Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Stadt für alle durch interkulturelle öffentliche Räume. Bericht über das IBA-Labor in Hamburg-Wilhelmsburg

Von Sabine de Buhr

Erschienen in Heft 3/2010 Integration und Stadtentwicklung

Viele europäische Metropolen sehen sich vergleichbaren strukturellen Anforderungen wie in Wilhelmsburg gegenübergestellt: einer Überlagerung eines hohen Anteils an Menschen mit Migrationshintergrund mit einer schwachen sozioökonomischen Basis der Wohnbevölkerung. Die IBA 2013 widmet sich diesen Anforderungen im Kontext ihres Leitthemas Kosmopolis, Internationale Stadtgesellschaft,  insbesondere unter den Gesichtspunkten Bildung, Arbeit, Städtebau und öffentliche Räume. Welche Bedeutung haben öffentliche Räume in Quartieren wie den Elbinseln? Was müssen sie leisten, damit diese Räume Orte der Begegnung und vielleicht auch der Integration werden? Welchen Beitrag können öffentliche Räume zur Entstehung einer Internationalen Stadtgesellschaft, der Kosmopolis, leisten?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Stadt der Zukunft: Urbane Dächer im Wandel der Zeit – Vom Kosten- zum Wertfaktor

Von Prof. Dr. Klaus Neumann

Erschienen in Heft 4/2012 BürgerMachtStadt – Kommunen als Rettungsanker der Demokratie?

"Und ist die angebliche energetische Ertüchtigung der Vorstädte nicht auch eine große Lüge der Dämmstoffindustrie, die gerade das Geschäft ihres Lebens macht? Wäre es nicht ökologischer, die Städte zu verdichten und die brachliegenden Flachdächer in Gärten umzuwandeln, so dass die Pendler in der Stadt bleiben könnten, anstatt mit ihren Großraumlimousinen in die Kiste vor der Stadt zu fahren – und dabei zehnfach jene Energie zu verdieseln, die der klapperige Dämmputz einspart – und das alles nur, um in einem Haus ‚im Grünen‘ zu sein, was ja oft auch […] eine große Selbsttäuschung ist: Vom Garten des 500-Quadratmeter-Grundstücks bleiben, nachdem neben dem Haus noch zwei Autostellplätze, ein Schuppen für Fahrräder, Rasenmäher und Grill sowie eine Terrasse abgezogen werden mussten, oft fünfzig Quadratmeter Rasen übrig." (Maak 2011)

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Forum Wohneigentum

Stadt der Zukunft – Stadt der Bürger

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 3/2005 Sinus-Trendforschung 2004; Stadtregionale Verflechtungen

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Spätaussiedler und türkeistämmige Deutsche im sozialen Raum

Von Prof. Dr. Heiko Geiling

Erschienen in Heft 1/2012 Integration und Partizipation

Vorgestellt wird eine explorative Milieu-Studie über Spätaussiedler und türkeistämmige Deutsche. Gemessen an objektiven Dimensionen sozialer Positionierung (Bildung, Beruf, Einkommen usw.) und an milieuspezifischen Mustern ihrer Verhaltensstrategien zeigt sich, dass die beiden größten Gruppen mit "Migrationshintergrund" sich den sozialen Differenzierungen der autochthonen Gesellschaft längst angeschlossen haben. Dazu gehört ein durchschnittliches bürgerschaftliches Engagement. Weder ethnisierende noch kulturalisierende Selbst- und Fremdwahrnehmungen, sondern Migrationszeitpunkte, Aufenthaltsdauer, Ortseffekte am Wohnort sowie Bildungs- und Berufserfahrungen erweisen sich als die zentralen Dimensionen sozialer Etablierung und gesellschaftlicher Teilhabe.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sprach- und Integrationsmittlung als Teil eines integrativen Handlungsansatzes

Von Fabian Junge, Jonas Runte, Antje Schwarze

Erschienen in Heft 2/2014 Zuwanderung aus Südosteuropa – Herausforderung für eine kommunale Vielfaltspolitik

Die verstärkte Zuwanderung aus den neuen EU-Mitgliedstaaten Bulgarien und Rumänien stellt einige Großstädte vor große Herausforderungen. Es bedarf innovativer Konzepte, um entstandene Problemlagen in den Kommunen anzugehen. Doch wenn Unterschiede in Sprache und Kultur die Arbeit mit Migranten erschweren, kommen die Angebote häufig nicht bei der Zielgruppe an. Eine neue Dienstleistung hilft bei Beratung und Behandlung: die Sprach- und Integrationsmittlung. Sprach- und Integrationsmittler (SprInt) sind zertifizierte Verständigungsprofis und sorgen für eine reibungslose Kommunikation zwischen Fachkräften und Migranten. Damit leisten sie einen konkreten Beitrag zur Integration und zur Chancengleichheit im Gemeinwesen. In vielen Bundesländern können Einrichtungen die Dienste der SprInt bereits über einen Vermittlungsservice buchen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sportausübung und Lärmschutz

