Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

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Heft 6/2012 thematisiert zum ersten Mal den Schwerpunkt "Stadtentwicklung und Sport", und obwohl hinlänglich bekannt ist, dass die enge Zusammenarbeit von Kommunen und Sportorganisationen für die Entwicklung von Städten und Gemeinden wie für den Sport von großer Bedeutung ist, schien das Thema eher zu den "weichen Themen" zu gehören. Das enge Verhältnis von Sport zur Stadtentwicklung wird etwa durch Beiträge zu seinen Integrationsleistungen, seiner Raumbedeutsamkeit, seinem Bildungsauftrag und seinem freiraumgestalterischen Ansatz unterstrichen. Die Zusammenstellung der Beiträge und Autoren sowie das Editorial von Dr. Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), haben dazu geführt, dass diese Ausgabe des Forums eine reißende Nachfrage erlebte. Der DOSB hat gar einen umfangreichen Nachdruck in Auftrag gegeben.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 5/2013 Diversität und gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Stadt

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Die Ausgabe 5/2013 stellt für das Jahr 2013 das sogenannte "Verbandstagsheft" dar, das pünktlich zum Jahreshöhepunkt des vhw erschien. Der Verbandstag 2013 stand unter dem Motto "Vielfalt leben – Welche (Stadtentwicklungs-)Politik brauchen wir?". Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass lokale Kohäsionspolitik darauf abzielen muss, den Bürgen ein Vertrauen in die öffentlichen Institutionen zu vermitteln und ihnen eine Chance aufzuzeigen, in der lokalen Gesellschaft ihren Platz zu finden. Schon der erste Beitrag des Heftes von Mark Terkessidis greift das Thema "Vielfalt als kreative Ressource" auf und plädiert für Kollaboration statt Integration in der interkulturellen Stadt. Darüber hinaus wird u. a. in zwei Beiträgen die Rolle des Öffentlichen Raumes bei der gesellschaftlichen Integration herausgestellt.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 2/2014 Zuwanderung aus Südosteuropa – Herausforderung für eine kommunale Vielfaltspolitik

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Das Schwerpunktthema von Heft 2/2014 hat noch vor kurzer Zeit überregional alle Medien beschäftigt, sicher auch befeuert durch die volle EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit mit Beginn des Jahres 2014 für Bulgaren und Rumänen. Im Moment findet es sich eher in den örtlichen Medien der betroffenen Städte. Die medial vermittelten Positionen waren höchst different: Beim Blick auf das große Ganze wird festgestellt, dass Deutschland von der Zuwanderung aus Südosteuropa profitiert, weil die Zuwanderer aus diesen Ländern eine hohe Erwerbsbeteiligung haben und im deutlich geringeren Ausmaß als andere Ausländer in Deutschland Transferleistungen beziehen. Die Herkunftsländer klagen übrigens über starke Verluste von gut qualifizierten Menschen. Also "alles kein Problem", nur Panikmache? Es handelt sich wohl weniger um Widersprüche als um eine Frage der Perspektive. Aus kommunaler Sicht stellt sich das Problem anders dar.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Ein Kompass für die Stadtgesellschaft. Kommentar zur Studie "Migranten-Milieus" des vhw

Von Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu

Erschienen in Heft 4/2009 Stadtgesellschaft neu vermessen! – Wie muss die soziale Stadt gestaltet werden?

Bei der Untersuchung, die hier vorgestellt und kommentiert werden soll, handelt es sich um eine Multi-Client-Studie, die das Instrument der Sinus-Sociovision Migranten-Milieus nutzt, um jenseits der üblichen ethnisierenden Kategorien die Wohn- und Partizipationssituation von Migranten im Rahmen ihrer lebensweltlichen Praktiken und Orientierungen (Milieus) in der Stadt zu erforschen. Zu den zentralen Fragestellungen des Teils, den der vhw als Auftraggeber fokussierte, gehören: Wie wollen Migranten in Deutschland wohnen? Welche Gruppen mit ähnlichen Vorstellungen lassen sich unterscheiden? In welchem Umfeld wollen sie wohnen?

Beiträge

Forum Wohneigentum

Wissen, wer wo wohnt – das Beratungsangebot WohnWissen des vhw

Von Bernd Hallenberg, Benjamin Poddig

Erschienen in Heft 4/2005 Stadtregional denken – nachfrageorientiert planen

Die Anbieter von Beratungsleistungen haben auf den steigenden Informationsbedarf der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft mit einer breiten Palette von Analysen, quantitativen Prognosen und individuellem Consulting unlängst reagiert. Die verwendeten Methoden sind vielfältig, die Rechenmodelle mitunter komplex und der Fundus von marktrelevanten Daten ist nur schwer zu überschauen. Für die Unternehmen stellt sich die Frage: Welche Informationen können als verlässliche und belastbare Basis für anstehende Entscheidungen dienen? So unterschiedlich die verschiedenen Modelle, Methoden und Datenquellen auch sind, ein doppeltes Defizit ist den meisten von ihnen gemeinsam: Die qualitative Nachfrage – also die Frage, warum wer wo wohnt – wird nur rudimentär behandelt. Gleichzeitig bleibt der entscheidende, nämlich der kleinräumliche Marktzusammenhang wegen der fehlenden Feinkörnigkeit der Daten unberücksichtigt. Die vermeintliche Eindeutigkeit soziodemographischer Zielgruppen-Konstrukte, wie z.B. "junge Familien mittleren Einkommens", verdeckt oft das Wesentliche: Hinter den Kunden und ihren räumlichen und qualitativen Wohnentscheidungen steht weitaus mehr als Lebensphase, Haushaltsstruktur und Einkommen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Therapierst du noch oder heilst du schon? Gesundheit in der Stadtgesellschaft aus Milieuperspektive

Von Anna Florl, Robert Kretschmann

Erschienen in Heft 1/2018 Gesundheit in der Stadt

Wenn über Gesundheit und Stadtentwicklung gesprochen wird, erschließen sich unzählige Betrachtungsfelder, um der Thematik näher zu kommen. Dabei muss zunächst unterschieden werden, ob das Themenfeld mit der Stadtgesellschaft, also die Menschen an sich, das Ökosystem Stadt oder aus funktionaler Sicht des Zusammenlebens untersucht wird. So kann über die Gesundheitsbelastungen in der Stadt (Emissionen), über den Gesundheitszustand der Menschen in der Stadt (Stadtgesellschaft), über Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken, deren Verteilung und Nutzung, aber auch über eine gesunde Flora und Fauna (die wiederum Auswirkungen auf die Stadtgesellschaft hat), gesprochen werden. Jedes Thema für sich ist ein großer Untersuchungsraum, sodass hier nur ein paar wenige Felder des großen Spektrums kurz beleuchtet werden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 5/2016 Kommunalpolitik zwischen Gestaltung und Moderation

