernorts neue Arbeit gefunden hatten, ließen eine leere Wohnung zurück. Ein Nachmieter war nicht in Sicht, denn der Nachwuchs fehlte, und die Zuzüge konnten die Fortzüge bei weitem nicht ausgleichen. Inzwischen ist das Thema auf allen politischen Ebenen angekommen. Dass der Wandel auch Chancen birgt, wird in der öffentlichen Diskussion allerdings noch allzu sehr vernachlässigt.

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Die Gestaltung der Zukunft. Herausforderung an eine nachhaltige Stadt- und Raumentwicklung

Von Patrick Döring, MdB

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Der demografische Wandel in Deutschland ist eine altbekannte Tatsache. Nur langsam hat sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Veränderung in der Altersstruktur der Gesellschaft nicht nur eine Herausforderung für die Sozialsysteme und den Arbeitsmarkt bedeutet, wie sie zum Beispiel im Bericht der Enquetekommission demografischer Wandel des Deutschen Bundestages diskutiert wurden. Auch auf die Entwicklung unserer Städte und Gemeinden hat der demografische Wandel große Auswirkungen. In der Tat bemerken wir hier die Veränderungen in unserer Gesellschaft sogar früher als an anderer Stelle, weil einzelne Regionen sich wirtschaftlich und demografisch sehr disparat entwickeln. So wachsen zwar einige Regionen in Deutschland durch fortwährenden Zuzug weiter - andere Regionen jedoch, vor allem in Ostdeutschland, aber auch zum Beispiel im Saarland und im nördlichen Ruhrgebiet, altern und schrumpfen dafür umso schneller.

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Durchaus lernfähig: Ein Rückblick auf die Debatten um Strategien zur Bewältigung des demografischen Wandels in Deutschland

Von Prof. Dr. Christian Diller

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Der demografische Wandel mit seinen Facetten "weniger, älter, bunter" stellt das seit einiger Zeit am breitesten diskutierte Problem in der Raumforschung und -planung dar. Längst vom Modethema zum Dauerbrenner avanciert, scheinen sich die Fragestellungen bisweilen zu wiederholen. Während in manchen Städten und Regionen der demografische Wandel fast schon abgearbeitet erscheint, tauchen andernorts jedoch immer wieder überraschend neue Facetten dieses Themas auf. Der Rückblick auf die Debatte der letzten zehn bis fünfzehn Jahre zeigt, dass sich Planung und Politik durchaus als lernfähig erwiesen und auf die Herausforderungen des demografischen Wandels differenziert reagiert haben.

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Der demografische Wandel und die Zukunft der Gesellschaft. Szenarien für den Umgang mit einer alternden und schrumpfenden Bevölkerung

Von Dr. Joop de Vries, Thomas Perry

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Der demografische Wandel ist zwar eine Tatsache, seine gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen aber sind keineswegs ausgemacht. Aber nachdem es zunächst Jahrzehnte dauerte, bis der seit langem offensichtliche demografische Wandel von den Entscheidern in Politik und Wirtschaft ausreichend zur Kenntnis genommen wurde, wird nun die Debatte um die gesellschaftlichen Folgen viel zu verkürzt und mit beträchtlicher fatalistischer Schlagseite geführt. Das verstellt den Blick auf Möglichkeiten und Chancen sowie auf die Kraft des soziokulturellen Wandels. Anhand dreier gesellschaftlicher Szenarien wollen wir zeigen, wie unterschiedlich die Gesellschaft mit den Herausforderungen des demografischen Wandels umgehen kann.

