Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Dabei sein ist alles! Die Einbindung des Sports in die Stadtentwicklung Ein Appell für eine wissenschaftliche Analyse

Von Nina Böcker

Erschienen in Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Nur wer an Entscheidungsprozessen beteiligt ist, kann seine Bedarfe äußern und für seine Interessen eintreten. Von Seiten der Sportakteure wird jedoch immer wieder konstatiert, dass sie erst zu spät oder gar nicht in Fragen der Stadt- und Quartiersentwicklung eingebunden werden. Es sind jedoch auch gut funktionierende Kooperationsnetzwerke zwischen Institutionen des Sports und der Stadtentwicklung zu beobachten. Dieser Artikel plädiert für eine empirische Analyse des Themas und darauf aufbauend für wissenschaftlich-fundierte Handlungsempfehlungen für Sportvereine, Verbände und Kommunen, wie die Belange des Sports bestmöglich in die Gestaltung von Städten und Quartieren integriert werden können. Sport und Stadt werden hier aus gesellschaftlicher und räumlicher Perspektive betrachtet.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Active Design – ein neuer Blick auf Bewegung in der Stadt

Von Stefan Eckl

Erschienen in Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Mit Bewegung und Sport kommen viele Fachbereiche einer Kommunalverwaltung in Berührung – das Sportamt, das Grünflächenamt, das Gebäudemanagement, der Sozialbereich, das Gesundheitsamt oder die Stadtplanung. Jedoch gibt es in Deutschland bisher wenig Städte, die Bewegung und Sport als Querschnittsthema auffassen und eine ganzheitliche Strategie hierzu entwickeln. Ein Blick nach Großbritannien und dessen Konzept "Active Design" könnte hier einen wichtigen Beitrag leisten.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Der Beitrag des Sports zur Optimierung von Wohnbauflächen in Karlsruhe

Von Martin Lenz, Regina Heibrock

Erschienen in Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Karlsruhe als wachsende Stadt verzeichnet aktuell vor allem einen Zuzug von Familien mit Kindern. Die sich auch aufgrund fehlender Neubautätigkeit seit 2000 stetig anspannende Lage am Wohnungsmarkt geht einher mit zunehmenden Bedarfen an Kinderbetreuung, aber auch Sportangeboten für Kinder und Jugendliche in den Sportvereinen. Über 200 Sportvereine, wovon über 100 eigene Vereinsanlagen besitzen, mit 90.000 Mitgliedern bilden eines der Fundamente der "Sozialen Stadt" Karlsruhe, die sich als "Sportstadt" versteht. Eine Grundlage für die Stadtentwicklung Karlsruhes stellt neben der Sozial- und der Sportentwicklungsplanung das "Integrierte Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020" dar.

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Natürliche Verbündete – Sport und StadtGrün

Von Christian Siegel, Thomas Wilken

Erschienen in Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Umfragen belegen, dass etwa die Hälfte der Bundesbürger sportlich aktiv ist. Einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge treiben ca. 45% der Bevölkerung mindestens einmal pro Monat Sport. Die große Mehrheit der Sportler übt ihren Sport selbstorganisiert aus (67%), 22% sind in einem der mehr als 90.000 Vereine organisiert. Gemessen an der Häufigkeit der Ausübung führen Radsport, Laufen, Schwimmen, Fitness und Wandern die Hitliste der Sportarten an. Die Entwicklung des Sports ist untrennbar mit den Entwicklungen in anderen Feldern unserer Gesellschaft verknüpft. Die Sport- und Bewegungsbedürfnisse der Menschen sind daher einem steten Wandel unterworfen.

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Sport ǀ Raum ǀ Stadt Perspektiven von Sport und Bewegung in der Stadt

Von Thomas Wilken

Erschienen in Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Das Bevölkerungswachstum in deutschen Städten hat seit dem Jahr 2010 eine neue Dynamik entfaltet. Vor allem Großstädte (mind. 100.000 EW) verzeichnen zum Teil gravierende Einwohnerzuwächse: In absoluten Zahlen gewannen von 2010 bis 2016 Berlin (+114.000), München (+111.000), Köln (+68.000) und Frankfurt am Main (+57.000) die meisten Einwohner hinzu, prozentual waren es Leipzig, Regensburg (jeweils +10%), Potsdam, Augsburg, Mainz und Darmstadt (jeweils +9%). Städte mittlerer Größe (20.000–99.999 EW) wuchsen hauptsächlich im Umfeld von Metropolen. Einwohnerrückgänge gab es im selben Zeitraum vor allem in vom Strukturwandel betroffenen Städten des Ruhrgebietes und in Zentren fernen, strukturschwachen ländlichen Regionen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Pluralisierte Sportlandschaften in der Stadtgesellschaft

Von Sebastian Braun, Stefan Hansen

Erschienen in Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Die Sportlandschaft in Deutschland, speziell in den Metropolen und Ballungsräumen, hat sich in den letzten Jahrzehnten dynamisch verändert. Längst existieren vielfältige Erscheinungsformen von Sport, die sich in sozialer, zeitlicher und räumlicher Hinsicht aufeinander beziehen, überlagern und auch konkurrenziell begegnen. Aus sportsoziologischer Perspektive werden im Folgenden verschiedene Erscheinungsformen von Sport dargestellt und vor diesem Hintergrund exemplarische Fragestellungen im Hinblick auf Sport- und Bewegungsräume in der modernen Stadtgesellschaft angedeutet.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Starker Sport – starke Städte