Von Gernot Schiller

Erschienen in Heft 6/2016 Stadtentwicklung und Sport

Das weite Konfliktfeld „Sportausübung und Lärmschutz“ schien lange Zeit weitgehend befriedet zu sein. Infolge der sog. Tegelsbarg-Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts und der sog. Tennisplatz-Entscheidung des Bundesgerichtshofs hatte der Bund mit der Sportanlagenlärmschutzverordnung (18. BImSchV) Anfang der neunziger Jahre eine für alle Rechtsanwender verbindliche Lösung getroffen. Bei den darin festgelegten differenzierten Lärmschutzregelungen wurde den gesellschaftlichen Belangen der Sportausübung hinreichend Rechnung getragen und so gegenüber den sonstigen Lärmregelwerken (TA Lärm, 16. BImSchV, Freizeitlärmrichtlinie, FluglärmG) die Sportausübung bewusst privilegierende Regelungen geschaffen (z.B. Altanlagenbonus, Sonderregelung für kleine Sportanlagen). Man war sich einig, die Vorschriften der 18. BImSchV hätten sich bewährt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sport ǀ Raum ǀ Stadt Perspektiven von Sport und Bewegung in der Stadt

Von Thomas Wilken

Erschienen in Heft 3/2019 Stadtentwicklung und Sport

Das Bevölkerungswachstum in deutschen Städten hat seit dem Jahr 2010 eine neue Dynamik entfaltet. Vor allem Großstädte (mind. 100.000 EW) verzeichnen zum Teil gravierende Einwohnerzuwächse: In absoluten Zahlen gewannen von 2010 bis 2016 Berlin (+114.000), München (+111.000), Köln (+68.000) und Frankfurt am Main (+57.000) die meisten Einwohner hinzu, prozentual waren es Leipzig, Regensburg (jeweils +10%), Potsdam, Augsburg, Mainz und Darmstadt (jeweils +9%). Städte mittlerer Größe (20.000–99.999 EW) wuchsen hauptsächlich im Umfeld von Metropolen. Einwohnerrückgänge gab es im selben Zeitraum vor allem in vom Strukturwandel betroffenen Städten des Ruhrgebietes und in Zentren fernen, strukturschwachen ländlichen Regionen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sport und soziale Milieus Vielfalt für jedermann oder ein Abbild der Gesellschaftsstruktur?

Von Anna Florl, Robert Kretschmann

Erschienen in Heft 6/2016 Stadtentwicklung und Sport

So vielfältig, wie die Gesellschaft zusammengesetzt ist, so vielfältig sind die Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Der Mehrwert sportlicher Aktivität reicht weit über den Aspekt des „sich miteinander unter Wettbewerbsbedingungen Messens“ hinaus und ist ein bedeutender Bestandteil von gesellschaftlicher Teilhabe, Gesundheitsvorsorge und Alltag. Es wird Sport getrieben, konsumiert und gelebt, dennoch findet nicht jede Sportart oder jede Bewegungsform flächendeckend Zustimmung oder Zugang. Die Rahmenbedingungen, um eine Sportart auszuüben, sind abhängig von zeitlicher Flexibilität, monetärer Verfügbarkeit und körperlicher Verfassung. Nachfolgend sollen einige Dimensionen von Sport und Gesellschaft milieuperspektivisch aufgezeigt und bestehende Zusammenhänge veranschaulicht werden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sport und Freizeit zwischen den Quartieren Ein Interview mit dem SV Rot-Weiß Viktoria Mitte 08 e.V. aus Berlin

Von vhw

Erschienen in Heft 6/2016 Stadtentwicklung und Sport

Janine Gensheimer und Elias Bouziane sind Vorstandsmitglieder beim SV Rot-Weiß Viktoria Mitte 08 e.V. Sie kümmern sich im Verein um die Projektentwicklung, Pressearbeit, Fußball, Trainerausbildungen usw. Der Sportplatz des Vereins liegt im Brunnenviertel und damit an der Grenze zwischen den Ortsteilen Alt-Mitte und Wedding. Mit seinem Sportangebot und Aktivitäten darüber hinaus ist er aber weit über diese beiden Stadtteile bekannt, denn neben zahlreichen Sportkursen werden hier viele andere Themen mit Sport verbunden, die für das Quartier, Bürger und Kinder, die Nachbarschaft, das Zusammenleben wichtig sind. Doch wie verbindet man Sport mit Themen der Stadtentwicklung? Stefanie Gutknecht vom vhw sprach mit Janine Gensheimer und Elias Bouziane.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sport im Wandel – Bewegungsräume im Wandel?