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Demografischer Wandel – Chancen für eine nachhaltige Neugestaltung räumlicher und gesellschaftlicher Strukturen

Von Prof. Elke Pahl-Weber

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

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Die regionale Arbeitsmarktentwicklung 2006

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

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Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

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Die barrierefreie Stadt für eine alternde Gesellschaft – Von notwendigen Anpassungen im Bestand zum selbstverständlichen Bestandteil unserer Baukultur

Von Dr. Thomas Hafner, Gunther Wölfle

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Unter einem zunehmenden politischen und demografischen Druck werden die Forderungen nach einer möglichst altengerechten respektive barrierefreien Stadt immer lauter. Von einem einheitlichen Leitbild in der Stadtentwicklung kann jedoch (noch) nicht gesprochen werden. Bislang wird dieses Thema in der Kommunalpolitik noch unterschiedlich behandelt. Während im Neubau Normen und gesetzliche Richtlinien zur Anwendung kommen, erfordert die barrierefreie Umgestaltung im Bestand immer einen Kompromiss zwischen den Anforderungen der DIN-Normen, Wirtschaftlichkeit, technischer Machbarkeit und Bestandsschutz.

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Zu- und Rückwanderung nach Ostdeutschland. Bevölkerungsstabilisierung ostdeutscher Städte durch West-Ost-Wanderung

Von Dr. Hans-Liudger Dienel, Daphne Reim, Jenny Schmithals

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Die Bevölkerungsentwicklung ist eine der wichtigsten Faktoren für die Zukunft der kommunalen Entwicklung. Welche Möglichkeiten haben die lokalen Akteure und lokalen Gebietskörperschaften, um die Bevölkerungsentwicklung in ihren Regionen positiv zu beeinflussen? Ein Ansatzpunkt ist die aktive Zu- und Rückwanderungspolitik. Im Osten Deutschlands, dessen Regionen durch die Kombination von Geburtenrückgang und Abwanderung oft ein besonders großes demografisches Problem haben, ist die Zu- und Rückwanderungspolitik früher und konsequenter als im Westen als Politikfeld entdeckt worden. Der Beitrag berichtet über ein anwendungsorientiertes Forschungsvorhaben zur Zu- und Rückwanderung nach Ostdeutschland, das vom Bundesministerium für Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung gefördert wurde. Das Projekt "Rückwanderung als dynamischer Faktor für ostdeutsche Städte" wurde in den Jahren 2005/2006 vom Berliner nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung in Kooperation mit der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) und der Universität Leipzig durchgeführt.

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Demografischer Wandel und geschlechtergerechte Planung – gemeinsame Implikationen für Quartier und Wohnung

Von Brigitte Rubarth

Erschienen in Heft 3/2007 Den demografischen Wandel gestalten!

Gender Mainstreaming in der Stadtplanung setzt auf gleichberechtigte Teilhabe Aller bei der (Weiter-)Ent-wicklung menschlicher Siedlungen. Es bindet die Anforderungen an die Stadt zusammen. Seine Prinzipien können genutzt werden, den Anforderungen des demografischen Wandels gerecht zu werden. Z. B. ist "Die Stadt der kurzen Wege" – einer der zentralen Gedanken feministischer Planungskonzepte – Stadt für Alle und entspricht in besonderem Maße dem demografischen Wandel. Weitere Elemente, die immer wieder mit den Begriffen "frauengerechter" oder "geschlechtergerechter Planung" in den Fokus rücken, sind Fragen der Aufenthalts- und Nutzungsqualitäten, der Barrierefreiheit und der Sicherheit: auch sie Grundlage für eine städtebauliche Entwicklung, die dem demografischenWandel Rechnung tragen kann. Nutzbar sind die Kriterien aus dem Blickwinkel der Geschlechtergerechtigkeit für Stadt, Stadtteil, Quartier, Wohnumfeld und die Wohnung selbst.

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Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

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Um es kurz zu machen: An der Aufgabe eines effizienten Immobilienmanagements kommen Städte und Gemeinden langfristig nicht vorbei. Deshalb hat der vhw neben zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen zu diesem Thema dieses Schwerpunktheft aufgelegt. Im Spannungsfeld zwischen "Balanced Scorecard", "PPP-Projekten" und "Benchmarking" werden unterschiedliche Ansätze skizziert und durch konkrete Beispiele aus Städten und Kommunen illustriert.

