Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Schnäppchenjagd am Wohnungsmarkt?! - Wenn Supermärkte Wohnungen bauen

Von Anna Florl

Erschienen in Heft 3/2017 Sozialorientierung in der Wohnungspolitik

Wohnungsmangel und bezahlbarer Wohnraum sind vor allem in städtischen Gebieten ein viel diskutiertes, andauerndes und stets aktuelles Thema. Regularien wie die Mietpreisbreme, finanzielle Förderungen und damit einhergehend zahlreiche Baugenehmigungen für Wohnungen und Wohngebäude versuchen, dem Engpass entgegenzuwirken. Expandierende Einzelhandelsunternehmen konkurrieren mit neu entstehenden Wohngebäuden um die kaum noch vorhandenen oder geeigneten Freiflächen oder Baulücken in der urbanen Dichte. Hinzu kommen hohe Bodenpreise und extreme Standortkonkurrenzen in der Einzelhandelsbranche, sodass neue Konzepte, kreative Ideen und umsetzbare Lösungen erforderlich werden.

Beiträge

Schrumpfende Städte: Überlegungen zur Konjunktur einer vernachlässigten Entwicklungsoption für Städte – Schrumpfen als neues Phänomen?

Von Dr. Christine Hannemann

Erschienen in

Schrumpfung hat im Ruhrgebiet Tradition. Die aktuelle Situation der Stadtumbau West-Pilotstadte im Licht der Stadtentwicklungsdebatte der 1980er Jahre

Von Martin Karsten, Kerstin Wilmes

Erschienen in

Am 17. Mai 2004 fand im Rahmen des ExWoSt-Forschungsfeldes Stadtumbau West ein Kolloquium zum Thema "Handlungsstrategien früherer Schrumpfungsphasen" statt. Teilnehmer der Veranstaltung waren Experten aus Wissenschaft, Wohnungswirtschaft und Kommunen, die in den 1980er Jahren den Diskurs über schrumpfende Städte an verantwortlicher Stelle mitgestalteten, sowie Vertreter des Bundesministeriums, des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung und aus einzelnen Pilotstädten von Stadtumbau West. Das Kolloquium hatte zum Ziel, Analysen, Strategien und Projekte aus der Schrumpfungsphase in den 1980er Jahren in Teilen Westdeutschlands auszuwerten und durch diese Auswertung Anregungen für die aktuelle Stadtumbaudiskussion zu gewinnen. Ausgangslage der Diskussionen war, dass bereits in den 1970er und 1980er Jahren zahlreiche durch Industrie geprägte Städte in Westdeutschland - insbesondere auch solche im nördlichen Ruhrgebiet – aufgrund des einsetzenden wirtschaftsstrukturellen Wandels Arbeitsplatz- und Einwohnerverluste sowie kommunale Haushaltsprobleme verzeichneten, die sie zu Anpassungskonzepten zwangen. Der vorliegende Artikel versucht die Ergebnisse dieses Kolloquiums mit der aktuellen Stadtumbaudebatte im ExWoSt-Forschungsfeld Stadtumbau West zu verknüpfen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Schulabschlüsse im Regionalvergleich

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 3/2014 Lokale Bildungslandschaften

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Schwimmen, baden gehen oder untergehen? Ein Beitrag zu Sport, Bewegung und Gesundheitsprävention

Von Anna Florl, Robert Kretschmann

Erschienen in Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Sport ist nicht nur Bewegung. Sport ist Treffen, Unterhaltung, Wettkampf, soziale Teilhabe, gesellschaftlicher Wandel, Politik und Macht. Sport ist facettenreich, tiefgründig und voller Hintergrundinformationen, die man vielfältig beleuchten, untersuchen und auswerten kann. Sport verändert sich mit dem gesellschaftlichen Wandel, diversifiziert in Arten, in Orte, wo Sport betrieben wird, und in Akteure, welche Sport betreiben. Sport macht Stadt und findet statt, immer und fast überall. So treiben 59,5% der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren in ihrer Freizeit häufig, gelegentlich oder selten Sport. Die häufigste betriebene Sportart ist das Radfahren/Mountainbiken (31,2%), gefolgt vom Schwimmen (28,1%) und Joggen (17,4%). Innerhalb der Milieus werden ebenso die drei Sportarten als Favoriten genannt, wobei Expeditive, Performer und Liberal-Intellektuelle diese besonders bevorzugen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Schön, dass wir miteinander geredet haben? Auf der Suche nach prozeduralen Prothesen, die über den Dialog hinausweisen – ein Essay

Von Dr. Raban Daniel Fuhrmann

Erschienen in Heft 6/2011 Von der sozialen Stadt zur solidarischen Stadt

Nicht Worte, sondern Werke erhoffen wir uns. Gerade organisierte Dialoge und Beteiligungsprozesse sollen nachhaltige Wirkungen bringen. Doch wie gelingen solche Dialoge des Wirkens über z.B. Milieu- und Systemgrenzen hinweg im Rahmen von Wohn- und Stadtentwicklung? Durch prozedurales Wollen und Können! D. h. durch das Sich-öffnen für die Fülle an politisch/organisatorischen Verfahrensinnovationen und durch das Erlernen jener Meta-Kompetenzen, mit denen man das passende Verfahren richtig anpasst und anwendet. Denn die Zeiten, mehr Demokratie zu wagen, sind vorbei – bei der Fülle an demokratischen Innovationen sollten wir heute Demokratie können!