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Die vorliegende Ausgabe greift ein aktuelles Thema unserer Zeit auf, das ein wesentlicher Bestandteil der lokalen Demokratie und damit der Teilhabe an Fragen der Stadtentwicklung ist. Die langen Diskussionen um „Stuttgart 21“ sowie Volks- und Bürgerentscheide auch in anderen Städten deuten auf eine zunehmende Bewegung in Richtung „Ablehungsbeteiligung“ hin. Die Beiträge des Heftes beleuchten die Rolle der gewählten kommunalen Entscheidungsträger im Spannungsfeld von Gestaltungsspielräumen und Moderationserfordernissen.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Heft 1/2007 Soziale Stadt – Bildung und Integration

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Alle zwei Jahre wieder: Preisverleihung im Wettbewerb Soziale Stadt. In diesem Jahr stehen die Themen Bildung und Integration im Fokus der vielen positiven Beispiele aus Preisträgern und Anerkennungen. Aber der Blick geht auch in benachbarte Themenbereiche wie die Kriminalprävention, die deutsch-türkischen Vorurteile oder die zielorientierte Schulentwicklungsplanung. So zieht sich Klaus Wermkers Aufforderung "Ran an die Schulen" aus seinem Editorial fast wie ein roter Faden durch das ganze Heft.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

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Ausgabe 5/2012 des Forums lässt noch einmal den vhw-Verbandstag 2012 Revue passieren und beschäftigt sich in den weiteren Artikeln mit dem Thema "Nachhaltigkeit und Wohnen", wobei insbesondere Maßnahmen zum Klimaschutz an Gebäuden beleuchtet werden. Neben Passivhäusern und gar Gebäuden als Energieerzeuger werden auch die energetische Quartierssanierung am Beispiel von Kiel-Gaarden sowie Mobilitätsaspekte als Nachhaltigkeitsfelder thematisiert. Michael Sachs, Staatsrat in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt in Hamburg, unterstreicht in seinem Editorial zu diesem Heft, dass es neben der vielfach bekannten ökologischen Nachhaltigkeit auch darum gehen müsse, ökonomische, soziale und funktionale Aspekte miteinander zu verbinden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 4/2013 Gentrifizierung: Mehr als ein Markphänomen

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

"Gentrifizierung: politischer Kampfbegriff oder Perspektivenvielfalt?" fragt Jan Glatter in seinem Editorial zu Heft 4/2013. Das Themenheft versucht Gentrifizierung nicht einseitig zu betrachten. Indem unterschiedliche Akteure ihre Perspektiven auf das Thema darlegen, wird vielmehr eine differenzierende Betrachtung geboten. Ziel ist es, das Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen zu stärken und eben kein moralisches oder abschließendes Urteil zu fällen. Das Heft ist ein Plädoyer für Perspektivenvielfalt. Und so kommen neben Wissenschaftlern auch Wohnungsmarktakteure, Vertreter der Kommunen sowie lokale Initiativen aus München, Hamburg, Frankfurt am Main und Berlin zu Wort.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

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Hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Stadtbild, für Identität und gesellschaftliche Prozesse wird an öffentliche Räume ein hoher Anspruch formuliert. Generell werden sie als Orte möglicher Begegnung, als wichtig für die Bewältigung gesellschaftlicher Vielfalt eingeschätzt. In ihnen wird die Stadtgesellschaft sichtbar. Hier gibt es zum einen die Chance, Vielfalt und Verschiedenheit wahrzunehmen und Fremden Begegnungen zu ermöglichen. Zum anderen werden gerade in öffentlichen Räumen gesellschaftliche Spannungen, Vorbehalte und Ausgrenzungen sichtbar.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 2/2022 Stadtentwicklung und Hochschulen jenseits der Metropolen

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Großstädte üben als Hochschul-, aber auch Erlebnisstandorte eine besondere Attraktivität auf die mobilen 18- bis 35-Jährigen aus. Weniger öffentliche Aufmerksamkeit erhalten dagegen mittelgroße Hochschulstandorte außerhalb der Agglomerationen mit ihren teilweise sehr hohen Studierendenquoten. Aktuelle Entwicklungen deuten für diese Orte auf gemischte Zukunftsperspektiven und einen deutlichen Anpassungsbedarf hin – nicht zuletzt zur Steigerung der Attraktivität für andere Bevölkerungsgruppen angesichts sich anbahnender demografischer Verschiebungen. Gerade in den Klein- und Mittelstädten ländlicher Regionen erhoffen sich Politik, Verwaltung und Wirtschaft Innovationen und Entwicklungsimpulse sowie die Chance, junge Menschen an Stadt und Region zu binden. Können Hochschulen "Ressource der Stadtentwicklung" in Klein- und Mittelstädten ländlicher Regionen sein? Und welche Bedingungen müssen dafür erfüllt sein?

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Ansprüche und Realitäten des Lebens in der Stadt – Eine Studie mit Umfragen unter Studierenden in Osnabrück und Berlin

Von Stefanie Wesselmann, Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 5/2018 Meinungsbildung vor Ort – Chancen für Stadtentwicklung und lokale Demokratie

Die Entwicklungsrichtung ist eindeutig: Im Wintersemester 2017/2018 waren bereits 2,8 Mio. Studierende an 428 Hochschulen in Deutschland eingeschrieben. Im Zehn-Jahres-Vergleich bedeutet das einen Zuwachs von gut 46 % – Tendenz steigend. Für 2016 wurden bundesweit 385 Haupt- und 234 Sub-Standorte ermittelt, mehr als eine Verfünffachung gegenüber 1991. Für Städte sind Studierende eine immer wichtiger werdende Akteursgruppe: Sie beleben und verjüngen die Stadt, wirken teilweise als kreative Raumpioniere in Innenstädten oder benachteiligten Quartieren, können das Image der Stadt positiv beeinflussen und sind nicht zuletzt eine relevante wirtschaftliche Einnahmequelle.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Wohnen in der Sinus-Trendbefragung 2004