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Zehn Jahre Fortbildung in der vhw-Seminarreihe "Kommunale Immobilien"

Von Theresa Hallmann

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Im Zuge der Verwaltungsmodernisierung ist seit Mitte der neunziger Jahre auch die Neuordnung der öffentlichen Gebäudebewirtschaftung in das Blickfeld der kommunalen Handlungsfelder genommen worden. Der vhw hat die Kommunen bei diesem Thema seit 1997 mit einem regional differenzierten Seminarangebot intensiv unterstützt. Auf der Ebene der vhw-Landesverbände bzw. Regionen wurde das Spektrum der operativen und strategischen Themen hinsichtlich der verschiedenen Aufgabenstellungen und Herausforderungen unter Einbeziehung der lokalen Akteure thematisiert und umsetzungsorientiert weiterentwickelt.

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Fehlendes Know-how und Akzeptanz-Probleme. Studie: Beim kommunalen Gebäudemanagement und bei Public Private Partnerships gibt es noch viel zu tun

Von Robert Altmannshofer

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Immer mehr Kommunen erkennen, dass Immobilien nicht nur einen Kostenfaktor im Haushalt, sondern strategische Ressourcen darstellen, die unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten effizient zu bewirtschaften sind. Treiber dieser Entwicklung sind die problematische Finanzsituation der kommunalen Haushalte auf der einen und der Instandhaltungsrückstau auf der anderen Seite. Grundsätzlich, so sollte man meinen, herrscht also ein positives Klima für innovative Ansätze in der Immobilienbewirtschaftung sowie für alternative Beschaffungsvarianten, wie sie etwa Public Private Partnerships darstellen. Inwieweit jedoch bzgl. der Themengebiete Gebäudemanagement, PPP und Neues Kommunales Finanzmanagement (NKF) Zusammenhänge zwischen Einstellung und tatsächlichem Verhalten der verantwortlichen Entscheidungsträger in Kommunen und Behörden bestehen, war Gegenstand einer groß angelegten Studie der Westfälischen Wilhelms Universität Münster in Zusammenarbeit mit dem ISFM-Institut für Site und Facility Management GmbH, Ahlen, sowie der Facility Care AG, Münster.

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Gebäudemanagement in Ludwigshafen

Von Klaus Spandöck

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Die Stadt Ludwigshafen am Rhein hat bereits 2004 ein zentrales Gebäudemanagement eingerichtet. Vorausgegangen ist eine fast zweijährige Projektarbeit mit dem Abschluss einer Testphase, in der die neuen Organisationsstrukturen der Bewährungsprobe der Praxis unterzogen wurden. Nach bestandenem Praxistest nahm das Gebäudemanagement die Arbeit als verwaltungsinterner Dienstleister auf. Es begleitet die städtischen Gebäude über ihren gesamten Lebenszyklus technisch, infrastrukturell und kaufmännisch.

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Eigentümervertretung durch ein zentrales Immobilienmanagement in Großstädten: Strategie, Ziele und Struktur

Von Andreas Brauer

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Die kommunale Infrastruktur spielt für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Weiterentwicklung einer Stadt eine wichtige Rolle. In der Landeshauptstadt Düsseldorf werden erhebliche Investitionen in die Verbesserung und die Errichtung der städtischen Infrastruktur realisiert, wie die Sanierung der Schulen, Sportstätten, Feuerwehrgebäude, des Dienstleistungszentrums der Stadtverwaltung sowie der kulturellen Einrichtungen Tonhalle, Oper und Schauspielhaus. Gleichzeitig erfolgt eine konsequente Entschuldung des Haushaltes, unter anderem auch durch Veräußerung nicht-betriebsnotwendigen Immobilienvermögens. Das Immobilienmanagement wurde als strategische Zentrale für die Steuerung des städtischen Immobilien- und Grundbesitzes gegründet und unterstützt politische, stadtentwicklungsbezogene, infrastrukturelle und soziale Vorgaben.