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sechs Jahre Mieterräte in Berlin Mietermitbestimmung bei den landeseigenen Wohnungsunternehmen

Von Carina Diesenreiter, Maximilian Vollmer

Erschienen in Heft 4/2022 Soziale Verantwortung und Mitbestimmung in der Wohnungswirtschaft

Mit der Bildung von Mieterräten 2016 wurde die bereits bestehende Struktur der Mietermitwirkung bei den landeseigenen Wohnungsunternehmen Berlins ausgebaut und durch die Möglichkeit der Mitbestimmung ergänzt. Der Artikel stellt die Struktur der Mietermitwirkung vor und blickt im Sinne einer ersten Bilanz auf die auslaufende erste Wahlperiode zurück. Nach sechs Jahren hat sich das Gremium als Interessensvertretung der Mieterschaft weitgehend etabliert. Für die kommende Wahlperiode lassen sich auch Empfehlungen zu Kommunikationsstrukturen, zur Tätigkeit im Aufsichtsrat oder zur Vernetzung ableiten, um den von den ersten Mieterräten begonnenen Prozess zu stärken und weiterzuentwickeln.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Segregation(sforschung) – quo vadis?

Von Prof. Dr. Jens S. Dangschat

Erschienen in Heft 3/2008 Segregation und sozialer Raum

Warum eigentlich Segregationsforschung? Seit Beginn der Soziologie waren Sozialwissenschaftler daran interessiert zu analysieren, wie sich der Zusammenhalt von (Stadt-)Gesellschaften im Zuge von Industrialisierung und Verstädterung entwickelt. Städte wuchsen vor allem durch Zuwanderungen von Menschen unterschiedlicher sozialer Lagen, Kulturen und Mentalitäten. Wichtig hierbei, so schien es den Klassikern Max Weber und Georg Simmel, ist die Gruppenbildung, die Identifikation mit dem "Wir" und die Abgrenzung zu dem und den "Anderen", was in den rasch wachsenden Industriestädten vor allem dadurch sichtbar wurde, wo und in welcher Nähe von wem man wohnte. Die räumlichen Schwerpunkte von Menschen ähnlicher Herkunft, sozialer Lage und von Wertvorstellungen wurden daher als soziale Schließungsprozesse gegenüber "den Anderen" interpretiert.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Selbst gemachte Stadt. Fragezeichen

Von Klaus Selle

Erschienen in Heft 3/2020 Stadtmachen

Die "selbst gemachte Stadt" hat Konjunktur – und mit ihr die "Stadtmacher". Man redet viel von ihnen. Aber was eigentlich ist gemeint? Selbsterklärend ist der Begriff nur auf den ersten Blick. Betrachtet man ihn etwas länger, entstehen viele Fragen. 15 davon werden hier gestellt. Der französische Philosoph René Descartes hat schon im 17. Jahrhundert den "methodischen Zweifel" zum Ausgangspunkt jedes Erkenntnisfortschritts ausgerufen. Dieses Zweifeln richtet sich nicht an Wirklichkeiten, sondern z.B. an die Bilder und Begriffe, die man sich von ihnen macht. Es ist daher auch nicht "destruktiv" zu verstehen, sondern kann zum Beispiel der Identifikation des begrifflichen Kerns einer noch unscharfen Bezeichnung dienen. Genau das ist Zweck der folgenden Fragezeichen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Selbst genutztes Wohneigentum Die stabilisierende Wirkung auf den Wohnungsmarkt und die Rolle der Politik

Von Matthias zu Eicken, Jakob Grimm

Erschienen in Heft 3/2023 Wohneigentum als Baustein für die Wohnungspolitik

Wohneigentum spielt für die Wohnraumversorgung breiter Bevölkerungsschichten eine zentrale Rolle – ganz gleich, ob es selbst genutzt oder privat vermietet wird. Noch immer stellen Immobilien – und hier vor allem die selbstgenutzten – den durchschnittlich größten Vermögensanteil privater Haushalte in Deutschland dar und bilden in den meisten Fällen das Kernstück des Finanzportfolios.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Selbst ist der Verwalter und Betreuer – Warum Entwickler auch komplexe Gebäude in Eigenregie bauen und betreuen sollten, anstatt dies an Dritte auszulagern

Von Stefan Frey

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Viele Entwickler lagern Baumaßnahmen und die Betreuung ihrer Immobilien an Fremdfirmen aus. Das fängt beispielsweise damit an, dass sie die von immer mehr Kommunen geforderten Sozialwohnungen nicht selbst bauen, sondern errichten lassen. Auch Studentenappartements managen die wenigsten Bauherren selbst. Dies ist oft eine Fehlentscheidung. Besser ist es häufig, sich die notwendige Expertise anzueignen beziehungsweise versiertes Personal einzustellen. Warum dabei Synergieeffekte entstehen, Kosten im Griff bleiben und zusätzliche Einnahmen generiert werden, darum geht es in dem vorliegenden Beitrag.