Von Cornelia Appel, Bernd Hallenberg, Thomas Perry, Benjamin Poddig

Erschienen in Heft 3/2005 Sinus-Trendforschung 2004; Stadtregionale Verflechtungen

Nach der Premiere in 2003 hat sich der vhw im Herbst 2004 erneut mit wohnungsspezifischen Fragen an der jährlichen Trendbefragung des Heidelberger Institutes Sinus Sociovision beteiligt. Auf der Grundlage der vorliegenden Ergebnisse können nunmehr konturierte Wohnprofile der Sinus-Milieus erstellt werden. Einen wichtigen Teil der Befragung bildeten diesmal Themen, die sich mit der Wahrnehmung und Wirkung von Problementwicklungen im Wohnungsbereich beschäftigten. Aufschlussreiche Erkenntnisse wurden zudem im Themenfeld "potentielle Umzugstreiber" gewonnen. Der Beitrag stellt einige ausgewählte Ergebnisse vor.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 1/2024 Zukunft der Innenstädte in Deutschland

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In der Geschichte der Stadt hatten die Innenstädte und Zentren immer eine ökonomische und auch eine soziale Mittelpunktfunktion als ein „urbaner Marktplatz“ der Stadtgesellschaft. Sie sind eine wichtige „Bühne“, auf der sich die verschiedenen Gruppen und gesellschaftlichen Kräfte zeigen, begegnen und austauschen. Vor diesem Hintergrund wird schon seit einiger Zeit die Entwicklung der Innenstädte in Deutschland intensiv diskutiert, allerdings aus mindestens zwei verschiedenen Blickwinkeln. Die eine Diskussion dreht sich um Aufwertung und Verdrängung einkommensschwacher Schichten aus der Innenstadt an den Stadtrand. Die andere Diskussion dreht sich hingegen um die sinkende Nachfrage nach innerstädtischen Flächen jeglicher Art, um Abwertung und Trading Down Prozesse.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 2/2012 Städtenetzwerk Lokale Demokratie – Zwischenbilanz

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Nach eineinhalb Jahren "Städtenetzwerk zur Stärkung der lokalen Demokratie" durch bürgerorientierte integrierte Stadtentwicklung war es Zeit für ein Zwischenfazit, um erste Ergebnisse und Perspektiven, aber auch sichtbar gewordene Hürden zu bilanzieren. Dies erfolgte in Ausgabe 2/2012 u. a. durch Beiträge aus dem vhw, aus der wissenschaftlichen Begleitforschung und auch aus den Teilnehmerstädten selbst. Das Heft stellt für das Netzwerk Zwischenfazit und Ausblick gleichermaßen dar, denn wichtig für deren Erfolg ist die Bereitschaft aller Beteiligten im Projekt, unterschiedliche Perspektiven anzuerkennen und mit diesen ausgleichend umzugehen, wie Bernd Hallenberg in seinem Beitrag abschließend feststellt. Nur dann könne ein neues Kapitel der Bürgerbeteiligung aufgeschlagen werden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 3/2016 Kultur und Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Unter der Frage „Was macht unsere Stadt zu einem besonderen Ort?“ konkurrieren Städte, Kommunen und ganze Regionen schon lange um die Gunst und Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Der Titel Kulturhauptstadt Europas ist längst zu einem Hebel geworden, mit dem sich die bewerbenden Städte nicht nur eine Steigerung der Übernachtungszahlen und des Tagestourismus sowie eine erhöhte Wahrnehmung im sogenannten „Städteranking“ erhoffen, sie streben darüber hinaus vielmehr die Definition und die Schärfung eines Selbstbildes an, das nachhaltig positiv nach innen in die Stadtgesellschaft wirken soll. Was das nun alles mit Stadtentwicklung zu tun hat? Die Beiträge in diesem Heft betrachten Kultur fast ausschließlich als Triebkraft für eine positive Stadtentwicklung, sei es in den Bereichen Kreativwirtschaft, Bildung oder Baukultur.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Die vorliegende Ausgabe von Forum Wohnen und Stadtentwicklung wirft einen Blick auf die organisierten Akteure der Zivilgesellschaft. Es handelt sich bei der Gruppe der „Intermediären“ um die Gesamtheit all jener, die zwischen Staat und Bürger stehen und die als Mittler tätig sind oder eine mittlerartige faktische Funktion einnehmen. Diese Stellvertreter und Sprecher von organisierten Strukturen steuern jedoch ordentlich mit in den Meinungsbildungsprozessen und werden möglicherweise in ihrer Funktion bislang deutlich unterschätzt. Doch wer ist hier genau gemeint? Und: Kann man die Intermediären als Kommunikationsmittler gewinnen und nutzbringend für demokratische Prozesse einsetzen? Würden diese sich überhaupt darauf einlassen? Dabei stellen sich weitere Fragen, etwa: Über welche Politikfeldnähe verfügen sie? Welche Vernetzung haben sie? Welche Reichweite haben sie?

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Als vor gut zwei Jahrzehnten begonnen wurde mit dem Quartiersmanagement zu experimentieren, wurde dieser neue Ansatz in der Stadterneuerung kontrovers diskutiert. Während sich das Instrument inzwischen insbesondere in der Städtebauförderung etabliert hat, sind seine Ambivalenzen geblieben. Das verdeutlichen die im Schwerpunktheft 6/2015 versammelten Beiträge aus Praxis, Wissenschaft und Politik. Es finden sich sowohl grundlegende Kritik an einer De-Politisierung der Quartiersentwicklung, eher methodische Kritik und die Forderung nach einem Perspektivwechsel, Qualifizierungsbedarfe und auch Erfolgsmeldungen aus der Praxis.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Räume: ein (neues) Analysefeld?