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Portfoliomanagement für Kommunen am Beispiel der Stadt Dortmund

Von Heiko Theis

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Dortmund ist die erste deutsche Großstadt, deren gesamtes Haushaltswesen nach einer mehrjährigen Einführungsphase seit dem 01.01.2006 vollständig auf ein kaufmännischorientiertes Rechnungswesen (NKF) umgestellt ist. Damit rückt auch ein Element mit in den Fokus, von dem zwar sein Vorhandensein bekannt war, das ab und zu auch für Schlagzeilen sorgte, dessen Bedeutung und Wirkungen für die kommunale Daseinsvorsorge und die kommunalen Finanzen jedoch nie im Vordergrund stand: Die kommunalen Immobilien. 

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Instandhaltungsbedarf öffentlicher Immobilien – Qualitäten, Strukturen und Strategien

Von Prof. Dr. Kunibert Lennerts, Carolin Bahr, Dr. Christian Meysenburg, Uwe Pfründer

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

"Immobilien - kommunales Tafelsilber oder Klotz am Bein?", diese provokante Fragestellung wählten die Veranstalter des ersten deutschen Kongresses zum Thema "Kommunale Liegenschaften". Weniger provokant könnte man auch sagen, dass öffentliche Liegenschaften sowohl Chancen, als auch Risiken mit sich bringen. Ein Umstand der prinzipiell in den zuständigen Verwaltungen bekannt ist, der aber nach wie vor zu selten strategisch, das heißt langfristig zielorientiert, angegangen wird. Dies liegt auch daran, dass die Forschung insbesondere das Public Real Estate Management (PREM) noch länger als das Corporate Real Estate Management (CREM) vernachlässigt hat. Dabei ist die Instandhaltungsstrategie öffentlicher Immobilien meistens ein Kernelement des PREM und sollte, da Immobilien meistens das wichtigste Anlagevermögen darstellen, fundiert durchgeführt werden. 

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Aspekte und Potenziale im Benchmarking öffentlicher Immobilien

Von Torben Bernhold, Dr. Klaus Gellenbeck, Prof. Dr. Frank Riemenschneider

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Die öffentliche Hand steht in vielerlei Hinsicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt vor vielfältigen und vielschichtigen Veränderungen, die sowohl Auswirkungen auf die kommunale Immobilienbewirtschaftung in Gänze als auch hinsichtlich des Selbstverständnisses von kommunalem Immobilienbesitz haben werden. Immer mehr wird erkannt, dass Immobilien nicht nur einen Kostenfaktor im Haushalt, sondern eine strategische Ressource bilden, die es gilt, unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten effizient zu bewirtschaften und zu strukturieren. Entsprechende Ansprüche an die Professionalisierung der Immobilienbereitstellung werden dabei primär getrieben durch die problematische Finanzsituation der kommunalen Haushalte auf der einen und insbesondere durch den vorhandenen Instandhaltungsrückstau auf der anderen Seite. In diesem Kontext gewinnen Vergleiche von Kosten und Qualitäten facilitärer Dienstleistungen zunehmend an Bedeutung.

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Optimierungspotenziale im Wirtschaftlichkeitsvergleich bei PPP-Projekten