Von Andreas Silbersack

Erschienen in Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

Die Zukunft der Kommunen ist digital – noch digitaler als bisher, und die Zahl der Projekte zur Digitalisierung der Stadtgesellschaft steigt ständig. Es gibt nur noch wenige Modernisierungs- und Veränderungsprojekte in der Kommunalverwaltung, die keinen IT-Bezug und damit eine digitale Grundlage haben. Dabei hat die zunehmende Digitalisierung vieler Aufgabenfelder der Kommunalverwaltung auch Auswirkungen auf das Kompetenzprofil der mit dieser Aufgabe beauftragten Beschäftigten in den Kommunen. Für den kommunalen Bereich stellt sich daher nicht mehr die Frage, ob die Digitalisierungsmöglichkeiten aufgegriffen werden sollen, sondern nur noch wann und inwieweit die Kommunen von der Digitalisierung aktiv profitieren wollen. Ein Blick auf die Beiträge dieser Ausgabe zeigt, dass Diskussionen und Umsetzungsprojekte zur Digitalisierung der Verwaltung mittlerweile auf allen Ebenen und aus verschiedenen Blickwinkeln heraus geführt werden. Der gegenwärtige Schwung in der Debatte und die Dynamik, die durch das Onlinezugangsgesetz angestoßen wurde, gilt es zu nutzen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wenn es smart werden soll – die "Digitale Agenda" der Stadt Ludwigsburg

Von Oliver Altmann

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Sie ist als Schlagwort in aller Munde. Für die einen gilt sie als Heilsbringer in einer modernen Gesellschaft, andere begegnen ihr mit Skepsis und Bedenken. Ist sie Fluch oder Segen? Oder vielleicht beides? Sicher ist nur eines: Sie wird nicht mehr weggehen. Sie ist ein Megatrend, der bereits jetzt alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durchflutet, nachhaltig beeinflusst und verändert. Ludwigsburg leistet bereits heute Pionierarbeit bei der Erforschung und Implementierung digitaler Lösungen in allen Bereichen der Stadtentwicklung. Die beschleunigte Entwicklung städtischer Lebensräume und die Bewältigung besonderer Herausforderungen sind zentrale Aufgaben für die Kommune der Zukunft.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Nicht nur "PDFen" – Wie sich Staat und Kommunen aufmachen, bis Ende 2022 die wichtigsten Verwaltungsleistungen zu digitalisieren

Von Julian Einhaus

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

So richtig geklappt hat es bisher nicht, mit der deutschen "Staatsdigitalisierung". Zwar existieren durchaus positive Insel-Lösungen, von einer flächendeckenden digitalen Verwaltung mit nutzerfreundlichen Services "nach außen" kann aber bisher keine Rede sein. Während die internen Prozesse und behördlichen Fachverfahren vielerorts effizient laufen, gibt es in der Interaktion mit Bürgern, Unternehmen und anderen Behörden noch viele "Sollbruchstellen", die einen durchgängigen digitalen Fluss von Daten und Dokumenten behindern. Das soll sich mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) nun ändern. Es ist nicht das erste Mal, dass der Staat hierzulande „den großen Wurf“ plant, um die öffentliche Verwaltung zu modernisieren. Es könnte aber das erste Mal sein, dass damit tatsächlich ein Kulturwandel seinen Anfang nimmt.   

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Fachliteratur

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wohnungseigentümer im Quartier: mehr als nur Wohnraumversorgung

Von Robert Kitzmann

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Das Quartier verliert auch in Zeiten verstärkter Zuwanderung in die Städte nicht an Relevanz. Durch staatlichen Rückzug aus der Stadt- und Quartiersentwicklung werden zukünftig jedoch auch nichtstaatliche Akteure eine zentrale Rolle hinsichtlich lokaler Entwicklungssteuerung einnehmen (müssen). Wohnungseigentümern wird hierbei eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Jedoch ist der wissenschaftliche Kenntnisstand über deren Rolle als Bestandsbewirtschafter hinaus noch recht begrenzt und deren Handeln in einem weiteren Quartierskontext noch wenig systematisch beleuchtet worden. Hier setzt der folgende Beitrag an und leistet einen nötigen Beitrag hinsichtlich einer grundlegenden Diskussion über die verschiedenen Formen wohnungswirtschaftlichen Engagements über den Wohnungsbestand hinaus.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Selbst ist der Verwalter und Betreuer – Warum Entwickler auch komplexe Gebäude in Eigenregie bauen und betreuen sollten, anstatt dies an Dritte auszulagern

Von Stefan Frey

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Viele Entwickler lagern Baumaßnahmen und die Betreuung ihrer Immobilien an Fremdfirmen aus. Das fängt beispielsweise damit an, dass sie die von immer mehr Kommunen geforderten Sozialwohnungen nicht selbst bauen, sondern errichten lassen. Auch Studentenappartements managen die wenigsten Bauherren selbst. Dies ist oft eine Fehlentscheidung. Besser ist es häufig, sich die notwendige Expertise anzueignen beziehungsweise versiertes Personal einzustellen. Warum dabei Synergieeffekte entstehen, Kosten im Griff bleiben und zusätzliche Einnahmen generiert werden, darum geht es in dem vorliegenden Beitrag.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Baulandentwicklung und Grundsteuerreform - Plädoyer für ein Instrument der Siedlungsentwicklung und eine tragende Säule der Gemeindefinanzen