Von Herrmann Böttcher

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Die Gesellschaft hat sich im Zuge von Industrialisierung und Modernisierung hin zu einer mehr und mehr ausdifferenzierten Gesellschaft gewandelt. Individualisierungs- und Polarisierungsprozesse führen verstärkt zu einer Ausdifferenzierung in Form von Lebensstilen. Die Art und Weise der Lebensgestaltung der Menschen verläuft sehr unterschiedlich, dies spiegelt sich auch auf der räumlichen Ebene wider. Der Prozess, inwieweit sich die Menschen über den Raum (einer Stadt) verteilen, verläuft nicht gleich.  Demnach kann die städtische Gesellschaft als eine Karte verschiedener Vertreter von Lebensstilgruppierungen (sozialen Milieus) gelesen werden, die sich je nach Lebensstil im Stadtgebiet verteilen. Somit hat der Lebensstiel unmittelbaren Einfluss auf Segregationsprozesse.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

"Prekäre Wahlen?" – Ja, aber! Zur steigenden sozialräumlichen Selektivität der demokratischen Teilhabe

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 2/2014 Zuwanderung aus Südosteuropa – Herausforderung für eine kommunale Vielfaltspolitik

Erste Anzeichen deuten im Frühjahr 2014 auf einen leichten Rückgang der seit Jahren beklagten "Politikverdrossenheit" in Deutschland hin. Ob allerdings – wie vom Allensbach-Institut – bereits von einer "Trendwende" beim Vertrauensverlust der Bürger in Regierung und Parteien gesprochen werden kann, bleibt abzuwarten (Petersen 2014). Doch selbst wenn "Politikverdrossenheit" und Wahlabstinenz nicht in einem zu engen kausalen Zusammenhang gesehen werden dürfen, bleibt die weiterhin rückläufige Wahlbeteiligung und damit das Maß der demokratischen Teilhabe eine nicht zu bestreitende Entwicklung und eine Belastung für die Legitimation der Gewählten. Besonders schwer wiegt die anhaltend hohe soziale Selektivität der Beteiligung, die ihren Ausdruck nicht zuletzt im zunehmenden sozial-räumlichen Auseinanderstreben der Teilhabe findet.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Gartenschauen als Instrument der Tourismus- und Stadtentwicklung

Von Christian Rast, Alicia Storch

Erschienen in Heft 2/2018 Tourismus und Stadtentwicklung

Gartenschauen haben in Deutschland eine lange Tradition. Seit der ersten Bundesgartenschau (BUGA) 1951 in Hannover findet sie in einem Zweijahresturnus in verschiedenen deutschen Städten statt. Alle zehn Jahre werden sie unter internationaler Beteiligung als Internationale Gartenbauausstellung (IGA) ausgerichtet, so wie im letzten Jahr auf der IGA Berlin 2017. Das kleinere Pendant dazu sind Landesgartenschauen, die regelmäßig in den meisten Bundesländern in Klein- und Mittelstädten stattfinden. In diesem Jahr 2018 gibt es Landesgartenschauen in Lahr (Baden-Württemberg), Würzburg (Bayern), Bad Schwalbach (Hessen), Bad Iburg (Niedersachsen) und Burg (Sachsen-Anhalt). Die nächsten beiden Bundesgartenschauen sind die BUGA Heilbronn 2019 und BUGA Erfurt 2021.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 5/2017 Vielfalt und Integration

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Das Schwerpunktthema der vorliegenden Ausgabe – "Integration und Vielfalt" – umfasst Beiträge aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Relevanz des Themas als Herausforderung für Demokratie und Stadtentwicklung steht dabei im Mittelpunkt der Betrachtungen. Neben Akteuren aus der Wissenschaft kommen insbesondere kommunale Autorinnen und Autoren zu Wort, denn (wie Jürgen Aring in seinem Editorial feststellt): "(...) das Gelingen oder das Scheitern von Integration in unserer Gesellschaft entscheidet sich ganz wesentlich vor Ort in den Kommunen, insbesondere dort, wo sich durch Zuzug, Vielfalt, Umbruch und Gegensätze auf engem Raum immer wieder 'Urbanität' entwickelt."

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 6/2009 Nachhaltigkeit im Wohnungs- und Städtebau

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Das Schwerpunktthema von Heft 6/2009 umreißt die Pa­lette der Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsstrategien im Wohnungs- und Städtebau, denn diese erweisen sich als unverzichtbar für die Orientierung aller Raumakteure auf das gemeinsame Ziel der Zukunftsfähigkeit unse­rer Quartiere, Städte und Regionen – wie Prof. Klaus J. Beckmann im Editorial vermerkt. Der vhw hat mit seinen milieugestützten Analysen und Indikatoren seinen Bei­trag zu bürgerorientierten Nachhaltigkeits- und Klimastrategien geleistet.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Sport ist nicht nur Bewegung. Sport ist Treffen, Unterhaltung, Wettkampf, soziale Teilhabe, gesellschaftlicher Wandel, Politik und Macht. Sport ist facettenreich, tiefgründig und voller Hintergrundinformationen, die man vielfältig beleuchten, untersuchen und auswerten kann. Sport verändert sich mit dem gesellschaftlichen Wandel, diversifiziert in Arten, in Orte, wo Sport betrieben wird, und in Akteure, welche Sport betreiben. Sport macht Stadt und findet statt, immer und fast überall, denn die Entwicklung des Sports ist untrennbar mit den Entwicklungen in anderen Feldern unserer Gesellschaft verknüpft. Vor diesem Hintergrund hat sich die Sportlandschaft in Deutschland, speziell in den Metropolen und Ballungsräumen, in den letzten Jahrzehnten dynamisch verändert. Längst existieren vielfältige Erscheinungsformen von Sport, die sich in sozialer, zeitlicher und räumlicher Hinsicht aufeinander beziehen, überlagern und auch in Konkurrenz begegnen.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Heft 5/2005 vhw Verbandstag 2005, Siedlungen der 50er und 60er Jahre