Von Prof. Dr. Andreas Pfnür

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Die öffentliche Verwaltung arbeitet wirtschaftlich. Diesem Grundsatz der Landeshaushaltsordnungen folgend, sind bei allen Investitionsvorhaben von Bedeutung in Deutschland Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen durchzuführen. Spätestens seit dem Toll Collect Verfahren und den prominenten Beispielen im öffentlichen Hochbau wie den Schulprojekten in Offenbach oder Monheim wird den Entscheidungsprozessen hin zu Public Private Partnership (kurz PPP) in Deutschland eine hohe Aufmerksamkeit zu Teil. Einerseits sind diese Verfahren von erheblicher finanzieller Bedeutung für die jeweiligen Haushalte, andererseits handelt es sich bei PPPs noch immer um Pilotprojekte, die Vorbildcharakter für vergleichbare Investitionsmaßnahmen in der Zukunft haben. Aufgrund dieser hohen öffentlichen Aufmerksamkeit sind die bislang angestoßenen Entscheidungsprozesse sehr sorgfältig vorbereitet worden. Entsprechend umfangreich fallen die bislang durchgeführten Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen aus. Zudem haben sich die Task Forces des Bundes und der Länder sowie Beratergruppen in der Vergangenheit intensiv mit den Prozessen der Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen befasst. 

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Informations-, Struktur- und Ressourcenmanagement öffentlicher Verwaltungen (Public Management). Zur Notwendigkeit eines Forschungs- und Ausbildungsschwerpunktes an den wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten deutscher Universitäten

Von Prof. Dr. Dr. h.c. Dietrich Budäus

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Niemand hat das Recht Bürokratie, Ineffizienzen, mangelnde Ressourcen, organisierte Unverantwortlichkeit und die Verschuldung im öffentlichen Sektor zu kritisieren, der nicht seine Einflussmöglichkeiten und Entscheidungskompetenzen nutzt, diese Probleme ernsthaft, fundiert, nachhaltig, konstruktiv und umfassend im universitären Bereich zum Gegenstand von Forschung, Lehre und Weiterbildung zu machen. Dies gilt ganz besonders vor dem Hintergrund der aktuellen, aber nur kurzfristig gestiegenen Steuermehreinnahmen. 

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Kommunale Immobilien – Die lange verkannte Ressource. 10 Jahre Arbeit der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) im Gebäude- und Immobilienmanagement

Von Elke Schmitz

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Kommunale Dienstleistungen sind ohne Immobilien nicht möglich: Schulbildung, Kindergartenangebote, Theater, Museen, Sport, Verwaltung, usw. – all dies benötigt zwingend Gebäude bzw. Flächen. So ist es nicht verwunderlich, dass Kommunen traditionell über vielfältigen Immobilienbesitz verfügen. Doch darin stecken Herausforderung wie Dilemma gleichermaßen: Einerseits erfordern die enormen, in diesen Immobilien gebundenen Werte eine stringent betriebswirtschaftliche Herangehensweise. Andererseits jedoch, weil ja diese Immobilien "sowieso" benötigt werden und man sie daher nicht weiter in Frage stellte, wurde anscheinend gerade diese Herangehensweise nicht entwickelt.

Beiträge

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Umfassender Wandel am deutschen Immobilienmarkt – Chance und Herausforderung für den Immobilienbestand der Öffentlichen Hand

Von Henning Rasche

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Kaum ein Wirtschaftszweig in Deutschland hat in den vergangenen Jahren einen so tiefgreifenden Wandel vollzogen, wie die Immobilienwirtschaft. Immobilien galten über Jahrzehnte hinweg als ein alternatives Investment zur Risikobeimischung, als inflationsstabile Geldanlage für langfristig orientierte Anleger. Heute hat die Immobilie kaum noch etwas mit dem unbeweglichen Gut zu tun, in das Anleger oft über Jahrzehnte investiert blieben. Sie ist zu einer dynamischen Handelsware geworden und bildet eine eigene Asset-Klasse, die zwischen dem dauerhaften Investment und dem Day-Trading steht. Die Immobilie ist heute ein gleichwertiges Anlageinstrument neben anderen Wertpapieren wie zum Beispiel Bonds. Die Auswirkungen dieses Veränderungsprozesses sind in allen Bereichen der Immobilienwirtschaft spürbar, sie gelten für alle Typen von Immobilien, vom Wohnbaubestand über den Büroturm bis zum Hochregallager, und sie betreffen neben privaten Besitzern von Gebäuden gerade auch den Immobilienbestand der Öffentlichen Hand. Für Länder und Kommunen bieten sich in diesem neuen Umfeld hochattraktive Möglichkeiten zum Umgangs mit ihren teilweise immens hohen Immobilienbeständen.