Von Folkert Kiepe

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Ausweisung und Mobilisierung von Bauland sind keine neuen Aufgaben für die Städte und Gemeinden, sondern eine schwierige Daueraufgabe. Das kann man bereits den immer wieder durch die Presse laufenden Schreckensmeldungen über die angeblich verfehlte kommunale Baulandpolitik entnehmen. Da ist von "knallhartem Kapitalismus der Kommunen" die Rede, die wegen der höheren Steuereinnahmen lieber Gewerbeflächen als Wohnflächen ausweisen würden und dass sie zu wenig neues Bauland ausweisen, um den Preis der eigenen Grundstücke in die Höhe zu treiben. Die Städte müssen damit leben, dass rein sektoral orientierte Interessenverbände einen anderen Zugang zu diesem Problemfeld haben als die Städte und Gemeinden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Junges Forum des vhw gestartet

Von Sebastian Beck, Lars Wiesemann

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Der vhw als unabhängiger, transformativer Wissenschaftsakteur engagiert sich durch Fortbildung und Forschung in den Handlungsfeldern Wohnen und Stadtentwicklung. Als Partner für politische Entscheider, die öffentliche Verwaltung in Bund, Länder und Kommunen, für intermediäre Akteure sowie die Wohnungswirtschaft verfügt er über ein weitreichendes Netzwerk. Dennoch zeigt sich bei genauerem Hinsehen: Mit jungen Akteuren der Stadtentwicklung hat der vhw bislang erst wenig Berührungspunkte. Dies soll sich nun ändern. Mit dem Jungen Forum hat der vhw ein neues Format ins Leben gerufen, um eine Schnittstelle zwischen vhw-Forschung und junger Wissenschaft herzustellen. Im November des letzten Jahres hat die erste Veranstaltung stattgefunden.

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"Siri, ich brauche einen Reisepass!"

Von Hein Glück

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Die digitale Revolution ist eingeläutet – schon zum wiederholten Male. Und im Gegensatz zu anderen Revolutionen vollzieht sie sich nicht von einem Tag auf den anderen, sondern sie erstreckt sich über Jahre und Jahrzehnte. Inzwischen gilt alles, was nicht "4.0" heißt, als vorsintflutlich. Die digitale Technik ist dabei nur ein Gesichtspunkt – wenn auch ein ganz maßgeblicher. Für die erfolgreiche Umsetzung einer digitalen Strategie wird es vor allem darauf ankommen, die Menschen mitzunehmen.

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Facebook, YouTube & Co. – Rechtssichere Nutzung von Social Media

Von Mathias Zimmer-Goertz

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Neue Medien und Technologien sorgen für eine immer einfachere und direktere Kommunikation sowie die leichte Zugänglichkeit von Informationen und Dienstleistungen. Dies betrifft insbesondere die sog. sozialen Medien, wie Facebook, YouTube oder andere Online-Dienste, die es den Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und Texte, Fotos und andere Inhalte zu teilen. Längst ist Social Media dabei kein reines Werbe- und Vermarktungsmedium mehr, sondern eine Möglichkeit der praktischen Umsetzung von Kundennähe. Dies betrifft keineswegs nur Unternehmen. Auch von Kommunen und der öffentlichen Verwaltung wird von Bürgerseite her erwartet, dass diese mit der technischen Entwicklung Schritt halten.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Durch digitale Identitäten fast alle Behördengänge online abwickeln Ein Interview mit Marco Berg vom Digitalisierungsunternehmen ti&m zu den Vorteilen der e-ID

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Die Schweizer Stadt Zug bietet seit November 2017 als weltweit erste Gemeinde allen Einwohnern die Möglichkeit, eine digitale Identität zu erhalten. Basierend auf einer Public Blockchain ermöglicht sie einen schnellen und sicheren Zugriff auf alle Dienstleistungen, die eine moderne Stadt ihren Bürgern heute bietet: von Abstimmungen über Gebührenabwicklungen und Parkplatzmanagement bis hin zur Teilnahme am kulturellen Angebot der Stadt. Forum Wohnen und Stadtentwicklung (FWS) sprach mit Marco Berg, Geschäftsführer Deutschland bei ti&m, über digitale Identitäten von Kommunen.

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Smart Citys – intelligente Kommunen

Von Peter Klinger

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Die Digitalisierung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft schreitet mit großer Geschwindigkeit voran. Digital geht nicht mehr weg – die Digitalisierung hat Städte und Gemeinden längst erreicht und wird immer schneller. Die Zukunft der Kommunen ist digital – noch digitaler als bisher. Es gibt nur noch wenige Modernisierungs- und Veränderungsprojekte in der Kommunalverwaltung, die keinen IT-Bezug und damit eine digitale Grundlage haben. Sowohl die technische als auch die organisatorische Unterstützung derartiger Projekte steht im Mittelpunkt vieler Vorhaben mit der Fragestellung, wie können Verwaltungen ihre Leistungen und die damit verbundenen Prozesse effektiver und effizienter gestalten sowie nachhaltiger handeln.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Innovation Labs: Katalysator für die Digitalisierung