Beiträge

Service contra Wohnungsleerstand Mobilitätsmanagement - Ein Handlungsfeld für die Wohnungswirtschaft?

Von Uta Bauer

Erschienen in

Wachsender Wohnungsleerstand und der damit für Mieter entspannte Wohnungsmarkt führt zu hoher Umzugsmobilität und "Wohnoptimierungsstrategien" städtischer Haushalte. Von Verkehrsemissionen belastete Wohnlagen bekommen zunehmend Vermarktungsprobleme. Auch die Ruhe suchenden Umland-Wanderer tragen als verlorene Kunden auf dem städtischen Wohnungsmarkt sowie als Einpendler zur Verschärfung des Problems bei. Aus verkehrsplanerischer und wohnungswirtschaftlicher Sicht ist es deshalb sinnvoll, innerstädtische Wohnquartiere aufzuwerten, die Bindung an das Wohnquartier zu stärken und langfristig verkehrsrelevante Wohnstandortentscheidungen zugunsten der Stadt zu beeinflussen. Dabei ist auch die Wohnungswirtschaft gefordert.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Servicestelle Demografie in Hessen: Information und Erfahrungsaustausch

Von Birgit Imelli, Dr. Kerstin Jaensch

Erschienen in Heft 1/2014 Ländlicher Raum und demografischer Wandel

Leer stehende Häuser verfallen lassen oder junge Familien beim Umbau unterstützen? Die Abwassergebühren erhöhen oder mit den Nachbargemeinden die Entsorgung kostengünstig neu organisieren? Das Dorfgemeinschaftshaus schließen oder gemeinsam renovieren und nutzen? Das sind nur einige der vielen Fragen, die Bürgermeister von ländlichen Gemeinden heute beantworten müssen. Mit ihnen engagieren sich auch viele Bürger, damit ihre Gemeinde lebenswert bleibt. Patentrezepte und Standardlösungen gibt es jedoch nicht, aber viele Studien, Statistiken, Konzepte, Handbücher und erfolgreiche Beispiele, die Argumente, Ideen und Anregungen liefern. Die Servicestelle Demografie hilft dabei, die passenden Informationen schnell zu finden. Miteinander reden, Tipps austauschen und voneinander lernen – auch das organisiert die Servicestelle Demografie mit ihren Praxisforen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Shoppen ja, aber nur nicht im Warenhaus!?

Von Jens Imorde, Rolf Junker

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Warenhäuser stehen seit einigen Jahrzehnten unter einem erheblichen Wettbewerbsdruck. Die Anteile am Einzelhandelsumsatz sinken kontinuierlich und dementsprechend mussten viele Häuser schließen und sogar einige Konzerne aufgeben. Wegen der großen Bedeutung für die Entwicklung der städtischen Zentren ist diese Problematik auch stets Gegenstand politischer und planerischer Diskussionen gewesen. Um die aktuellen Tendenzen und die Zukunftsfähigkeit der Warenhäuser besser einordnen zu können, lohnt sich zunächst ein Blick auf die Entstehung und Entwicklung dieser besonderen Betriebsform und Handelsarchitektur. Der nachstehende Aufsatz geht auch auf die derzeitigen Entwicklungen ein und betrachtet zudem die Rolle der Städte in den zu beobachtenden Umstrukturierungsprozessen.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Sichere Nachbarschaften – Nachbarschaftsförderung als Baustein zur Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls durch Wohnungsunternehmen

Von Prof. Dr. Eva Arnold, Andreas Schmalfeld

Erschienen in Heft 3/2006 Partizipation in der Stadtentwicklung; Trendforschung

Künftige Aufgaben in der Stadtentwicklung werden voraussichtlich stärker als bisher in enger Partnerschaft von Ländern, Städten und Gemeinden mit privaten Institutionen bewältigt werden müssen. Unter den privaten Institutionen, denen künftig verstärkt eine Übernahme von Aufgaben als Partner der Städte und Gemeinden zugetraut werden kann, spielen Wohnungsunternehmen eine zentrale Rolle. Dies gilt insbesondere für die qualitative Weiterentwicklung von bestehenden Wohngebieten. Ein Thema, dem dabei eine erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte, ist das subjektive Sicherheitsempfinden von Bewohnern in ihren Wohngebieten; entscheidet doch die empfundene Sicherheit in Wohnung und Wohnumgebung erheblich mit über die Zufriedenheit mit dem Kernprodukt von Wohnungsunternehmen, den Wohnungen. Der Begriff "Sicherheit" sollte dabei allerdings in einem weit gefassten Sinn verwendet werden und sich nicht allein auf die Abwesenheit von Kriminalität und Gewalt beziehen. Im Mittelpunkt sollte vielmehr das Vertrauen der Bewohner in die Sicherheit ihrer Wohnung, ihres Hauses und ihres Quartiers stehen. Dieses Vertrauen hängt bekanntlich weniger vom Ausmaß der "objektiven" Kriminalitätsbelastung des Wohngebiets ab, als vom "sozialen Klima" in der Nachbarschaft. Aus diesem Grunde kommt der Förderung guter nachbarschaftlicher Beziehungen - etwa im Rahmen des Sozialmanagements - in Wohnanlagen durch Wohnungsunternehmen eine wichtige Rolle zu.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sicherung der Daseinsvorsorge durch Kooperationen Das Beispiel Prignitz-Oberhavel in Brandenburg