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Forum Wohneigentum

Gezielte Immobilienstrategien: Die Balanced Scorecard im Gebäudemanagement

Von Dr. Ingo Deitmer, Andreas Kuhndörfer

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Die Balanced Scorecard (BSC) entspricht im wesentlichen einer umsetzungsorientierten Art der Konkretisierung, Darstellung und Verfolgung von Strategien. Sie basiert auf dem Grundsatz der Motivationstheorie: Ziele beeinflussen Verhalten. Die Idee hierbei ist, dass das Verhalten von Führungskräften und Mitarbeitern durch die richtige Auswahl und die nachhaltige Steuerung von Zielen in Richtung der gewünschten Strategie gelenkt wird – "What gets measured, gets done". Die Entwicklung dieser Ziele ist das Ergebnis eines strategischen Prozesses, in dem die zukünftige Unternehmensstrategie festgelegt wurde. Diese wird dabei in der Regel in vier Perspektiven (z. B. Finanzen, Kunden, Prozesse, Potenziale) mit je ca. vier bis sechs Zielsetzungen dargestellt. Diese Perspektiven können selbstverständlich branchen- und unternehmensspezifisch angepasst werden (z.B. Lieferanten im Handel etc.).

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Forum Wohneigentum

Öffentliche Immobilien: Managen, nicht verwalten!

Von Dr. Eleonore Pöll

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Die Haushaltsmisere von Bund, Ländern und Kommunen beeinträchtigt die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Jüngste Verbesserungen durch höhere Steuereinnahmen dürfen über tiefer gehende strukturelle Probleme nicht hinweg täuschen. Eingeschlagene Wege wie die Verwaltungsmodernisierung und begonnene Optimierungsmaßnahmen müssen gerade jetzt stringent weiterverfolgt werden. Insbesondere gilt dies, wenn sie so aussichtsreich sind wie im Bereich des Immobilienmanagements. Hier existiert ein enormes Optimierungs-, Rationalisierungs- und Einsparpotenzial.Die Herausforderungen des Liegenschaftswesens der öffentlichen Hand umfassen Themen wie unzureichendes betriebswirtschaftliches Management-Know-how, fehlende Ziele und Strategien, ineffiziente Organisation, mangelnde erfolgsorientierte Führungs-, Steuerungsmethoden und Anreizsysteme, geringe immobilienwirtschaftliche Datentransparenz sowie Defizite des kameralistischen Rechnungswesens. Seit den neunziger Jahren werden sowohl auf Bundes-, Landes- wie kommunaler Ebene Optimierungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen hin zu einem professionellen Public Real Estate Management durchgeführt.

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Forum Wohneigentum

Public Real Estate Management

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 2/2007 Public Real Estate Management (PREM)

Forum Wohneigentum

Heft 1/2007 Soziale Stadt – Bildung und Integration

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Alle zwei Jahre wieder: Preisverleihung im Wettbewerb Soziale Stadt. In diesem Jahr stehen die Themen Bildung und Integration im Fokus der vielen positiven Beispiele aus Preisträgern und Anerkennungen. Aber der Blick geht auch in benachbarte Themenbereiche wie die Kriminalprävention, die deutsch-türkischen Vorurteile oder die zielorientierte Schulentwicklungsplanung. So zieht sich Klaus Wermkers Aufforderung "Ran an die Schulen" aus seinem Editorial fast wie ein roter Faden durch das ganze Heft.