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Muss Essen eine Großstadt auf Schrumpfkurs bleiben? Hat Essen den Verlust sozial starker Haushalte wie einen Schicksalsschlag hinzunehmen? Diese und weitere Fragen zur künftigen Entwicklung der Stadt Essen und des westlichen Ruhrgebiets standen im Mittelpunkt des vhw Verbandstages 2005. Beiträge dieser Heftausgabe stellen u. a. die dort vorgestellten Ergebnisse der qualitativen Wohnungsmarktanalysen des vhw für das westliche Ruhrgebiet sowie Untersuchungen zur Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung und zu Segregationsprozessen in der Region vor. Der Wohnungsbestand der 50er und frühen 60er Jahre des letzten Jahrhunderts ist ein wichtiges Segment vieler städtischer und regionaler Wohnungsmärkte. Nach 50 Jahren sind vielerorts Stadterneuerungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen in diesen Siedlungen dringend erforderlich. Ein zweiter Schwerpunkt des Heftes gab daher Experten aus Politik, Architektur und Wissenschaft den Raum, neue Konzepte und Strategien der Erneuerung von Wohnsiedlungen der 1950er und 1960er Jahre vorzustellen.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 4/2023 Bildung in der Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Für Stadtplanung und Stadtentwicklung ist das Thema Bildung, insbesondere die Schulbildung, schon lange ein Schlüsselthema. Denn vor Ort werden die Auswirkungen von schwachen oder gescheiterten Schullaufbahnen unmittelbar als soziale Probleme spürbar, und genauso werden leistungsfähige und erfolgreiche Bildungsstrukturen als wertvolle Standortqualitäten gesehen. Wenn vor diesem Hintergrund von Bildungslandschaften gesprochen wird, muss die gesamte bildungsbiografische Entwicklung eines Menschen in seinem Lebensumfeld zugrunde gelegt werden, was deutlich über das Element Schule hinausgeht. So gewinnt das Quartier als Handlungsebene zunehmend an Bedeutung, und die Schule wird ein Glied in einer umfassenderen Bildungskette. Bildung ist womöglich die zentrale Aufgabe, die über eine gelingende gesellschaftliche Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten entscheidet.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Grundeinstellungen und Lebensstile in der Bevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte Interview mit Bernd Hallenberg zu den ersten Ergebnissen der vhw-Migrantenmilieustudie in Deutschland 2016/2017

Erschienen in Heft 1/2017 Vielfalt im öffentlichen Raum

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Stadt(teil)entwicklung zwischen Gentrification und "Renaissance"

Von Prof. Dr. Jens S. Dangschat

Erschienen in Heft 4/2013 Gentrifizierung: Mehr als ein Markphänomen

Seit den 1970er Jahren wurde in den Großstädten Westdeutschlands innenstadtnahes Woh­nen wieder stärker nachgefragt. Bis dahin war die Richtung eindeutig: Wer es sich leisten konn­te, der zog ins Umland, ins Grüne, der Kinder wegen und um Eigentum zu erwerben. Diese Zielsetzung gibt es zwar heute noch, doch deutlich seltener und sie ist vor allem sozial hoch selektiv. Der Trend, zum Wohnen in die innenstadtnahen Quartiere zu ziehen, wurde zuerst in den Super-Metropolen von Ländern mit sehr liberaler Wohnungspolitik sichtbar, er ist jedoch mittlerweile weltweit nachweisbar (vgl. Lees et al. 2008) und dringt hierzulande auch in kleinere Groß- und Mittelstädte vor.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Das Kräftefeld des "magischen Vierecks" als Engagementförderung

Von Dr. Konrad Hummel

Erschienen in Heft 1/2009 Anerkennungskultur im bürgerschaftlichen Engagement

Bürgerschaftliches Engagement gehört im Kern des gemeinwohlorientierten öffentlichen Handelns zu den selbstbestimmten Verhaltensweisen, die weder beliebig wie ein Ware hergestellt und gekauft noch obrigkeitsstaatlich angewiesen werden können. Sie entsteht in einem Kräftefeld aufgrund bestimmter Gleichgewichts- und Ausgleichspannungen. Die Wirkungsbedingungen gilt es zu kennen und darauf Einfluss zu nehmen. In dieser Analyse gehen wir davon aus, dass vier wichtige Dimensionen aufeinander wirken: die Wertegrundlagen der Menschen, die gesellschaftlichen Milieus, die Verfasstheit der Gemeinwesen und Führung der Institutionen (leadership) sowie die jeweiligen Beteiligungsformen der Gemeinschaftsbildung (community building). Es erscheint einleuchtend, dass bei "idealen Bedingungen" von jeder Seite (z.B. engagementfördernde öffentliche Kultur, visionäre Führungsstile, integrative Methoden und aufgeschlossene moderne Milieus) Engagement quasi nur ausgelöst und angestoßen werden muss.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Richtung stimmt – aber der Weg führt noch weiter. Kommentar zur Studie "Migranten-Milieus" des vhw

Von Dr. Regina Römhild

Erschienen in Heft 4/2009 Stadtgesellschaft neu vermessen! – Wie muss die soziale Stadt gestaltet werden?

In Frankfurt "leben 180 Nationen", in Berlin sorgen Menschen "aus 195 Staaten ... für eine große Pluralität an Kulturen": Das sind typische Formulierungen, hier den Internetauftritten der entsprechenden Städte entnommen, die "kulturelle Vielfalt" beschreiben sollen. Das Raster der Nationalitäten, der Herkünfte ist die gängige Sichtweise auf die urbane Einwanderungsgesellschaft. Aber was sagen diese Grob-Kategorien eigentlich aus? Können wir "Nationen" oder "Staaten" mit Kulturen und Herkünfte mit Identitäten gleichsetzen?  Würden wir Deutsche als eine kulturell und sozial einheitliche Gruppe von Christen beschreiben? Wohl kaum. Genau das aber geschieht regelmäßig, wenn Migranten in ethnischen Kategorien der Herkunft, der Religion, der "fremden", "mitgebrachten" Kultur beschrieben – und behandelt – werden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Lernlandschaften – die kommunale Herausforderung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft Zehn Argumente

Von Dr. Konrad Hummel

Erschienen in Heft 3/2010 Integration und Stadtentwicklung

Bei Kommunen und freien Trägern brechen immer mehr Einzelprobleme auf, die alle zusammen unter das vermeintlich nationale und gesamtstaatliche Thema "Erziehung und Bildung" gehören, aber nicht mehr in einem Fachressort zu lösen sind. Die Debatte reicht sozusagen "unterhalb" der bundesdeutschen Politikdiskussion über eine volle Themenbreite, die von der Wohn- und Stadtentwicklung bis zu den kommunalen Gesamthaushalten geht. Allein diese Themen- und Schnittstellenfülle (Krippen, Kindergärten, Bedarfe, Tarife, Schulliegenschaften, Vereine, Jugendhilfe, Arbeitsmarktqualifizierungsprogramme, Seniorenkultur, Migrantenkurse, Spielflächen, Bildungsmonitoring, Quartiers- und Kulturvernetzung, Gewaltpräventionskurse usw.) rechtfertigt von einer Landschaft von Lernanlässen und Institutionen zu sprechen. Eine systematische Politik für Lernlandschaften wird notwendig, die quer zu den städtischen Ressorts- und staatlichen Zuständigkeiten geht.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Werk-Stadt Integration und Bildung – Wie macht Stadtgesellschaft Schule?