Von Nina Kairies-Lamp

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Auf den öffentlichen Sektor wirken zunehmend große Herausforderungen: Digitalisierung, Globalisierung sowie der demografische und der Klimawandel. All diese Entwicklungen erzeugen Handlungsdruck für die öffentliche Verwaltung – neue Herangehensweisen und Innovationen sind gefragt. Innovation Labs (Innovationslabore) sind in den letzten Jahren in vielen Ländern geschaffen worden. Auch in Deutschland entstanden solche Experimentierräume für Innovationen im öffentlichen Sektor. Was ist der Grund für ihre zunehmende Verbreitung und welche Ziele werden mit ihnen verfolgt? Welche Möglichkeiten eröffnen sich Verwaltungen durch Innovation Labs und mit welchen Herausforderungen sind diese selbst konfrontiert?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Alles wird anders, aber wie? Digitalisierung für mehr Lebensqualität und Standortattraktivität

Von Ilona Benz, Franz-Reinhard Habbel

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Das 21. Jahrhundert ist vom Wandel geprägt. Besonderes Merkmal ist die zunehmende Geschwindigkeit der Veränderung. Für Politik und Verwaltung ist das eine besondere Herausforderung, denn auf der einen Seite unterliegen sie den Bedingungen des Rechts und demokratischer Entscheidungsprozesse, auf der anderen Seite müssen Strukturen immer wieder und immer schneller an die Lebenswirklichkeit angepasst werden. Es wird künftig noch mehr Disruptionen geben. Neue Dienste und Anbieter werden den Markt erobern und langjährig erfolgreiche Geschäftsmodelle herausfordern. Anstelle von Autos wird künftig Mobilität verkauft, und Selbstverständlichkeiten, die jahrzehntelang als normal galten, werden zur Seltenheit. FinTechs greifen Sparkassen an, Geldtransfer findet ohne Banken statt und LKWs kommen ganz ohne Fahrer aus. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Von der Digitalisierung zur digitalen Transformation Einblicke in die Multikanalstrategie der Stadt Paderborn

Von Thomas Kloppenburg

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen hat Ende des Jahres 2017 beschlossen, Ostwestfalen-Lippe zur digitalen Modellregion zu entwickeln. Da die Stadt Paderborn sich bereits erfolgreich im Wettbewerb "Digitale Stadt" des Deutschen Städte- und Gemeindebundes sowie des Bitkom-Verbands behauptet und ein fundiertes Smart-City-Konzept vorgelegt hat, wurde sie zur ersten Leitkommune einer digitalen Modellregion in Nordrhein-Westfalen ernannt. Anfang des Jahres 2018 bestimmte das Land dann in den vier anderen Regierungsbezirken die Städte Aachen, Gelsenkirchen, Soest und Wuppertal als weitere Leitkommunen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung verändert auch Lehre und Forschung

Von Dagmar Lück-Schneider

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Dass sich die Informatik in den letzten Jahrzehnten einen festen Platz in der Hochschullandschaft an Universitäten und Fachhochschulen erworben hat, ist offensichtlich. Etwas mehr im Verborgenen sind Informatikstudiengänge entstanden, die auf die öffentliche Verwaltung ausgerichtet sind; auch haben sich Veränderungen innerhalb traditionell auf die öffentliche Verwaltung ausgerichteter Studiengänge ergeben. Damit verbunden sind entsprechend ausgerichtete Forschungsaktivitäten. Diese Entwicklungen sind zu begrüßen. Viel mehr noch: Es ist zu wünschen, dass sie weiter Fahrt aufnehmen. Der hier ausgebildete Nachwuchs wird händeringend – im Übrigen von der Privatwirtschaft wie auch dem öffentlichen Dienst – gesucht und künftig immer mehr Bedeutung erlangen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Von der Verwaltungsdigitalisierung zur Open City in Berlin

Von Tobias Schulze

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Die Umsetzung des 2016 verabschiedeten Berliner eGovernment-Gesetzes ist vermutlich eins, wenn nicht das größte und komplexeste IT-Projekt in der Bundesrepublik. Die schiere Größe resultiert aus der Struktur der Stadt als Einheitskommune mit ihrer zweistufigen Verwaltung. 83.000 Rechnerarbeitsplätze und mehr als 200 Millionen Euro Investitionsvolumen jährlich skizzieren den Umfang. Die Komplexität des Vorhabens resultiert aus der bisherigen Zersplitterung der Berliner IT-Landschaft. Aufgrund der Teilung der Stadt, aber auch der mehrere Jahrzehnte andauernden dramatischen Sparperiode kam es bisher nicht zu einer organischen Entwicklung der IT-Infrastrukturen. Dies bedeutet, dass jede einzelne Verwaltung in Bezirken und auf Landesebene ihre eigene Struktur und Administration hatte.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

E-Government = digitale Transformation?