Von Ansgar Kuschel

Erschienen in Heft 1/2014 Ländlicher Raum und demografischer Wandel

Prignitz-Oberhavel – für Menschen außerhalb der Region Berlin und Brandenburg (vielleicht sogar für Menschen außerhalb des nördlichen Bereiches dieser zwei Bundesländer) ist dieses Begriffspaar wahrscheinlich eher eine Unbekannte. Auch Menschen, die zum ersten Mal mit Prignitz-Oberhavel Kontakt aufnehmen möchten, können noch erhebliche Schwierigkeiten haben. Der bisher schönste "Verschreiber" in der Anrede: "Sehr geehrte Damen und Herren in Oberprignitz-Osthavel …". Oberprignitz-Osthavel – das stellt selbst für die Eingeweihten unter uns eine Unbekannte dar!

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sicherung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum durch Kooperation?

Von Matthias Furkert, Michael Zarth

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

Städte und Gemeinden arbeiten seit jeher auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge zusammen. Diese Zusammenarbeit erfolgt nicht nur zwischen einzelnen Kommunen oder zwischen einer Stadt und ihrem unmittelbaren Umland, sondern umfasst oft eine Vielzahl unterschiedlicher Gebietskörperschaften. Ein klassisches Beispiel ist der Bereich der Ver- und Entsorgung sowie des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Neben dem Erfordernis, die Leistung im regionalen Kontext zu erbringen, sind technische und ökonomische Gründe sowie die Erkenntnis ausschlaggebend, dass kleinere Gebietseinheiten die Leistungen nur in Zusammenarbeit mit anderen Einheiten effizient erbringen können. Die Zusammenarbeit erfolgt meist in festen und institutionalisierten Formen wie Zweckverbänden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sie ist wieder da!

Von Jürgen Aring

Erschienen in Heft 2/2016 Renaissance der kommunalen Wohnungswirtschaft

Forum Wohneigentum

Siedlungen der 50er und 60er Jahre – Qualitäten, Konzepte und Strategien der Erneuerung

Von Ulrich Gerlach

Erschienen in Heft 5/2005 vhw Verbandstag 2005, Siedlungen der 50er und 60er Jahre

Große Teile unserer Städte stammen aus der Zeit nach dem II. Weltkrieg. In Zeiten größter Wohnungsnot errichtet, repräsentieren sie in ihrer meist offenen Bauweise einen Meilenstein des Städte- und Wohnungsbaus. Stadtplaner, Architekten, Politiker und Investoren wollten aufgelockerte Strukturen schaffen und die Städte in überschaubare Siedlungseinheiten gliedern. Inzwischen sind diese Wohngebiete 50 bis fast 60 Jahre alt. Sie stellen eine große Herausforderung für die Stadtentwicklung und den Wohnungsbau dar. Die Konzepte der Erneuerung sind vielfältig. Sie reichen von Abriss und Neubau bis hin zu aufwändigen Modernisierungen ganzer Stadtquartiere.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Sind unsere segregierten Stadtteile noch zu retten?

Von Wolfgang Prauser

Erschienen in Heft 3/2008 Segregation und sozialer Raum

Wollen wir Segregation eigentlich wirklich verhindern? Segregation ist eine Entwicklung, die unzweifelhaft unsere Städte stark strukturiert: Hier das Villenviertel für Versicherungen, Ärzte und Rechtsanwälte, da das Reihenhausgebiet für die sparsame Mittelschicht, dort der Kiez für das alternative Publikum, immer mal wieder ein Durchschnittsstadtteil für die breite Masse – und irgendwo dann das Quartier mit dem "besonderen Erneuerungsbedarf" für die benachteiligten Bevölkerungsgruppen ... Jeder wohnt mit den Nachbarn zusammen, mit deren Lebensform er am ehesten übereinstimmt; Segregation als Zeichen von Freiheit, sich auch das Wohnumfeld nach seinen Wünschen auszusuchen? Da liegt die Frage sehr nahe, ob wir Segregation wirklich verhindern, und ob wir wirklich am Ideal durchmischter Wohnquartiere festhalten wollen. "Das würde sicher sehr anstrengend für uns alle werden" – so eine Aussage auf dem Podium des vhw-Symposiums "Integration – Sta(d)tt – Segregation. Perspektiven einer integrativen Stadtgesellschaft" im Mai 2008. Freiheit statt Anstrengung?