Von Prof. Dr. Thomas Olk, Prof. Dr. Roland Roth

Erschienen in Heft 2/2011 Städtenetzwerk Lokale Demokratie

An der WERK-STADT "Integration und Bildung – Wie macht Stadtgesellschaft Schule?", die im Rahmen des ersten Kongresses zum Städtenetzwerk in der Kalkscheune stattfand, beteiligten sich rund 80 Teilnehmer aus Politik und Verwaltung, Wohnungswirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Moderiert wurde die WERK-STADT von Jürgen Kaube, Journalist bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Referenten der WERK-STADT waren Prof. Dr. Thomas Olk von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Roland Roth von der Hochschule Magdeburg-Stendal und Sebastian Beck, wissenschaftlicher Referent beim vhw e.V., Berlin.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

"Mir brennt der Kittel!" Bericht vom Auftaktkongress zum Städtenetzwerk "Stärkung lokaler Demokratie durch bürgerorientierte integrierte Stadtentwicklung"

Von Carolin Klingsporn

Erschienen in Heft 2/2011 Städtenetzwerk Lokale Demokratie

Integrierte Stadtentwicklung und Beteiligung – dass diese beiden Themen, obwohl bereits unzählige Male als notwendiges Paradigma postuliert, kein alter Hut sind, das hat die große Resonanz auf den ersten Kongress zum Städtenetzwerk gezeigt, der am 24. und 25. Februar 2011 in der Kalkscheune in Berlin-Mitte stattgefunden hat. Rund 200 Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und vereinzelt aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft waren gekommen, um über die aktuellen Herausforderungen, die sich derzeit den Kommunen stellen, und über Anforderungen an eine integrierte und bürgerorientierte Stadtentwicklung zu diskutieren. Durch den zweitägigen Kongress führten Elke Frauns, Büro für strategische und praktische Stadtentwicklungsplanung in Münster, und Jürgen Kaube, Journalist bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Entwicklung der qualitativen Nachfrageverflechtung im westlichen Ruhrgebiet: Essen im Fokus

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 5/2005 vhw Verbandstag 2005, Siedlungen der 50er und 60er Jahre

Auf seinem diesjährigen Verbandstag hat der vhw Analysen vorgelegt, die einen differenzierten Blick auf Verflechtungs- und Wohnungsmarktzusammenhänge im westlichen Ruhrgebiet zulassen. Im Fokus stand die Stadt Essen, die als Veranstaltungsort des Verbandstages und als Modellstadtpartner des vhw im Projekt "Nachfrageorientierte Wohnungspolitik" für diese Rolle prädestiniert war. Nachfolgend werden einige der Ergebnisse skizziert. Ziel war, die rein quantitativen Aspekte der Pendler- und Wanderungsverflechtung mit Hilfe neuer Instrumente wie den Sinus-Milieus und ihrer kleinräumlichen Verortung durch "qualitative" Merkmale zu ergänzen und so zu einer differenzierten Bewertung von Nachfrage- und Marktzusammenhängen zu kommen. Räumlich wurde eine doppelte Perspektive gewählt: Der Blick nach außen, um die regionale Dimension der Verflechtung zu erschließen und jener nach innen, um am Beispiel eines Stadtteils den qualitativen Marktzusammenhang kleinräumlich auszuleuchten. Für beide Perspektiven kam das mit den vhw-Partnern Sinus Sociovision und microm entwickelte Instrumentarium zum Einsatz. Erstmals wurden in die Analyse die Wanderungsbewegungen der Sinus-Milieus einbezogen. Damit konnten Erkenntnisse über räumliche Struktur und Dynamik qualitativer Austauschprozesse gewonnen werden. Im Ergebnis wurde der Anpassungsbedarf der Stadtentwicklungspolitik ebenso deutlich wie die Notwendigkeit stadtregionaler Zusammenarbeit im westlichen Ruhrgebiet.

Beiträge

Forum Wohneigentum

Effekte der Segregation

Von Prof. Dr. Hartmut Häußermann

Erschienen in Heft 5/2007 vhw Verbandstag 2007: Migration – Integration – Bürgergesellschaft

In der politischen Debatte ist die Segregation von Migranten in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema geworden. Der Ton hat sich dabei verändert: Während früher Diskriminierung und Benachteiligung der Zuwanderer eher aus einer sozialpolitisch fürsorglichen Perspektive diskutiert und kritisiert wurden, hört man von Politikern gegenwärtig immer öfter den Vorwurf an die Zuwanderer, deren eigenes Verhalten sei für die nicht gelungene Integration verantwortlich - wobei regelmäßig die "Abschottung" in ethnisch dominierte Stadtquartiere ins Spiel gebracht wird. Der Inhalt der Reden von Politikern hat sich von Überlegungen, wie die Integration von Zuwanderern besser organisiert und gefördert werden könne, zu einem diskriminierenden und die Mehrheitsgesellschaft entlastenden Vorwurfs-Diskurs verschoben.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Individual- und Trendsport als Gegenstand der Stadtentwicklung Ein milieuorientierter Ansatz

Von Bernhard Drews

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Die Sportgewohnheiten in der Bundesrepublik haben sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Dabei nehmen neben den traditionellen Sportarten wie Fußball und anderen Mannschaftssportarten zunehmend Individualsportarten (Joggen, Schwimmen, Golf etc.) und Trendsportarten (Nordic Walking, Skateboarden, Inlineskaten etc.) mehr Raum ein. Das Neue und der Vorteil dieser Sportarten ist schlicht die Tatsache, dass für ihre Durchführung weder eine Sportanlage noch eine langfristig bindende und zugleich verpflichtende Vereinsmitgliedschaft erforderlich ist. Zudem ist für die Ausübung der meisten Aktivitäten lediglich eine einfache und häufig auch kostengünstige Ausstattung notwendig.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Erfolgsfaktoren und Hindernisse auf dem Weg zu einer belastbaren Beteiligungskultur