Von Adrian Krzeminski

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Die digitale Revolution ist in Wirkungskette und Ausmaß ähnlich wie die industrielle Revolution. Sie wird als tiefgreifende und dauerhafte Umgestaltung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, Arbeitsbedingungen und Lebensumstände durch Digitaltechniken, Computer und Internet bezeichnet. Welche Auswirkungen dieser Umgestaltungsprozess auf die Verwaltungen Deutschlands hat, erleben alle Angestellten des öffentlichen Dienstes und Beamte hautnah. Wie gelingt es nun, Gestalter und nicht nur „Reaktionist“ des Umgestaltungsprozesses zu sein?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 1/2019 Child in the City

Einzelpreis: 14,00 zzgl. Versandkosten

So wie Kinder aufwachsen, d.h. in welchem Umfeld, in welcher räumlichen und sozialen Umgebung sie aufwachsen, welche Freiheiten sie haben, wie die Möglichkeiten sind, am Leben teilzuhaben oder bei Entwicklungen ihres Lebensraumes partizipieren zu können und vieles mehr, macht es aus, wie sie in der Zukunft sein werden, wie sie sein können. Dies gilt trotz enorm großer Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen, Ländern, Städten oder Dörfern für alle Kinder dieser Welt. Und trotz dieser Unterschiede muss man sich grundsätzlich überall die Frage stellen, wie man diese Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für ein gutes und gesundes Aufwachsen der Kinder positiv weiterentwickeln kann. In der vorliegenden Ausgabe von Forum Wohnen und Stadtentwicklung werden acht Beiträge der Konferenz „Child in the City“ in Wien 2018 präsentiert. Die Auswahl der Beiträge fokussiert folgende Themen: Bildung für das Verständnis der Stadt; Typologien urbaner Kinderräume; Die Qualitäten urbaner Räume; Aktiv mobil zu Kindergarten und Schule; Bespielbare Stadt; Partizipation; Kinder und Jugendliche als Forscher; Kindergerechte Kinderkrippen und Kindergärten. Darüber hinaus ist das Heft mit weiteren Beiträgen ergänzt.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Child in the City

Von Carlo Fabian

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die strukturelle und regionale Entwicklung der Beschäftigung

Von Bernd Hallenberg

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Fachliteratur

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

13. Bundesrichtertagung des vhw zum Städtebaurecht in Bergisch Gladbach

Von Diana Coulmas

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Zu seiner 13. Bundesrichtertagung zum Städtebaurecht konnte der vhw am 26. November 2018 im großen Saal des Kardinal-Schulte-Hauses neben den vier Bundesrichtern wieder 160 Gäste willkommen heißen. Sie waren von nah und fern angereist, um sich in bewährter Weise aus erster Hand über die neuen höchstrichterlichen Entscheidungen zum Städtebaurecht zu unterrichten und diese mit den vier anwesenden Bundesrichtern des 4. Senats des Bundesverwaltungsgerichts zu diskutieren. Den Teilnehmern wurden eine vielseitige Auswahl einschlägiger Leitentscheidungen zum Städtebau-, Planungs- und Umweltrecht vorgestellt und Wege für eine rechtssichere Anwendung dieser immer komplexer werdenden Rechtsgebiete aufgezeigt. Fragen aus dem Kreis der Teilnehmer waren ausdrücklich erwünscht, und die Gäste haben die Gelegenheit hierzu gerne genutzt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Neuwahl der Gremien des vhw

Von vhw

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Im Rahmen des Verbandstages 2018 in Berlin berief die Mitgliederversammlung am 15. November 2018 die vhw-Gremien neu. Der Verbandsrat besteht aus 14 Mitgliedern, 4 Mitglieder sind ausgeschieden, 4 neue Vertreter wurden in den Verbandsrat gewählt. Dem Gremium mit seinen ehrenamtlichen Mitgliedern obliegen unter anderem die Beratung und Aufsicht des Vorstandes. Im Kuratorium des vhw sind aktuell 51 Personen, neu wurden 10 Mitglieder gewählt, 6 Mitglieder sind ausgeschieden. Der Rechnungsprüfungsausschuss besteht aus 5 Personen, 3 Mitgliedern und 2 Vertretern. Gemäß der Satzung des vhw wurden Verbandsrat, Kuratorium und Rechnungsprüfungsausschuss für die Dauer von drei Jahren gewählt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Drei Fragen zur Abschaffung des Straßenbaubeitrags

Von Hans-Joachim Driehaus

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

In den letzten Monaten ist in verschiedenen Bundesländern eine lebhafte Diskussion über eine Abschaffung des Straßenbaubeitrags entstanden. In NRW hat die SPD-Fraktion einen Gesetzentwurf dazu in den Landtag eingebracht, in Sachsen-Anhalt hat sie einen entsprechenden Antrag angekündigt; Die Fraktion Die Linke will mit einem Gesetzentwurf die Diskussion im Landtag in Magdeburg anschieben. In Brandenburg hat die Vereinigung BVB/Freie Wähler eine Volksinitiative gestartet. In Thüringen sollen sich die Regierungsfraktionen auf eine Abschaffung schon mit Wirkung zum 1. Januar 2019 geeinigt haben. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz sollen die Straßenbaubeiträge vor dem Aus stehen. In Bayern sind sie noch kurz vor der Landtagswahl im Oktober 2018 rückwirkend zum 1. Januar 2018 abgeschafft worden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Stadtteilmütter als Netzwerkerinnen mit Wirkung