Von Dr. Stefan Eckl

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Wie sieht eine nachhaltige und bedarfsorientierte Planung von Sport- und Bewegungsräumen aus? Diese Frage beschäftigt Sportwissenschaftler, Stadtplaner und Architekten gleichermaßen, ohne dass es in der Vergangenheit zu einer interdisziplinären Betrachtung gekommen ist. Dabei sind die Wechselbeziehungen zwischen einer lebendigen Stadt und der Bereitstellung von attraktiven Bewegungs- und Sportmöglichkeiten evident. Dieser Artikel soll mögliche Lösungsansätze bei der Planung und Ausgestaltung von Sport- und Bewegungsräumen für alle Altersgruppen aufzeigen. Im Anschluss an die Rahmenbedingungen werden einige Konsequenzen für die Planungsmethodik aufgezeigt und mit erfolgreichen Beispielen belegt. Thesenartig werden abschließend die Ergebnisse und Befunde zusammengefasst und mögliche Handlungsleitlinien für die Sportentwicklung abgeleitet.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sport als unentdeckte Ressource für Engagement und Inklusion in der Sozialen Stadt

Von Thomas Helfen

Erschienen in Heft 6/2016 Stadtentwicklung und Sport

Angesichts des Sachverhaltes, dass die Sportvereine in Deutschland der „… größte nichtstaatliche Bildungsanbieter …“ (vgl. Klages/Siegel 2012, S. 303) sind und mit mehr als 8,6 Millionen Mitgliedern, die sich ehrenamtlich und freiwillig engagieren, über ein enormes Unterstützungspotenzial für die Anliegen des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ verfügen, ist es verwunderlich, dass das Handlungsfeld „Sport“ seit 1999 keine stärkere Berücksichtigung im Leitfaden Soziale Stadt der ARGEBAU gefunden hat. Auch in den VVs der Städtebauförderung wird es nicht erwähnt. Auf Bundesebene sind keine direkten, unterstützenden Handlungsansätze zur Förderung des Handlungsfeldes „Sport“ im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ auszumachen, stattdessen finden sich diese als Teilaspekte in anderen Handlungsfeldern, wie z.B. im Handlungsfeld Gesundheit unter dem Stichwort „Bewegungsförderung“.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Spielerisch erfahren wie Stadt funktioniert? Das neue Spiel "stadtspieler"

Von Oliver Kuklinski

Erschienen in Heft 4/2009 Stadtgesellschaft neu vermessen! – Wie muss die soziale Stadt gestaltet werden?

Sind Sie ein Fan von Spieleabenden? Treffen Sie sich mit Freunden zum neuesten Gesellschaftsspiel oder interessieren Sie sich sogar für Computerspiele – nicht die Ballerspiele – die strategischen, die ja durchaus lehrreich sein sollen und viele Preise gewinnen? Ich nicht, ich bin ein Spielmuffel. Allerdings habe ich große Freude am spielerischen Umgang mit Problemen und Aufgaben, am Eröffnen von Spielräumen mit Akteuren und Institutionen, am Komponieren von Einfällen und Methoden, um Prozesse zur innovativen Gestaltung der sozialen und gebauten Umwelt zu ermöglichen. Hier schreibt also wohl doch jemand, dem das Spielerische Freude bereitet, und so habe ich mich von Georg Pohl, einem der Autoren, dazu animieren lassen, bei stadtspieler mitzuspielen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Spannungsfelder der Stadtentwicklung von Warendorf – Das Projekt "Nordwestliche Stadterweiterung"

Von Peter Pesch

Erschienen in Heft 5/2020 Perspektiven für Klein- und Mittelstädte

Die Kreisstadt Warendorf liegt rd. 30 km östlich von Münster und hat aktuell, verteilt auf 5 Ortsteile, etwas mehr als 37.000 Einwohner. Warendorf ist mit seiner historischen Altstadt mit über 300 Einzeldenkmälern und als weltweit bekannte "Stadt des Pferdes" eine eigene Adresse im Münsterland, was zu Herausforderungen für die Stadtentwicklung vor Ort im Detail und auch zu Druck auf dem Grundstücksmarkt führt. Der Schwerpunkt der Warendorfer Stadtentwicklung der letzten Jahre war bzw. ist: die Schaffung von Wohnraum für die eigene Bevölkerung, die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie im innerstädtischen Bereich der Ems und die Schaffung der Voraussetzungen für die Vervollständigung der "innerstädtischen Umgehungsstraße" "Stadtstraße Nord".

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Sozialräumliche Konsequenzen der Schrumpfung aus Sicht der Kommunen

Von Dr. Albrecht Göschel

Erschienen in

Das im Grunde gar nicht mehr so neue Thema der Stadtschrumpfung beginnt gegenwärtig die Stadtentwicklungsdebatte zu beherrschen, sei es im Sinne eines verdrängenden Gegenhaltens, wenn z. B. die "wachsende Stadt" als neue Vision und neues Leitbild beschworen wird, oder im Sinne einer vorsichtigen Annäherung wie bei den beiden Bundesprogrammen "Stadtumbau Ost" und "Stadtumbau West". Da in den stark schrumpfenden Städten und Regionen kaum ein Politikfeld nicht in Mitleidenschaft gezogen werden wird, ist dieses große Interesse, das Schrumpfung erweckt, besonders auf kommunaler Ebene angemessen, wenn es auch recht spät in Gang kommt. Schließlich ist seit Mitte der 1980er Jahre klar erkennbar, dass Stadtschrumpfung in absehbarer Zeit ein neuer Typ von Stadtentwicklung werden wird.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sozialraumorientierung in der Eingliederungshilfe Am Beispiel des treffpunkts.elbinsel im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg

Von Isa Božić

Erschienen in Heft 4/2013 Gentrifizierung: Mehr als ein Markphänomen

Ausgehend von einer Vereinbarung  zwischen dem Hamburger Senat und der Evangelischen Stiftung Alsterdorf wurden zur  Unterstützung des Ambulantisierungsprozesses  in verschiedenen Hamburger Stadtteilen sogenannte Treffpunkte aufgebaut.  Zeitgleich mit  dem Aufbau des treffpunkts.elbinsel in Wilhelmsburg entwickelten die Assistenzgesellschaften der Stiftung  mit der wissenschaftlichen Begleitung der HAW Hamburg ein Konzept für die Treffpunktarbeit. Im vorliegenden Beitrag werden zunächst die Grundlagen der Treffpunktarbeit "Inklusion" und "Sozialraumorientierung" beschrieben. Im Anschluss daran werden Treffpunktaufgaben, Erfahrungen und Erfolge am Beispiel "Selbstorganisation und aktive Teilhabe – politische Aktivierung" geschildert.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sozialer Zusammenhalt in deutschen Großstädten. Rede auf dem vhw-Verbandstag am 7. Oktober 2010

Von Dr. Peter Kurz

Erschienen in Heft 5/2010 Stadtentwicklung und demografischer Wandel

Der große Zuspruch zum Verbandstag zeigt die hohe Aktualität, die die Themen des vhw "Integrierte Stadtentwicklung" und "Lokale Demokratie" haben. Zentrale Ansätze für die Beförderung einer integrierten Stadtentwicklung sind zum einen eine stärkere Stadtteilorientierung kommunaler Verwaltung und Planung, eine Festlegung übergreifender strategischer Ziele und entsprechender strategischer Steuerung sowie eine Ausweitung bürgerschaftlicher Beteiligung.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale und wirtschaftliche Kohäsion in der "vielheitlichen" Stadt

Von Dr. Peter Kurz

Erschienen in Heft 5/2013 Diversität und gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Stadt

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Verantwortung von Unternehmen in der deutschen Wohnungswirtschaft – Über eine Studie zur Sondierung von Selbstverständnissen und vorliegenden Erfahrungen

Von Dr. Chantal Magnin, Frank Beckmann

Erschienen in Heft 2/2009 Corporate Citizenship in Wohnungswirtschaft und Stadtentwicklung

Die Übernahme sozialer Verantwortung durch Unternehmen ist im Zuge der Debatte um die Nachhaltigkeit wirtschaftlicher Tätigkeit in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Für den Kontext der Stadtentwicklung stehen damit Fragen nach einer wirkungsvollen Integration der Wohnquartiere und der Stärkung partizipativer Prozesse im Vordergrund. Welche Rolle deutsche Wohnungsunternehmen dabei spielen können, wird das Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main mittels einer für den vhw durchzuführenden Studie untersuchen. Im Folgenden wird über Ausgangsüberlegungen und Schlüsselfragen des Projektes berichtet.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Ungleichheit, Diversität und soziale Kohäsion als gesellschaftliche Herausforderung

Von Prof. Jutta Allmendinger

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Dieser Beitrag umfasst meinen Vortrag auf dem vhw-Fachkolloquium „Im Wandel bestehen – Stadtgesellschaft in Vielfalt und Zusammenhalt“ am 8. Mai 2015 in Berlin. Beginnen möchte ich meine kurzen Ausführungen mit der nötigen Begriffsklärung. Was verstehen wir unter sozialer Ungleichheit, was unter Diversität und wie definieren wir soziale Kohäsion? Ich komme dann zu der Frage, ob und wie diese Konzepte zusammenhängen. Beschädigen soziale Ungleichheit und/oder Diversität den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Abschließend erörtere ich Herausforderungen, die sich aus diesen Befunden ergeben.

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Soziale Stadtentwicklung in deutschen Städten

Von Rolf Froessler

Erschienen in

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Stadt: Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel!

Von Dr. Matthias Sauter

Erschienen in Heft 4/2009 Stadtgesellschaft neu vermessen! – Wie muss die soziale Stadt gestaltet werden?

Das zehnjährige Jubiläum des Bund-Länder-Programms "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt" in diesem Jahr sollte als Anlass für eine konzeptionelle und politische Diskussion über die grundsätzliche Weiterentwicklung und Neuausrichtung der Soziale-Stadt-Politik auf kommunaler Ebene genutzt werden. Die integrierte Stadt(teil)entwicklung muss auch jenseits staatlicher Sonderförderung zu einer Regelaufgabe der Kommunen werden!

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Soziale Stadt – für eine solidarische Stadt

Von Dr. Ditha Brickwell

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Forum Wohneigentum

Soziale Stadt – Zwischenbilanz

Von Hans-Georg Weigel

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Soziale Stadt – Wird der Schneeball zur Lawine?