Beiträge

Forum Wohneigentum

Sinus-Migranten-Milieus: Neue Wege einer aktivierenden Integrationspolitik

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 5/2007 vhw Verbandstag 2007: Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sitz-Doch: der Sesseltanz für mehr Demokratie im öffentlichen Raum

Von Sophie Thiel, Christian Dechant, Guntram Münster

Erschienen in Heft 3/2020 Stadtmachen

Als eine der lebenswertesten Städte der Welt hat Wien viel zu bieten. Doch auch das beeindruckend imperiale und doch moderne Flair, welches einem beim Spazierengehen meist entgegenweht, ändert nichts an der Tatsache, dass – abseits der Parks – eines oft vergeblich gesucht wird: Sitzmöglichkeiten ohne Konsumzwang. Der Artikel stellt eine Kampagne der Fußgänger-Initiative geht-doch.wien vor, die mit ikonischen roten Klappstühlen den öffentlichen Raum Wiens bestückte. Gleichzeitig Feldforschung, Ort der Begegnung, Mobilisierung für eine Petition, fungierten die Sessel als fächerübergreifender Raum für Vorlesungen, als Pop-up-Zirkel beim Ibizia-Zirkus und schließlich als Patenschaft für den öffentlichen Raum.  Den Weg dorthin und das Ergebnis wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Smart Citys – intelligente Kommunen

Von Peter Klinger

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Die Digitalisierung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft schreitet mit großer Geschwindigkeit voran. Digital geht nicht mehr weg – die Digitalisierung hat Städte und Gemeinden längst erreicht und wird immer schneller. Die Zukunft der Kommunen ist digital – noch digitaler als bisher. Es gibt nur noch wenige Modernisierungs- und Veränderungsprojekte in der Kommunalverwaltung, die keinen IT-Bezug und damit eine digitale Grundlage haben. Sowohl die technische als auch die organisatorische Unterstützung derartiger Projekte steht im Mittelpunkt vieler Vorhaben mit der Fragestellung, wie können Verwaltungen ihre Leistungen und die damit verbundenen Prozesse effektiver und effizienter gestalten sowie nachhaltiger handeln.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Smart Darmstadt, wie geht’s? Wenn Digitalisierungsmaßnahmen das Stadtbild prägen

Von Sabine Kluge

Erschienen in Heft 5/2021 Digitalisierung als Treiber der Stadtentwicklung

Digitalisierung ist ein Treiber der Stadtentwicklung. Die Coronapandemie hat diesen Trend schwer befeuert, und spätestens seit dem Frühjahr 2020 steht in jeder kleinen sowie großen Stadt der Republik Digitalisierung der Daseinsvorsorge auf der Agenda. Sie verspricht, Städte resilienter zu machen, auch moderner und attraktiver für die heutigen und künftigen Bewohner. Im südhessischen Darmstadt hatte die Digitalisierung bereits lange vor Corona einen festen Platz in der Stadtentwicklung. Seit 2017 sind hier digitale Konzepte und deren Anwendungen fester Bestandteil stadtplanerischer Aktivitäten und Umsetzungen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Smart Home: so viel Technik wie nötig, nicht so viel wie möglich

Von Stefan Frey

Erschienen in Heft 1/2023 Urbane Daten in der Praxis

In einem intelligenten Gebäude ist alles miteinander vernetzt. Lampen, Bewegungsmelder, Alarmanlage, Zugangskontrolle und Heizung kommunizieren miteinander. Die Technik lässt sich aus der Ferne vom Facility-Manager prüfen. Bewohner können mittels App die Beleuchtung steuern und bei ausbleibendem Regen das Bewässerungssystem auf der Terrasse einschalten. Ob Kunden allerdings einen Kühlschrank annehmen, der automatisch fehlende Milch bestellt, wird sich zeigen müssen. Wie viel Technik ist im Gebäudebereich gewünscht, welche Anwendungen sind eher überflüssig? Und warum die Vorstellungen von Vermietern und Mietern beziehungsweise Nutzern öfter auseinandergehen, darum geht es in dem folgenden Beitrag.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Smarticipate als Smart City für alle Bürger – Acht Aufgaben, die dem Bürger in der Umsetzung wichtig sind

Von Marek Vogt

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Bewohner und Unternehmer haben viele Ideen für ihr Stadtviertel, in dem sie leben, arbeiten und aktiv sind. Ihnen fehlt aber oft der Zugang zu den richtigen Informationen und Transparenz der städtischen Entwicklung, um ihre Ideen zu konkreten Vorschlägen zu entwickeln. Um dies zu ändern, haben sich die Freie und Hansestadt Hamburg, The Royal Borough of Kensington and Chelsea und Roma Capitale entschieden, ihre Daten und Informationen mit ihren Bürgern zu teilen. Sie gehen dabei sogar noch einen Schritt weiter und nehmen an dem Projekt "smarticipate" teil, das eine automatische und direkte Rückmeldung auf die Ideen der Bürger gibt und diese direkt auf Plausibilität prüft.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Social Cohesion – eine Herausforderung für das Wohnungswesen und die Stadtentwicklung?