Von Dr. Thomas Kuder

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Im Jahre 2010 hat der vhw ein Städtenetzwerk ins Leben gerufen mit dem paradigmatischen Titel „Stärkung der lokalen Demokratie durch bürgerorientierte integrierte Stadtentwicklung“. 16 Städte aus der ganzen Bundesrepublik haben sich zusammengefunden, darunter einige kleinere Städte wie z.B. Filderstadt und zahlreiche Großstädte wie z.B. die Freie und Hansestadt Hamburg, um in kooperativen Projekten zur Stadtentwicklung gemeinsam mit dem vhw den analytischen und strategischen Mehrwert der Lebensstilforschung sowie innovative Beteiligungsverfahren zu entwickeln und in der praktischen Arbeit umzusetzen. In den ersten Jahren stand dabei die Erarbeitung eines theoretisch eingebetteten, anwendungsbezogenen Dialogverfahrens im Fokus der gemeinsamen, von zahlreichen Dialogexperten begleiteten Arbeit.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Gewerkschaften als „intermediäre“ Akteure in der lokalen Demokratie

Von Dr. Stephan Meise

Erschienen in Heft 5/2015 Intermediäre in der Stadtentwicklung

Wenn von Gewerkschaften als „Intermediären“ die Rede ist, wird damit in der Regel auf die sogenannte Intermediaritätsthese der deutschen Industriesoziologie Bezug genommen. Diese hat seit Anfang der achtziger Jahre für über zwanzig Jahre den Stand der theoretischen Diskussion in der Gewerkschaftsforschung geprägt. Seit einigen Jahren wird sie jedoch auch vermehrt in Frage gestellt. In diesem Beitrag wird die vermittelnde Funktion gewerkschaftlicher Repräsentation auf lokaler Ebene aus einer macht- und konflikttheoretischen Perspektive betrachtet. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit von dem gewerkschaftlichen Handeln vor Ort eine gesellschaftlich integrierende Wirkung ausgeht.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 1/2012 Integration und Partizipation

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Das Gelingen oder das Scheitern von Integration entscheidet sich letztlich vor Ort - also in den Kommunen -, insbesondere dort, wo sich durch Zuzug, Vielfalt, Umbruch und Gegensätze auf engem Raum immer wieder "Urbanität" entwickelt. Das Heft zeigt in Beiträgen unterschiedlicher Blickwinkel, dass gelingende kommunale Integrationspolitik letztendlich immer bedeutet, gleiche Teilhabechancen zu gewährleisten. Dies trifft gleichermaßen auch auf die Wohnungswirtschaft zu, wie ein Beitrag von Kerstin Siemonsen aus dem Ruhrgebiet zeigt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 4/2010 Bürgerorientierung in der integrierten Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Das "Verbandstagsheft 2010" präsentiert erstmals das vom vhw initiierte Städtenetzwerk für Lokale Demokratie und stellt dieses in Zusammenhang zur Leipzig- Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt. Beispiele aus Kommunen zur nationalen Stadtentwicklungspolitik und zu Ansätzen Integrierter Stadtentwicklung zeigen den breiten Ansatz vor Ort. Darüber hinaus unterstreichen in einem Interview die Oberbürgermeister aus Kiel, Ludwigsburg, Stuttgart, Nürnberg und Filderstadt die Wichtigkeit des Städtenetzwerks.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 3/2009 Lernlandschaften in der Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Seit einigen Jahren scheint auch in Deutschland das Verständnis dafür zu wachsen, dass Schulen eine zentrale Instanz der sozialen Integration sind bzw. sein könnten. Das Heft 3/2009 nahm diesen Punkt auf und dokumentierte u. a. Ansätze aus dem Ausland zum Umgang mit dem Thema Bildung und Stadtentwicklung. Darüber hinaus fragte ein Beitrag zu Mitscherlichs Kritik an der Stadtentwicklung, was von den in den sechziger Jahren geäußerten Punkten heute noch aktuell ist.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Spätestens mit der Suburbanisierung des Handels und der damit einhergehenden Entstehung von Shopping-Centern an nicht integrierten Standorten muss die Frage nach der Rolle des Verhältnisses zwischen Stadt und Handel neu diskutiert werden. Im Zuge des rasanten Wachstums des E-Commerce und der Möglichkeit zur virtuellen Vernetzung über das Internet liegt die Schlussfolgerung nahe, dass sich die Erosion der funktionalen Verflechtung zwischen Stadt und Handel weiter fortsetzt. Da sich Städte in ihrer Bausubstanz und Anordnung nur langsam verändern, ist es umso wichtiger, sich heute auf den rasanten Wandel durch Digitalisierung und Globalisierung einzustellen und jetzt schon an Entwürfen der Stadtgestaltung von morgen zu arbeiten. Dabei ist der Onlinehandel wichtiger Teil einer integrierten Stadtentwicklung.

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Forum Wohneigentum

Heft 3/2006 Partizipation in der Stadtentwicklung; Trendforschung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Anknüpfend an Heft 6/2006 "Bürgerorientierte Kommunikation..." widmet sich diese Ausgabe des Forum Wohneigentum erneut dem Thema "Teilhabe in der Stadtentwicklung". Es werden Ergebnisse eines Workshops vorgestellt, der im Rahmen des vhw-Projektes "Bürgerorientierte Kommunikation" mit Vertretern der beteiligten Kommunen, Wohnungsunternehmen, intermediären (beratenden) Organisationen und des Lehrstuhls für Planungstheorie und Stadtentwicklung der Technischen Universität Aachen (RWTH), Prof. Dr. Klaus Selle, durchgeführt wurde (s. Kapitel 1.3.4). Zudem berichten einige der Workshopteilnehmer in weiteren Beiträgen über erfolgreiche und Erfolg versprechende Partizipationsprojekte aus der Praxis.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 1/2013 Soziale Stadt und Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Das Heft stellt rund um die Dokumentation der Preis­träger im Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2012" Pers­pektiven für die Entwicklung von Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf in den Vordergrund. Hilmar von Lojewski, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr im Deutschen Städtetag in Köln, formuliert das in seinem Editorial wie folgt: "Wie kann und muss es weitergehen? Für die Städte ist es angesichts sich weiter verengender Handlungsspielräume essentiell, die Bedingungen für kontinuierliches Arbeiten auf auskömmlichem Förderniveau zu schaffen." Noch immer überschatten die Kürzungen im Programm "Soziale Stadt" die Arbeit der Kommunen und der anderen aktiven Akteure vor Ort. Zum Wettbewerb „Preis Soziale Stadt“ fordert von Lojewski vor diesem Hintergrund: "Die alle zwei Jahre stattfindende Preisver­leihung sollte eigentlich zum Pflichtprogramm für Haus­haltspolitiker gehören, die […] mit Kürzungsansinnen schwanger gehen."