Von Dr. Dieter Haack

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Forum Wohneigentum

Soziale Stadt – Stellungnahme des vhw zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen des Bundestages am 13. April 2005 zum Thema "Soziale Stadt"

Von Dr. Walter Metscher

Erschienen in Heft 3/2005 Sinus-Trendforschung 2004; Stadtregionale Verflechtungen

Im vergangenen Jahr hat der vhw zum dritten Mal in Kooperation mit anderen Einrichtungen den Wettbewerb "Preis Soziale Stadt" ausgelobt. Diese Gemeinschaftsinitiative verfolgt vorrangig das Ziel, gute und nachahmenswerte Beispiele für das vielfältige Engagement in benachteiligten Stadtteilen zusammenzutragen und bekannt zu machen. In allen drei Wettbewerbsverfahren hat der vhw die gemeinsame Geschäftsstelle der Auslober geführt und die insgesamt mehr als 500 eingereichten Beiträge für die Auswahlgremien aufbereitet. In diesem Zusammenhang wurde der Verband bereits im letzten Jahr gebeten, in einer Sitzung der Arbeitsgruppe "Kommunalpolitik" der SPD-Bundestagsfraktion einen Überblick zu den Problemstellungen und Aktivitäten in den "Soziale-Stadt-Gebieten" zu geben. Anknüpfend an die Funktion als Geschäftsstelle für den thematisch einschlägigen Wettbewerb wurde der vhw als Sachverständiger für die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen des Deutschen Bundestages am 13. April 2005 eingeladen und gebeten, zu den Fragen der Ausschussmitglieder vorab schriftlich Stellung zu beziehen und an der gemeinsamen Erörterung mitzuwirken. Den Text der schriftlichen Stellungsnahme finden Sie hier im leicht gekürzten Wortlaut.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Stadt und nachhaltige Stadtentwicklung - Traumpaarung oder auf der Abschussliste?

Von Hilmar von Lojewski

Erschienen in Heft 1/2013 Soziale Stadt und Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung

Soziale Stadt im Aufbruch – Herausforderungen für die nächsten Jahre

Von Staatssekretär Achim Großmann

Erschienen in

Die Bundesregierung hat vor vier Jahren das Programm "Soziale Stadt" gestartet und engagiert sich seither mit erheblichem finanziellen Aufwand in der integrierten Stadtentwicklung. Das Ziel für die nächsten Jahre ist klar: Das Programm ist ressortübergreifend und vor allem mit arbeitspolitischen Maßnahmen besser zu vernetzen.

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Soziale Stadt Berlin – Die Hauptstadt sozial gestalten: Was ist geschafft, was muss noch werden?

Von Senator Peter Strieder

Erschienen in

Wohnungsknappheit, getrennte Verkehrsverbindungen, marode Stadtteile, große Migrationsbewegungen - keine deutsche Stadt stand in den vergangenen Jahren vor vergleichbaren Problemen wie Berlin. Seither wurden große Anstrengungen unternommen. Wohnungen wurden gebaut, Altbauten saniert, ganze Quartiere revitalisiert. Die desolate Situation ist vielfach überwunden, seit einigen Jahren steigt die Einwohnerzahl in der inneren Stadt wieder – ein Erfolg des Stadterneuerungsprogramms. Nun rücken neue Strategien in den Vordergrund.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Stadt 2008 – Preisverleihung zum Wettbewerb sozialen Engagements

Von Yves Müller

Erschienen in Heft 1/2009 Anerkennungskultur im bürgerschaftlichen Engagement

Bereits zum fünften Mal seit 2000 wurde der Wettbewerb "Preis Soziale Stadt", der sich inhaltlich an das Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt" anlehnt, ausgelobt und erfolgreich durchgeführt. Am 15. Januar 2009 fand der Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2008", an dem bundesweit 173 eingereichte Projekte beteiligt waren, mit der in Berlin im Rahmen einer Festveranstaltung zelebrierten öffentlichen Preisverleihung einen gebührlichen, wie gelungen Abschluss. Die 12-köpfige Jury hat aus der Fülle der eingereichten Wettbewerbsbeiträge zehn herausragende Projekte mit dem Preis Soziale Stadt ausgezeichnet und elf weitere Initiativen mit einer Anerkennung geehrt.

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Soziale Stabilisierung durch soziale Mischung?

Von Prof. Dr. Erika Spiegel

Erschienen in

Soziale Segregation in schrumpfenden Städten – Entwicklung und soziale Folgen

Von Dr. Andreas Farwick

Erschienen in

Seit den 1970er Jahren sind die Städte in Westdeutschland einem tief greifenden ökonomischen Strukturwandel unterworfen, mit dem ein drastischer Abbau von Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe verbunden ist. Als Folge dieses Wandels hat sich insbesondere in den altindustriellen Städten eine ausgeprägte strukturelle Arbeitslosigkeit und damit verbunden, eine fortschreitende Einkommensarmut herausgebildet. Neben dem ökonomischen Wandel findet in fast allen Städten aufgrund sinkender Geburtenzahlen und zunehmender Wanderungsverluste ein starker Bevölkerungsrückgang statt. Hierdurch werden Prozesse der räumlichen Polarisierung zwischen Arm und Reich zusätzlich verstärkt. Der Beitrag beschreibt den Zusammenhang zwischen Bevölkerungsrückgang und sozialer Segregation, fragt nach deren sozialen Folgen und umreißt die Reichweite der Interventionen im Rahmen von Stadtteilentwicklungsprogrammen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Räume: ein (neues) Analysefeld?