Von Prof. Dr. Jens S. Dangschat

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Der Begriff "social cohesion" steht gegenwärtig nicht nur auf den politischen Agenden der un­terschiedlichen administrativen Ebenen hoch im Kurs, sondern er bildet auch in der sozial­wissenschaftlichen Debatte einen aktuellen Fokus des Denkens. Unter den Begriffen "Sozia­ler Zusammenhalt" resp. "Gesellschaftliche Integration" wird nach einem weiten Verständnis zwar sehr Ähnliches verstanden, doch zeigen sich im Detail nicht nur zwischen politisch-ad­ministrativer Praxis und sozialwissenschaftlicher Reflexion bedeutsame Unterschiede, son­dern auch innerhalb der jeweiligen "Welten".

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Solidarische Stadtteile gegen drohende Deprivation. Bericht aus Berlin

Von Philipp Mühlberg

Erschienen in Heft 6/2011 Von der sozialen Stadt zur solidarischen Stadt

Die Gemeinschaftsinitiative Städtebauförderung ist Impulsgeber. In diesem Sinne begreift Berlin auch den besonderen Förderstrang Soziale Stadt. Es schafft Anreize für ein neues Miteinander im Quartier und regt neue Kooperationsstrukturen zur Wahrung des gesellschaftlichen Zusammenhalts an. Damit ist es ein Programm, das in seinem Grundverständnis schnell die Grenzen sinnvoller Abgrenzung zwischen Investition in Infrastruktur und Investition in "Soziales" erkennen lässt. Eine Dichotomie, die die Städtebauförderung schon immer begleitet und Stadtentwicklungspolitik seit jeher beschäftigt: die Thematisierung sozialer Fragen und Ziele mittels städtebaulicher Instrumente.

Beiträge

Souveräne KonsumentInnen auf dem Wohnungsmarkt – die Utopie ist tot, es leben die Utopien?

Von Prof. Dr. Klaus M. Schmals

Erschienen in

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sozial und demokratisch? Kampf um Mietermitbestimmung bei landeseigenen Wohnungsunternehmen in Berlin

Von Lisa Vollmer

Erschienen in Heft 4/2022 Soziale Verantwortung und Mitbestimmung in der Wohnungswirtschaft

Die sechs Berliner landeseigenen Wohnungsunternehmen (LWU) – Degewo, GESOBAU, Gewobag, HOWOGE, Stadt + Land und WBM – sind in den vergangenen Jahren wieder einmal Gegenstand kontroverser politischer Aushandlungsprozesse geworden. Nicht zuletzt standen sie im Fokus der seit über zehn Jahren erstarkenden mietenpolitischen Bewegung. So wurden zum Beispiel die im Vergleich zum privaten Wohnungsmarkt hohe Zahl von Zwangsräumungen bei den Unternehmen vom Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ durch Aktionen in den Konzernzentralen angeprangert. Der sozialen Ausrichtung der Unternehmen widmete sich außerdem eine Volksentscheidinitiative, der Mietenvolksentscheid, der im Jahr 2015 seine Kampagne begann.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Aufgaben für öffentliche Wohnungsunternehmen – Gesetz erzwingt Neuorientierung der Wohnungsunternehmen von Berlin

Von Jan Kuhnert

Erschienen in Heft 2/2016 Renaissance der kommunalen Wohnungswirtschaft

Wohnungsunternehmen von Städten, Kreisen oder Bundesländern stehen in der jüngsten Zeit auf Wunsch ihrer Gesellschafter vor der Aufgabe, sich vorrangig um die Wohnungsversorgung von besonders am Wohnungsmarkt benachteiligten Haushalten zu kümmern. Mit dem Bindungsauflauf von immer mehr Sozialwohnungen fehlen in vielen Städten preiswerte Mietwohnungen. Die Verkäufe öffentlichen Wohnungsbestands und das fast völlige Ende des sozialen Wohnungsbaus haben eine dramatische Wohnungsmarktlage zur Folge, die durch den aktuellen zusätzlichen Wohnraumbedarf der Geflüchteten nur noch deutlicher geworden ist.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Innovationen als Mittel zur Stärkung sozialen Zusammenhalts in europäischen Kommunen

Von Andrea Walter

Erschienen in Heft 6/2013 Perspektiven für eine gesellschaftliche Anerkennungskultur

Von Amsterdam bis Zagreb ergibt sich derzeit ein ähnliches Bild: Es fehlt an Jobs – besonders für Jugendliche; die Mieten steigen vielerorts rasant an. Es mangelt an adäquatem Wohnraum genauso wie an familiären Hilfen und flexiblen Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Die Befunde zeigen, dass es in Europas Kommunen an unterschiedlicher Stelle rumort. Die identifizierten sozialen Schieflagen wirken sich dabei direkt auf den Lebensraum der Bürgerinnen und Bürger aus. Um den sozialen Zusammenhalt auf lokaler Ebene zu stärken, setzen Wissenschaft und Politik auf soziale Innovationen. Ihr zentraler Mechanismus: Sie zielen auf die Mitverantwortung der Bürger. Als Beteiligte sollen sie befähigt werden, selbst kreative Lösungen für soziale Probleme zu entwickeln.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Räume: ein (neues) Analysefeld?