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Forum Wohneigentum

Integration braucht Bildung. Wie die Integration von Migrantenkindern im Bildungssystem vor Ort gelingen kann

Von Ulrich Kober

Erschienen in Heft 1/2007 Soziale Stadt – Bildung und Integration

Bildung spielt eine Schlüsselrolle für die erfolgreiche Integration von Kindern und Jugendlichen in die Gesellschaft. Sie ist Voraussetzung für die Teilhabe am wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben. Bildungsprozesse sind deshalb immer auch Integrationsprozesse. In den Kindergärten und Schulen unseres Landes werden einmalige Chancen für erfolgreiche Integrationsprozesse eröffnet oder verspielt.

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Forum Wohneigentum

Neue Netze in Katernberg

Von Michael Preis

Erschienen in Heft 1/2007 Soziale Stadt – Bildung und Integration

Ein vom Rückzug der Montanindustrie betroffener Stadtteil im Ruhrgebiet, der eine hohe Konzentration marginalisierter Bevölkerungsgruppen aufweist, inzwischen aber auch exzellente Leuchtturmprojekte in den Bereichen Kunst, Design, Tourismus entwickelt, hat in einer seit zwei Jahrzehnten bestehenden Kooperation von Stadt Essen, Universität Duisburg-Essen, Evangelischer Kirchengemeinde Katernberg und Arbeiterwohlfahrt eine Strategie des Strukturwandels auf den Weg gebracht, die unter intensiver Beteiligung der Stadtteilbevölkerung neue Netze der Kooperation und Konfliktbearbeitung entstehen lässt. Dadurch wird sowohl der von der Entwicklung des Stadtteils geforderte Anpassungsprozess der Institutionen unterstützt als auch eine Stabilisierung des Zusammenlebens der Menschen im Quartier erreicht.

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Forum Wohneigentum

Brücken schlagen: Vernetzte Jugend- und Bildungsarbeit vom Kindergarten bis zum Berufseinstieg

Von Mustafa Akça, Ute Ensslin, Merih Ergün, Elisabeth Gregull, Barbara Henkys, Barbara Tennstedt

Erschienen in Heft 1/2007 Soziale Stadt – Bildung und Integration

Ermutigende Beispiele aus Berlin"Was brauchen Kinder und Jugendliche beim Heranwachsen in der Großstadt?" Das war die Ausgangsfrage von FiPP e.V. (Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis). Was heute ein Verbund von 50 Einrichtungen der Jugend- und Bildungsarbeit in neun Berliner Bezirken ist, begann 1978 als kleine Initiative. Indem FiPP sich immer den aktuellen Entwicklungen in ihrer Bedeutung für das Aufwachsen der Kinder angenommen hat, erweiterten sich die Handlungsfelder. Ursprünglich spezialisiert auf Fortbildung und Forschung im Kitabereich, ist FiPP seit 1992 selbst Träger sozialpädagogischer Einrichtungen für Kinder: Freizeittreffs, Schülerclubs, später Schulstationen an Grundschulen. In Kooperation mit Schulen entwickelte der Verein Berufsorientierungsangebote für Jugendliche. Durch die Übertragung von Kindertagesstätten in freie Trägerschaft wurde FiPP seit 1996 selbst Träger von Kitas, insgesamt sind es jetzt 22. Der Verein blickt auf langjährige und vielfältige Praxiserfahrungen zurück, auch auf diverse Modellprojekte, die der Vernetzung von Schule und Jugendhilfe, des formellen und informellen Lernens dienen.

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Forum Wohneigentum

Gewaltprävention an Berliner Schulen – Möglichkeiten, Grenzen und Erfahrungen

Von Ulrike Buckwitz

Erschienen in Heft 1/2007 Soziale Stadt – Bildung und Integration

Amokläufe an Schulen wie in Erfurt 2002 oder in Emsdetten 2006 oder der Überfall schulfremder Jugendliche auf ein Schulfest in einem Berliner Gymnasium im Januar 2007 zeichnen in den Medien ein dramatisches Bild der Situation an den Schulen und lassen die Frage aufkommen: Wie steht es mit der Sicherheit in unseren Schulen?

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