Von Herrmann Böttcher

Erschienen in Heft 5/2012 Nachhaltigkeit und Wohnen

Die Gesellschaft hat sich im Zuge von Industrialisierung und Modernisierung hin zu einer mehr und mehr ausdifferenzierten Gesellschaft gewandelt. Individualisierungs- und Polarisierungsprozesse führen verstärkt zu einer Ausdifferenzierung in Form von Lebensstilen. Die Art und Weise der Lebensgestaltung der Menschen verläuft sehr unterschiedlich, dies spiegelt sich auch auf der räumlichen Ebene wider. Der Prozess, inwieweit sich die Menschen über den Raum (einer Stadt) verteilen, verläuft nicht gleich.  Demnach kann die städtische Gesellschaft als eine Karte verschiedener Vertreter von Lebensstilgruppierungen (sozialen Milieus) gelesen werden, die sich je nach Lebensstil im Stadtgebiet verteilen. Somit hat der Lebensstiel unmittelbaren Einfluss auf Segregationsprozesse.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Integrationsleistungen von Sportvereinen

Von Prof. Dr. Sebastian Braun

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Spitzensportereignisse und speziell der Spitzenfußball "unserer" Nationalmannschaft sind en vogue. Mit Hilfe professioneller Inszenierungen wird eine Welt der Stars und Sternchen konstruiert, in der die "Helden zum Anfassen", die den "Boden unter den Füßen" nicht verloren hätten, hervorgehoben werden. Ein Beispiel für die mediale Inszenierung eines Topathleten ist Fußballprofi Mezut Özil, der spätestens seit der Fußballweltmeisterschaft 2010 zum Symbol für den vermeintlichen Erfolg eines "deutschen Integrationsmodells" stilisiert wird. Bei aller personifizierten Begeisterung scheint der gebürtige Gelsenkirchener, der als Enkel türkischer Gastarbeiter zur "dritten Einwanderergeneration" zählt, allerdings ein allzu empiriefernes Idol zu sein, um die Integrationsleistungen des Sports in der konkreten Alltagswelt von Migranten konturieren zu können.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Soziale Aufgaben für öffentliche Wohnungsunternehmen – Gesetz erzwingt Neuorientierung der Wohnungsunternehmen von Berlin

Von Jan Kuhnert

Erschienen in Heft 2/2016 Renaissance der kommunalen Wohnungswirtschaft

Wohnungsunternehmen von Städten, Kreisen oder Bundesländern stehen in der jüngsten Zeit auf Wunsch ihrer Gesellschafter vor der Aufgabe, sich vorrangig um die Wohnungsversorgung von besonders am Wohnungsmarkt benachteiligten Haushalten zu kümmern. Mit dem Bindungsauflauf von immer mehr Sozialwohnungen fehlen in vielen Städten preiswerte Mietwohnungen. Die Verkäufe öffentlichen Wohnungsbestands und das fast völlige Ende des sozialen Wohnungsbaus haben eine dramatische Wohnungsmarktlage zur Folge, die durch den aktuellen zusätzlichen Wohnraumbedarf der Geflüchteten nur noch deutlicher geworden ist.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sozial und demokratisch? Kampf um Mietermitbestimmung bei landeseigenen Wohnungsunternehmen in Berlin

Von Lisa Vollmer

Erschienen in Heft 4/2022 Soziale Verantwortung und Mitbestimmung in der Wohnungswirtschaft

Die sechs Berliner landeseigenen Wohnungsunternehmen (LWU) – Degewo, GESOBAU, Gewobag, HOWOGE, Stadt + Land und WBM – sind in den vergangenen Jahren wieder einmal Gegenstand kontroverser politischer Aushandlungsprozesse geworden. Nicht zuletzt standen sie im Fokus der seit über zehn Jahren erstarkenden mietenpolitischen Bewegung. So wurden zum Beispiel die im Vergleich zum privaten Wohnungsmarkt hohe Zahl von Zwangsräumungen bei den Unternehmen vom Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ durch Aktionen in den Konzernzentralen angeprangert. Der sozialen Ausrichtung der Unternehmen widmete sich außerdem eine Volksentscheidinitiative, der Mietenvolksentscheid, der im Jahr 2015 seine Kampagne begann.

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Souveräne KonsumentInnen in einer zivilen Stadtgesellschaft

Von Dr. Klaus M. Schmals

Erschienen in

Souveräne KonsumentInnen auf dem Wohnungsmarkt – die Utopie ist tot, es leben die Utopien?

Von Prof. Dr. Klaus M. Schmals

Erschienen in

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Solidarische Stadtteile gegen drohende Deprivation. Bericht aus Berlin

Von Philipp Mühlberg

Erschienen in Heft 6/2011 Von der sozialen Stadt zur solidarischen Stadt

Die Gemeinschaftsinitiative Städtebauförderung ist Impulsgeber. In diesem Sinne begreift Berlin auch den besonderen Förderstrang Soziale Stadt. Es schafft Anreize für ein neues Miteinander im Quartier und regt neue Kooperationsstrukturen zur Wahrung des gesellschaftlichen Zusammenhalts an. Damit ist es ein Programm, das in seinem Grundverständnis schnell die Grenzen sinnvoller Abgrenzung zwischen Investition in Infrastruktur und Investition in "Soziales" erkennen lässt. Eine Dichotomie, die die Städtebauförderung schon immer begleitet und Stadtentwicklungspolitik seit jeher beschäftigt: die Thematisierung sozialer Fragen und Ziele mittels städtebaulicher Instrumente.