Von Herrmann Böttcher

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Die Gesellschaft hat sich im Zuge von Industrialisierung und Modernisierung hin zu einer mehr und mehr ausdifferenzierten Gesellschaft gewandelt. Individualisierungs- und Polarisierungsprozesse führen verstärkt zu einer Ausdifferenzierung in Form von Lebensstilen. Die Art und Weise der Lebensgestaltung der Menschen verläuft sehr unterschiedlich, dies spiegelt sich auch auf der räumlichen Ebene wider. Der Prozess, inwieweit sich die Menschen über den Raum (einer Stadt) verteilen, verläuft nicht gleich.  Demnach kann die städtische Gesellschaft als eine Karte verschiedener Vertreter von Lebensstilgruppierungen (sozialen Milieus) gelesen werden, die sich je nach Lebensstil im Stadtgebiet verteilen. Somit hat der Lebensstiel unmittelbaren Einfluss auf Segregationsprozesse.

Beiträge

Soziale Segregation in schrumpfenden Städten – Entwicklung und soziale Folgen

Von Dr. Andreas Farwick

Erschienen in

Seit den 1970er Jahren sind die Städte in Westdeutschland einem tief greifenden ökonomischen Strukturwandel unterworfen, mit dem ein drastischer Abbau von Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe verbunden ist. Als Folge dieses Wandels hat sich insbesondere in den altindustriellen Städten eine ausgeprägte strukturelle Arbeitslosigkeit und damit verbunden, eine fortschreitende Einkommensarmut herausgebildet. Neben dem ökonomischen Wandel findet in fast allen Städten aufgrund sinkender Geburtenzahlen und zunehmender Wanderungsverluste ein starker Bevölkerungsrückgang statt. Hierdurch werden Prozesse der räumlichen Polarisierung zwischen Arm und Reich zusätzlich verstärkt. Der Beitrag beschreibt den Zusammenhang zwischen Bevölkerungsrückgang und sozialer Segregation, fragt nach deren sozialen Folgen und umreißt die Reichweite der Interventionen im Rahmen von Stadtteilentwicklungsprogrammen.

Beiträge

Soziale Stabilisierung durch soziale Mischung?

Von Prof. Dr. Erika Spiegel

Erschienen in

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Stadt 2008 – Preisverleihung zum Wettbewerb sozialen Engagements

Von Yves Müller

Erschienen in Heft 1/2009 Anerkennungskultur im bürgerschaftlichen Engagement

Bereits zum fünften Mal seit 2000 wurde der Wettbewerb "Preis Soziale Stadt", der sich inhaltlich an das Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt" anlehnt, ausgelobt und erfolgreich durchgeführt. Am 15. Januar 2009 fand der Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2008", an dem bundesweit 173 eingereichte Projekte beteiligt waren, mit der in Berlin im Rahmen einer Festveranstaltung zelebrierten öffentlichen Preisverleihung einen gebührlichen, wie gelungen Abschluss. Die 12-köpfige Jury hat aus der Fülle der eingereichten Wettbewerbsbeiträge zehn herausragende Projekte mit dem Preis Soziale Stadt ausgezeichnet und elf weitere Initiativen mit einer Anerkennung geehrt.

Beiträge

Soziale Stadt Berlin – Die Hauptstadt sozial gestalten: Was ist geschafft, was muss noch werden?

Von Senator Peter Strieder

Erschienen in

Wohnungsknappheit, getrennte Verkehrsverbindungen, marode Stadtteile, große Migrationsbewegungen - keine deutsche Stadt stand in den vergangenen Jahren vor vergleichbaren Problemen wie Berlin. Seither wurden große Anstrengungen unternommen. Wohnungen wurden gebaut, Altbauten saniert, ganze Quartiere revitalisiert. Die desolate Situation ist vielfach überwunden, seit einigen Jahren steigt die Einwohnerzahl in der inneren Stadt wieder – ein Erfolg des Stadterneuerungsprogramms. Nun rücken neue Strategien in den Vordergrund.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Stadt und nachhaltige Stadtentwicklung - Traumpaarung oder auf der Abschussliste?

Von Hilmar von Lojewski

Erschienen in Heft 1/2013 Soziale Stadt und Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung

Forum Wohneigentum

Soziale Stadt – Stellungnahme des vhw zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen des Bundestages am 13. April 2005 zum Thema "Soziale Stadt"

Von Dr. Walter Metscher

Erschienen in Heft 3/2005 Sinus-Trendforschung 2004; Stadtregionale Verflechtungen

Im vergangenen Jahr hat der vhw zum dritten Mal in Kooperation mit anderen Einrichtungen den Wettbewerb "Preis Soziale Stadt" ausgelobt. Diese Gemeinschaftsinitiative verfolgt vorrangig das Ziel, gute und nachahmenswerte Beispiele für das vielfältige Engagement in benachteiligten Stadtteilen zusammenzutragen und bekannt zu machen. In allen drei Wettbewerbsverfahren hat der vhw die gemeinsame Geschäftsstelle der Auslober geführt und die insgesamt mehr als 500 eingereichten Beiträge für die Auswahlgremien aufbereitet. In diesem Zusammenhang wurde der Verband bereits im letzten Jahr gebeten, in einer Sitzung der Arbeitsgruppe "Kommunalpolitik" der SPD-Bundestagsfraktion einen Überblick zu den Problemstellungen und Aktivitäten in den "Soziale-Stadt-Gebieten" zu geben. Anknüpfend an die Funktion als Geschäftsstelle für den thematisch einschlägigen Wettbewerb wurde der vhw als Sachverständiger für die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen des Deutschen Bundestages am 13. April 2005 eingeladen und gebeten, zu den Fragen der Ausschussmitglieder vorab schriftlich Stellung zu beziehen und an der gemeinsamen Erörterung mitzuwirken. Den Text der schriftlichen Stellungsnahme finden Sie hier im leicht gekürzten Wortlaut.