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 3/2012 Integrierte Stadtentwicklung und Bildung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Seit einigen Jahren werden neue lokale Kooperationszusammenhänge im Bereich der Integrierten Stadtentwicklung unter dem Begriff der "Bildungslandschaft" verhandelt. Dies verspricht die Gestaltbarkeit des Lokalen. Die Auseinandersetzung mit der Frage, wie und in welcher Form eine Stadt bzw. Kommune Bildung für Kinder und Jugendliche gestaltet, ist dabei der Ausgangspunkt einer integrierten Stadtentwicklung. Christian Reutlinger und Mandy Schöne von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in St. Gallen gehen dieser Frage nach. In den weiteren Beiträgen werden u. a. die Themen: Stadträume, Ganztagsschulen, Familienzentren und lokales Bildungsmanagement behandelt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

In Ein- und Zweifamilienhausgebieten der 1950er bis 1970er Jahre steht aufgrund des stattfindenden oder bevorstehenden Generationenwechsels eine Phase des Umbruchs an. Die damals von jungen Familien bezogenen Gebiete stehen vor der Herausforderung einer kollektiven Alterung ihrer Bewohner. Die Pluralisierung von Lebensstilen und Familienstrukturen sowie weitreichende Veränderungen der Arbeitswelt führen darüber hinaus zu gewandelten Wohnpräferenzen mit einem Bedeutungsverlust des Wohnens im suburbanen Einfamilienhausgebiet. Perspektivisch wird dies zu einem wachsenden Angebot auf dem Wohnungsmarkt führen, dem eine insgesamt sinkende Nachfrage gegenübersteht. Das Heft beleuchtet dieses Phänomen aus unterschiedlichen Perspektiven mit Thesen und Handlungsempfehlungen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 3/2020 Stadtmachen

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Stadtmacher stehen paradigmatisch für die Veränderung und Neuaushandlung von Perspektiven in unseren Städten – baulich wie sozial und kulturell. Sie nutzen Bestandsgebäude um und führen alte Bausubstanz einem neuen Inhalt zu. Sie sind Träger vielfältiger Formate und in den Bereichen Kultur, Bildung, Arbeit, Gemeinwesen… aktiv. Sie bringen Menschen zusammen. Sie "zwingen" die Stadtgesellschaft zum Diskurs auf Quartiers- und stadtweiter Ebene. Sie geben immer wieder Anlass für das Neuaushandeln des Kräfteverhältnisses zwischen Bürger- bzw. Zivilgesellschaft, öffentlicher Hand und Wirtschaft. Welche Relevanz kann vor diesem Hintergrund dem "Stadtmachen" in der Stadtentwicklung beigemessen werden? Welche Lernprozesse zwischen neuen und etablierten Stadtentwicklungsakteuren lassen sich hierbei beobachten und ggf. gestalten? Ziel dieser Schwerpunktausgabe ist es, unterschiedliche Perspektiven auf dieses Stadtmachen zu werfen, aktuelle Beispiele und Herausforderungen in der Konturierung dieses Handlungsfelds zu benennen und den Raum für einen Einblick in den Status quo der Debatte um das Stadtmachen zu bieten. Im besten Fall können wir dabei voneinander lernen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Dauerbrenner Einfamilienhaus? Ein Blick auf die Eigenheimnachfrage aus Milieuperspektive

Von Dr. Frank Jost

Erschienen in Heft 4/2015 Einfamilienhäuser der fünfziger bis siebziger Jahre

Sie spielen in den großen Diskussionen um Stadtentwicklung, Stadtumbau und Wohnungsmarktentwicklung nur eine Rolle am Rande: die Einfamilienhausgebiete der fünfziger bis siebziger Jahre, meist am Rande der Städte und auch in peripheren Räumen massenhaft in einfacher bis mittlerer Qualität errichtet. In den alten Bundesländern ist jedes dritte Wohngebäude ein zwischen 1949 und 1978 errichtetes Ein- bzw. Zweifamilienhaus. Die Bestände sind in der Regel von den einstigen Bauherren bewohnt, die – je nach Jahr der Errichtung – mittlerweile das Seniorenalter erreicht haben. Ein Blick auf die Nachfrageentwicklung dieser Bestände offenbart Probleme, die über die Wertentwicklung der Häuser selbst auch auf die gesamte Stadtentwicklung ausstrahlen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Dialog braucht Vielfalt. Ein Plädoyer für breiter aufgestellte stadtgesellschaftliche Beteiligungsprozesse

Von Sebastian Beck, Stefanie Gutknecht

Erschienen in Heft 2/2012 Städtenetzwerk Lokale Demokratie – Zwischenbilanz

Die Situation scheint paradox: In Sachen Bürgerbeteiligung und Stadtentwicklung findet sich eine erstaunlich große Bandbreite partizipativer Verfahren. Trotzdem beteiligt sich in erster Linie eine privilegierte stadtgesellschaftliche Fraktion. Bürgerbeteiligung, die Chance zu direkter Mitbestimmung in lokalen Entscheidungsprozessen, wird ausgesprochen selektiv genutzt. Klassische Wahlen können hier im Vergleich durchaus höhere Beteiligungsquoten und eine ausgewogenere Mischung erzielen. Für eine inklusivere Bürgerbeteiligung gilt es das Potenzial der bereits zur Verfügung stehenden Dialogformen deutlich besser zu nutzen. In der Summe dominieren bis dato klassische Formen des Bürgerdialogs, wie Bürgerversammlungen oder Bürgergespräche. Hier gilt es mehr Vielfalt zu wagen. Auch in der Ansprache der zu Beteiligenden und in der direkten Kommunikation mit ihnen geht es um mehr Differenzierung, wenn der bildungsbürgerliche Bias des Status Quo überwunden werden soll.

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