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Solidarische Stadt – gesamtstädtische Konzepte statt Stadtquartiersreparatur

Von Jan Kuhnert

Erschienen in

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Social-Media-Nutzung zwischen Mythos, Heilsversprechen und Realität

Von Oliver Tabino

Erschienen in Heft 4/2011 Neue Dialogkultur: Wir sprechen uns im Web 2.0

Social Media ist in aller Munde – mittlerweile auch verstärkt im öffentlichen Sektor und in der Politik. Barack Obama hält Townhall-Veranstaltungen via Twitter ab und der Organisationspsychologe Prof. Peter Kruse1 geht, verkürzt gesagt, davon aus, dass Social Media einen maßgeblichen Einfluss auf die arabischen Revolutionen gehabt hat. Und: Das Thema Social Media wird nicht nur in Spezialmedien oder in Expertenkreisen diskutiert, nein, Twitter, Facebook und Co. sind medial auch in den Massenmedien angekommen. Privatpersonen und Unternehmen können zu Medienproduzenten werden. Sie schaffen Inhalte und brechen somit das Medienmonopol auf. Wieso sollte dieses Prinzip nicht auch für öffentliche Organisationen und Institutionen, für Verwaltungen, Städte, Verbände, Gewerkschaften etc. gelten?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Social Cohesion – eine Herausforderung für das Wohnungswesen und die Stadtentwicklung?

Von Prof. Dr. Jens S. Dangschat

Erschienen in Heft 1/2011 Soziale Kohäsion in den Städten

Der Begriff "social cohesion" steht gegenwärtig nicht nur auf den politischen Agenden der un­terschiedlichen administrativen Ebenen hoch im Kurs, sondern er bildet auch in der sozial­wissenschaftlichen Debatte einen aktuellen Fokus des Denkens. Unter den Begriffen "Sozia­ler Zusammenhalt" resp. "Gesellschaftliche Integration" wird nach einem weiten Verständnis zwar sehr Ähnliches verstanden, doch zeigen sich im Detail nicht nur zwischen politisch-ad­ministrativer Praxis und sozialwissenschaftlicher Reflexion bedeutsame Unterschiede, son­dern auch innerhalb der jeweiligen "Welten".

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Smarticipate als Smart City für alle Bürger – Acht Aufgaben, die dem Bürger in der Umsetzung wichtig sind

Von Marek Vogt

Erschienen in Heft 2/2017 Mobilität und Stadtentwicklung

Bewohner und Unternehmer haben viele Ideen für ihr Stadtviertel, in dem sie leben, arbeiten und aktiv sind. Ihnen fehlt aber oft der Zugang zu den richtigen Informationen und Transparenz der städtischen Entwicklung, um ihre Ideen zu konkreten Vorschlägen zu entwickeln. Um dies zu ändern, haben sich die Freie und Hansestadt Hamburg, The Royal Borough of Kensington and Chelsea und Roma Capitale entschieden, ihre Daten und Informationen mit ihren Bürgern zu teilen. Sie gehen dabei sogar noch einen Schritt weiter und nehmen an dem Projekt "smarticipate" teil, das eine automatische und direkte Rückmeldung auf die Ideen der Bürger gibt und diese direkt auf Plausibilität prüft.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Smart Darmstadt, wie geht’s? Wenn Digitalisierungsmaßnahmen das Stadtbild prägen

Von Sabine Kluge

Erschienen in Heft 5/2021 Digitalisierung als Treiber der Stadtentwicklung

Digitalisierung ist ein Treiber der Stadtentwicklung. Die Coronapandemie hat diesen Trend schwer befeuert, und spätestens seit dem Frühjahr 2020 steht in jeder kleinen sowie großen Stadt der Republik Digitalisierung der Daseinsvorsorge auf der Agenda. Sie verspricht, Städte resilienter zu machen, auch moderner und attraktiver für die heutigen und künftigen Bewohner. Im südhessischen Darmstadt hatte die Digitalisierung bereits lange vor Corona einen festen Platz in der Stadtentwicklung. Seit 2017 sind hier digitale Konzepte und deren Anwendungen fester Bestandteil stadtplanerischer Aktivitäten und Umsetzungen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Smart Citys – intelligente Kommunen

Von Peter Klinger

Erschienen in Heft 2/2019 Digitale Verwaltung

Die Digitalisierung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft schreitet mit großer Geschwindigkeit voran. Digital geht nicht mehr weg – die Digitalisierung hat Städte und Gemeinden längst erreicht und wird immer schneller. Die Zukunft der Kommunen ist digital – noch digitaler als bisher. Es gibt nur noch wenige Modernisierungs- und Veränderungsprojekte in der Kommunalverwaltung, die keinen IT-Bezug und damit eine digitale Grundlage haben. Sowohl die technische als auch die organisatorische Unterstützung derartiger Projekte steht im Mittelpunkt vieler Vorhaben mit der Fragestellung, wie können Verwaltungen ihre Leistungen und die damit verbundenen Prozesse effektiver und effizienter gestalten sowie nachhaltiger handeln.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sitz-Doch: der Sesseltanz für mehr Demokratie im öffentlichen Raum

Von Sophie Thiel, Christian Dechant, Guntram Münster

Erschienen in Heft 3/2020 Stadtmachen

Als eine der lebenswertesten Städte der Welt hat Wien viel zu bieten. Doch auch das beeindruckend imperiale und doch moderne Flair, welches einem beim Spazierengehen meist entgegenweht, ändert nichts an der Tatsache, dass – abseits der Parks – eines oft vergeblich gesucht wird: Sitzmöglichkeiten ohne Konsumzwang. Der Artikel stellt eine Kampagne der Fußgänger-Initiative geht-doch.wien vor, die mit ikonischen roten Klappstühlen den öffentlichen Raum Wiens bestückte. Gleichzeitig Feldforschung, Ort der Begegnung, Mobilisierung für eine Petition, fungierten die Sessel als fächerübergreifender Raum für Vorlesungen, als Pop-up-Zirkel beim Ibizia-Zirkus und schließlich als Patenschaft für den öffentlichen Raum.  Den Weg dorthin und das Ergebnis wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.

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Forum Wohneigentum

Sinus-Migranten-Milieus: Neue Wege einer aktivierenden Integrationspolitik

Von Peter Rohland

Erschienen in Heft 5/2007 vhw Verbandstag 2007: Migration – Integration – Bürgergesellschaft

Forum Wohneigentum

Sind unsere segregierten Stadtteile noch zu retten?

Von Wolfgang Prauser

Erschienen in Heft 3/2008 Segregation und sozialer Raum

Wollen wir Segregation eigentlich wirklich verhindern? Segregation ist eine Entwicklung, die unzweifelhaft unsere Städte stark strukturiert: Hier das Villenviertel für Versicherungen, Ärzte und Rechtsanwälte, da das Reihenhausgebiet für die sparsame Mittelschicht, dort der Kiez für das alternative Publikum, immer mal wieder ein Durchschnittsstadtteil für die breite Masse – und irgendwo dann das Quartier mit dem "besonderen Erneuerungsbedarf" für die benachteiligten Bevölkerungsgruppen ... Jeder wohnt mit den Nachbarn zusammen, mit deren Lebensform er am ehesten übereinstimmt; Segregation als Zeichen von Freiheit, sich auch das Wohnumfeld nach seinen Wünschen auszusuchen? Da liegt die Frage sehr nahe, ob wir Segregation wirklich verhindern, und ob wir wirklich am Ideal durchmischter Wohnquartiere festhalten wollen. "Das würde sicher sehr anstrengend für uns alle werden" – so eine Aussage auf dem Podium des vhw-Symposiums "Integration – Sta(d)tt – Segregation. Perspektiven einer integrativen Stadtgesellschaft" im Mai 2008. Freiheit statt Anstrengung?

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Forum Wohneigentum

Siedlungen der 50er und 60er Jahre – Qualitäten, Konzepte und Strategien der Erneuerung

Von Ulrich Gerlach

Erschienen in Heft 5/2005 vhw Verbandstag 2005, Siedlungen der 50er und 60er Jahre

Große Teile unserer Städte stammen aus der Zeit nach dem II. Weltkrieg. In Zeiten größter Wohnungsnot errichtet, repräsentieren sie in ihrer meist offenen Bauweise einen Meilenstein des Städte- und Wohnungsbaus. Stadtplaner, Architekten, Politiker und Investoren wollten aufgelockerte Strukturen schaffen und die Städte in überschaubare Siedlungseinheiten gliedern. Inzwischen sind diese Wohngebiete 50 bis fast 60 Jahre alt. Sie stellen eine große Herausforderung für die Stadtentwicklung und den Wohnungsbau dar. Die Konzepte der Erneuerung sind vielfältig. Sie reichen von Abriss und Neubau bis hin zu aufwändigen Modernisierungen ganzer Stadtquartiere.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sie ist wieder da!

Von Jürgen Aring

Erschienen in Heft 2/2016 Renaissance der kommunalen Wohnungswirtschaft

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Sicherung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum durch Kooperation?

Von Matthias Furkert, Michael Zarth

Erschienen in Heft 6/2018 Kooperationen im ländlichen Raum

Städte und Gemeinden arbeiten seit jeher auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge zusammen. Diese Zusammenarbeit erfolgt nicht nur zwischen einzelnen Kommunen oder zwischen einer Stadt und ihrem unmittelbaren Umland, sondern umfasst oft eine Vielzahl unterschiedlicher Gebietskörperschaften. Ein klassisches Beispiel ist der Bereich der Ver- und Entsorgung sowie des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Neben dem Erfordernis, die Leistung im regionalen Kontext zu erbringen, sind technische und ökonomische Gründe sowie die Erkenntnis ausschlaggebend, dass kleinere Gebietseinheiten die Leistungen nur in Zusammenarbeit mit anderen Einheiten effizient erbringen können. Die Zusammenarbeit erfolgt meist in festen und institutionalisierten Formen wie Zweckverbänden.

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