Von Almut Sülzle, Steffen Jähn, Anna Becker

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Stadtteilmütter arbeiten seit anderthalb Jahrzehnten erfolgreich in vielen Kommunen der Bundesrepublik. Sie bieten niedrigschwellige Beratungsleistungen von Migrantinnen für Migrantinnen an. Die Projekte stärken die als Stadtteilmütter arbeitenden Frauen, indem Selbstvertrauen aufgebaut und Qualifikationen gefördert werden. Den beratenen Klientinnen wird der Zugang zu Institutionen und zum öffentlichen Leben geebnet. Stadtteilmütterarbeit basiert dabei auf Beziehungsarbeit. Die interpersonelle Wirkung der Projekte ist in bisherigen Untersuchungen allerdings kaum betrachtet worden. Der vhw hat daher die Sozialkapital bildende Wirkung von Stadtteilmütterprojekten in einer nun erscheinenden Studie erstmals systematisch untersuchen lassen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Das Potenzial liegt nicht nur in der Fläche Ein Gespräch über Bildungslandschaften in Großwohnsiedlungen mit Angela Million, Peter Bleckmann und Sören Bott

Von vhw

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Bildung aus Sicht von Stadtentwicklung ist ein immer wieder aufgerufenes Thema der Forschungs- und Beratungstätigkeit des vhw. Im Rahmen von Projekten vor Ort in Karlsruhe, Mannheim und zuletzt in Berlin, wurden Bildungslandschaften kooperativ mit Politik, Verwaltungen, Bildungseinrichtungen, Eltern und Schülern weiterentwickelt. Angestoßen durch die Tagung „Bildungscampus – eine Lösung für mehr Chancengleichheit in der Großsiedlung?“, organisiert im März 2018 von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, stellt sich aus Sicht des vhw aktuell die Frage, welche besonderen Herausforderungen und Potenziale im Quartierstyp Großwohnsiedlung für die Entwicklung von Bildungslandschaften liegen. Für den vhw sprachen Sebastian Beck und Steffen Jähn mit Prof. Dr. Angela Million, Peter Bleckmann und Sören Bott.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Partizipation ist nicht besser – Sie ist wichtig! Ein Beispiel der Kinderpartizipation in der Schweiz

Von Zeno Steuri

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

In der Fragerunde der child in the city conference 2019 zu meiner Präsentation der partizipativen Schulhausplanung in Breitenbach, Kanton Solothurn Schweiz, wurde ich gefragt, ob durch die Beteiligung der Schulkinder in der Schulhausplanung nun ein besseres Projekt resultiert, als wenn Architekten das geplant hätten. Ich habe darauf geantwortet, dass diese Frage für die Beteiligten nicht relevant ist. Wichtig ist, dass sie als direkt Betroffene ihre Erfahrungen, Bedürfnisse und Ideen zur Raumplanung und Gestaltung für ihre neue Schule einbringen konnten und diese im Wettbewerb berücksichtigt wurden. Im Folgenden will ich aus der Praxis der Kinderpartizipation meinen Standpunkt erläutern.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Erziehung zum Verstehen der Stadt Auseinandersetzung mit urbanen Systemen statt Verkehrsregelkunde

Von Irene Quintáns

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

In diesem Beitrag soll gezeigt werden, dass jegliche „Bildungsinitiative, mit deren Hilfe eine bessere Beziehung zwischen Kind und Stadt“ erreicht werden soll, nicht auf einer „Aufklärung über die Straßenverkehrsregeln“ basieren darf, wie es in vielen Ländern der Welt üblich ist. Vielmehr muss ein kritisches und kreatives Verständnis der urbanen Systeme, in denen Kinder leben, gefördert werden. Wir gehen davon aus, dass Kinder die Hauptopfer einer Stadt sind, von der sie nicht akzeptiert werden. Daher wird es nur zwei Möglichkeiten geben: Entweder sich damit abfinden und aufgeben oder rebellieren und in Frage stellen. Im ersteren Fall will man den Verstand von Kindern „zähmen“, und im letzteren will man sie aufklären und das Potenzial für eine bessere Stadt entfachen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Von klein auf gesund unterwegs – aktiv mobil zu Kindergarten und Schule

Von Anna Haberl

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Kinder brauchen Bewegung – denn tägliche Bewegung ist wichtig für eine gesunde körperliche, geistige und soziale Entwicklung. Der tägliche Weg in den Kindergarten oder in die Schule kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten, wird er zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zurückgelegt. Um einen aktiven und gesunden Schulweg zu unterstützen, bieten unterschiedliche Institutionen und Organisationen vielfältige Programme für Bildungseinrichtungen an. Ein koordiniertes Mobilitätsbildungsprogramm kann dabei helfen, diese Angebote sinnvoll zu vernetzen und Kindergärten und Schulen einen fairen Zugang zu ermöglichen. Damit kann ein wertvoller Beitrag zur schulischen Verkehrs- und Mobilitätserziehung geleistet werden. 