Beiträge

Soziale Stadt – Wird der Schneeball zur Lawine?

Von Dr. Dieter Haack

Erschienen in

Forum Wohneigentum

Soziale Stadt – Zwischenbilanz

Von Hans-Georg Weigel

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Stadt: Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel!

Von Dr. Matthias Sauter

Erschienen in Heft 4/2009 Stadtgesellschaft neu vermessen! – Wie muss die soziale Stadt gestaltet werden?

Das zehnjährige Jubiläum des Bund-Länder-Programms "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt" in diesem Jahr sollte als Anlass für eine konzeptionelle und politische Diskussion über die grundsätzliche Weiterentwicklung und Neuausrichtung der Soziale-Stadt-Politik auf kommunaler Ebene genutzt werden. Die integrierte Stadt(teil)entwicklung muss auch jenseits staatlicher Sonderförderung zu einer Regelaufgabe der Kommunen werden!

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Ungleichheit, Diversität und soziale Kohäsion als gesellschaftliche Herausforderung

Von Prof. Jutta Allmendinger

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Dieser Beitrag umfasst meinen Vortrag auf dem vhw-Fachkolloquium „Im Wandel bestehen – Stadtgesellschaft in Vielfalt und Zusammenhalt“ am 8. Mai 2015 in Berlin. Beginnen möchte ich meine kurzen Ausführungen mit der nötigen Begriffsklärung. Was verstehen wir unter sozialer Ungleichheit, was unter Diversität und wie definieren wir soziale Kohäsion? Ich komme dann zu der Frage, ob und wie diese Konzepte zusammenhängen. Beschädigen soziale Ungleichheit und/oder Diversität den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Abschließend erörtere ich Herausforderungen, die sich aus diesen Befunden ergeben.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Verantwortung von Unternehmen in der deutschen Wohnungswirtschaft – Über eine Studie zur Sondierung von Selbstverständnissen und vorliegenden Erfahrungen

Von Dr. Chantal Magnin, Frank Beckmann

Erschienen in Heft 2/2009 Corporate Citizenship in Wohnungswirtschaft und Stadtentwicklung

Die Übernahme sozialer Verantwortung durch Unternehmen ist im Zuge der Debatte um die Nachhaltigkeit wirtschaftlicher Tätigkeit in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Für den Kontext der Stadtentwicklung stehen damit Fragen nach einer wirkungsvollen Integration der Wohnquartiere und der Stärkung partizipativer Prozesse im Vordergrund. Welche Rolle deutsche Wohnungsunternehmen dabei spielen können, wird das Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main mittels einer für den vhw durchzuführenden Studie untersuchen. Im Folgenden wird über Ausgangsüberlegungen und Schlüsselfragen des Projektes berichtet.

Beiträge

Soziale Wohnpolitik – Ein Richtungswechsel

Von Minister Kurt Bodewig

Erschienen in

Rede auf dem vhw-Verbandstag 2001

Beiträge

Sozialkataster - Grundlage fur wohnungspolitische Konzepte

Von Klaus Wermker, Sabine Reichertz

Erschienen in

Sozialmanagement in überforderten Wohnquartieren

Von Dr. Marie-Therese Krings-Heckemeier, Meike Heckenroth

Erschienen in

Sozialverantwortliche Wohnungsprivatisierung

Von Thomas Barth

Erschienen in

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziodemografische Entwicklungen der Bevölkerung mit Migrationshintergrund seit 2005

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 1/2012 Integration und Partizipation

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Spannungsfelder der Stadtentwicklung von Warendorf – Das Projekt "Nordwestliche Stadterweiterung"

Von Peter Pesch

Erschienen in Heft 5/2020 Perspektiven für Klein- und Mittelstädte

Die Kreisstadt Warendorf liegt rd. 30 km östlich von Münster und hat aktuell, verteilt auf 5 Ortsteile, etwas mehr als 37.000 Einwohner. Warendorf ist mit seiner historischen Altstadt mit über 300 Einzeldenkmälern und als weltweit bekannte "Stadt des Pferdes" eine eigene Adresse im Münsterland, was zu Herausforderungen für die Stadtentwicklung vor Ort im Detail und auch zu Druck auf dem Grundstücksmarkt führt. Der Schwerpunkt der Warendorfer Stadtentwicklung der letzten Jahre war bzw. ist: die Schaffung von Wohnraum für die eigene Bevölkerung, die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie im innerstädtischen Bereich der Ems und die Schaffung der Voraussetzungen für die Vervollständigung der "innerstädtischen Umgehungsstraße" "Stadtstraße Nord".

Beiträge