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Kinder und Jugendliche als Forscher für die Mobilität der Zukunft Entwicklung und Testung eines partizipativen Workshop-Konzeptes

Von Eva Aigner-Breuss, Lisa Marie Brunner, Natalie Denk

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Der derzeitige Trend zur Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung hat besonders den Verkehrssektor erfasst. Mit den neuen Technologien wird sich auch unsere Mobilität nachhaltig verändern und neue Herausforderungen für die Mobilitätsbildung und Verkehrssicherheitsarbeit mit sich bringen. Hier knüpft das Projekt Mobility 360°: Citizens of the Future an, welches sich an Schüler von der Volksschule bis hin zur Oberstufe richtet. Im Rahmen des Projekts wurde ein innovatives Workshopkonzept unter Einsatz von Methoden des Game-Based Learning, Geodesign sowie 360° Technologien entwickelt und erprobt. In den modularen Unterrichtseinheiten setzen sich die Kinder und Jugendlichen mit Mobilität und Verkehrssicherheit auseinander und schlüpfen selbst in die Rolle von Mobilitätsforschern. So sollen unter anderem auch ihre Bedürfnisse bezüglich jetziger und zukünftiger Mobilität sichtbar gemacht werden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Räume für Kinder – Räume der Kinder Typologien urbaner Kinderräume

Von Raphaela Kogler

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Kinder und Kindheit in der Stadt verändern sich in qualitativer wie quantitativer Hinsicht: In immer mehr europäischen Städten steigt die Anzahl der Kinder in den letzten zehn Jahren deutlich an. Gleichzeitig werden Fragen laut, wo sich diese vielen Kinder aufhalten, welche Räume für Kinder gebraucht werden und welche Räume Kinder selbst präferieren. Im Folgenden werden Kinderräume näher betrachtet, indem theoretische Erkenntnisse dabei helfen, über Kinderräume differenziert nachzudenken. Im Rahmen des laufenden eigenen Promotionsprojektes „Kinderräume – Raumkindheit“ zeigen Ergebnisse auf Theorieebene, dass Kinderräume vielfältig sind und Typologien diese fassbar machen können.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Bespielbare Stadt“ – Spiel als Partizipation

Von Petra Stocker, Timo Huber

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Die Perspektiven für die Städte der Welt und ihre Kinder waren noch nie so eng miteinander verknüpft wie heute. In etwas mehr als einem Jahrzehnt wird die Mehrheit der Stadtbewohnerinnen und -bewohner Kinder sein. Und bis 2050 werden laut UNICEF rund 70% der Weltbevölkerung in Städten leben. Die Aufwachs- und Lebensbedingungen von Kindern in der Stadt haben einen enormen Einfluss auf deren Entwicklung. Im Gegenzug beeinflussen Kinder das Stadtbild, sowohl durch ihre lebhafte Anwesenheit, aber gerade auch dann, wenn sie nicht sichtbar sind. Es ist unabdingbar, sich bei der Planung der Städte an den Kindern zu orientieren, andernfalls wird befürchtet, dass städtische Umgebungen mehr und mehr zu dysfunktionalen und fragmentierten gebauten Umgebungen verkommen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die Qualitäten urbaner Räume und deren Bedeutung für die Entwicklung von Kindern

Von Peter Höfflin

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Es gibt kaum einen Faktor, der den Alltag und die Entwicklung von Kindern mehr beeinflusst, als die räumliche Gestaltung des Wohnumfeldes und die damit verbundenen Möglichkeiten zum „freien Spiel“. Dies ist das zentrale Ergebnis von Studien, die von der Forschungsgruppe „Raum für Kinderspiel!“ in verschiedenen Ländern und Städten durchgeführt wurden. Sie zeigen auf einer breiten empirischen Grundlage, welche erhebliche Bedeutung die Qualität urbaner Räume auf den Lebensalltag und die Entwicklungschancen von Kindern hat. Daraus ergibt sich, dass sich durch eine auf Kinder bezogene Stadtentwicklungspolitik viel erreichen lässt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Kindergerechte Kindergärten Über das Zusammenspiel von Elementar-Pädagogik und kindergerechter Architektur

Von Katja Hausleitner

Erschienen in Heft 1/2019 Child in the City

Der für Kinder gebaute und gestaltete Raum hat nachhaltig einen positiven Einfluss auf den frühkindlichen Entwicklungsprozess. Es gibt in der Pädagogik unterschiedliche Konzepte, welche unterschiedliche Raumkonzepte benötigen. Heute orientieren sich viele Pädagoginnen und Pädagogen an reformpädagogischen Ansätzen wie Montessori- oder Reggio-Pädagogik bzw. an modernen pädagogischen Konzepten wie der offenen Arbeit, des situationsorientierten Ansatzes oder des Situationsansatzes, deren Pädagogik sich nicht mehr an einem übergeordneten Menschen- oder Weltbild orientiert, sondern die Vermittlung von Alltags- und Lebenskompetenzen angestrebt wird.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

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Städte und Gemeinden arbeiten seit jeher auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge zusammen. Diese Zusammenarbeit erfolgt nicht nur zwischen einzelnen Kommunen oder zwischen einer Stadt und ihrem unmittelbaren Umland, sondern umfasst oft eine Vielzahl unterschiedlicher Gebietskörperschaften. Kooperationen haben in der Vergangenheit in städtischen und ländlichen Räumen an Dynamik und inhaltlicher Breite gewonnen. Begründet liegt dies vor allem in den Herausforderungen des demografischen Wandels und dem Bemühen der Akteure vor Ort, die Qualität der öffentlichen Daseinsvorsorge weiterhin zu sichern. Die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse erfährt vor diesem Hintergrund wieder erhöhte Aufmerksamkeit in Politik und Öffentlichkeit. Das sollte genutzt werden, um überkommende Perspektiven zu überwinden und innovative Ansätze zu unterstützen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

„Der Breitbandausbau in ländlichen Gebieten ist von zentraler Bedeutung“ - Interview mit Karl-Heinz Goetz, Geschäftsführer Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Das Städtebauförderungsprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“

Von Madeline Kaupert, Jürgen Göddecke-Stellmann

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

Der Bund unterstützt mit der Städtebauförderung die Kommunen darin, ihre Funktionsfähigkeit zu erhalten und soziale Missstände zu vermeiden. Verfassungsrechtliche Grundlage dafür ist der Artikel 104b des Grundgesetzes (GG), wonach der Bund Finanzhilfen für besonders bedeutsame Investitionen den Ländern und Gemeinden gewähren kann. Kennzeichnend für die Städtebauförderung ist die Beteiligung aller drei föderalen Ebenen, sie ist somit ein Beispiel für eine vertikale Politikverflechtung in diesem Aufgabenbereich. Seit ihrer Einführung im Jahr 1971 ist die Städtebauförderung hinsichtlich ihrer Aufgabenschwerpunkte, ihrer Anwendungspraxis und auch in Bezug auf ihre Programmstruktur den sich wandelnden Anforderungen in der Stadtentwicklung angepasst worden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sicherung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum durch Kooperation?

Von Matthias Furkert, Michael Zarth

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

Städte und Gemeinden arbeiten seit jeher auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge zusammen. Diese Zusammenarbeit erfolgt nicht nur zwischen einzelnen Kommunen oder zwischen einer Stadt und ihrem unmittelbaren Umland, sondern umfasst oft eine Vielzahl unterschiedlicher Gebietskörperschaften. Ein klassisches Beispiel ist der Bereich der Ver- und Entsorgung sowie des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Neben dem Erfordernis, die Leistung im regionalen Kontext zu erbringen, sind technische und ökonomische Gründe sowie die Erkenntnis ausschlaggebend, dass kleinere Gebietseinheiten die Leistungen nur in Zusammenarbeit mit anderen Einheiten effizient erbringen können. Die Zusammenarbeit erfolgt meist in festen und institutionalisierten Formen wie Zweckverbänden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Abschied vom Dorfleben? Denkbilder eines globalen Strukturwandels

Von Peter Krieger

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

Die weltweit steigende Urbanisierungsrate des 21. Jahrhunderts führt zu einer tiefgreifenden Veränderung dörflicher Siedlungsformen und zu einer drastischen Reduzierung der Naturräume. Damit wird das traditionelle Landleben als Alternative zur Stadt grundlegend in Frage gestellt. Das Dorf und seine umliegenden Wälder, Wiesen und Felder sind immer weniger Kompensation urbaner Agglomerationen, sondern zunehmend deren Spiegelbild. Experten bezeichnen diesen Strukturwandel als „Rurbanismus“ (Arch+ 2017), also als einen ruralen Urbanismus, der zur totalen Zersiedelung der Landschaft führt – ein aktuelles Phänomen, das zugleich historische Wurzeln hat, etwa in der Gartenstadtbewegung Ende des 19. Jahrhunderts oder in der 1932 von Frank Lloyd Wright in den USA konzipierten Broadacre City.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Zwischen Anpassung und Differenzmarkierung - Interview mit Bernd Hallenberg zum neuen Migrantenmilieu-Survey 2018 des vhw

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

Das Interesse am ersten Sinus-Migranten-Milieumodell von 2008 war bereits groß, der Einfluss auf die Sozialforschung ebenso. Zehn Jahre später aber schien es dem vhw erforderlich, das Modell der Lebenswelten und Grundorientierungen zu aktualisieren. Die Gründe sind ebenso zahlreich wie naheliegend: Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist seit 2005 um mehr als ein Viertel gewachsen und stellt mit 19 Millionen Menschen 2018 knapp ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Sie umfasst Ausländer, Doppelstaater und deutsche Staatsangehörige mit und ohne eigene Zuwanderungserfahrung. Sie sind als Aus- und Übersiedler, Arbeitsmigranten und Experten oder auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und sozialer Perspektivlosigkeit nach Deutschland gekommen. Frank Jost vom Forum Wohnen und Stadtentwicklung (FWS) sprach mit Bernd Hallenberg über den neuen Survey.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Meinungsbildung vor Ort - Chancen für Stadtentwicklung und lokale Demokratie; Bericht vom vhw-Verbandstag am 15. November 2018 in Berlin

Von Frank Jost

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

Zum ersten Mal im Congress-Center am Berliner Westhafen war der vhw mit seinem jährlichen Verbandstag, genauso wie die meisten der etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung. Die neue Location erfuhr von Publikum und Referenten zahlreiches Lob (neudeutsch: „Likes“) und passte so auch zum anspruchsvollen Programm der Tagung. Veränderungen in der Medienlandschaft und der politischen Kultur sowie ein zunehmender gesellschaftlicher Wandel wirken unmittelbar auf Meinungsbildungsprozesse vor Ort ein, was wiederum Auswirkungen auf das Aushandeln von Lösungen in den Kommunen hat. Welche Chancen bestehen vor diesem Hintergrund für Stadtentwicklung und lokale Demokratie? Das war eine zentrale Fragestellung des vhw-Verbandstages am 15. November 2018. Die Moderation übernahm die Journalistin Tina Kraus.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Work-Life-Balance jenseits der Metropolen: die Perspektive von Mittelstädten

Von Oliver Junk

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum