Zuwanderer in der Stadt. Ein handlungsorientiertes Forschungsprojekt entwickelt und erprobt Modelle für die sozialräumliche Integration von Zuwanderern in Deutschland

Von Sybille Münch

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Der Prototyp des Städters ist der Fremde. Städte sind seit jeher die Schmelztiegel der Gesellschaft gewesen, die kommunale Ebene ist aber auch der Ort, an dem Probleme bei misslingender Integration von Zuwanderern kulminieren. Was Kommunen und Wohnungsunternehmen leisten können, um zur sozialen und räumlichen Integration von Migranten beizutragen, untersucht das Projekt "Zuwanderer in der Stadt", das die Darmstädter Schader-Stiftung, der Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen (GdW),der Deutsche Städtetag (DST),das Deutsche Institut für Urbanistik (difu) und das Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) seit Januar 2004 in einem Verbund durchführen.

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Inseln des Aufstiegs in schrumpfenden ostdeutschen Stadtlandschaften

Von Dr. Karin Wiest

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Wenn über Stadtentwicklung und Stadtumbau in ostdeutschen Kommunen diskutiert wird, dominieren entsprechend der Problematik der demographischen Entwicklungen die Themen Leerstand, Einwohnerverlust und Niedergang. Darüber wird oft vergessen, dass sich innerhalb der einzelnen Kommune äußerst vielschichtige Entwicklungen vollziehen und die soziokulturelle Ausdifferenzierung zwischen einzelnen städtischen Teilräumen stark zunimmt. Das Voranschreiten sozialräumlicher Differenzierung steht in direktem Zusammenhang mit den Ende der 1990er Jahre zunehmenden Angebotsüberhängen auf den ostdeutschen Wohnungsmärkten. Unter diesen Bedingungen haben sich die sozialen Unterschiede zwischen Entleerungs- und Zuwanderungsgebieten sichtbar verstärkt. Zahlreiche Quartiere verlieren Einwohner, Infrastruktur und Ansehen. Einige hingegen können Einwohner gewinnen. Neue Betriebe und Versorgungseinrichtungen siedeln sich an und die Anziehungskraft der Gebiete wächst. Ziel des Beitrags ist es, einerseits die allgemeinen Konzentrations- und Dekonzentrationstendenzen innerhalb der ostdeutschen Städte zu skizzieren. Andererseits auf Karrieren jener citynaher Altbaugebiete einzugehen, die vor dem Hintergrund gesamtstädtischer Schrumpfung bzw. Stagnation durch eine positive Einwohnerentwicklung und einen überdurchschnittlichen Zuzug jüngerer, gut qualifizierter oder besser verdienender Bevölkerungsgruppen gekennzeichnet sind, - Prozesse, die in der Stadtforschung im Allgemeinen als Gentrifizierung bezeichnet werden.

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Soziale Segregation in schrumpfenden Städten – Entwicklung und soziale Folgen

Von Dr. Andreas Farwick

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Seit den 1970er Jahren sind die Städte in Westdeutschland einem tief greifenden ökonomischen Strukturwandel unterworfen, mit dem ein drastischer Abbau von Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe verbunden ist. Als Folge dieses Wandels hat sich insbesondere in den altindustriellen Städten eine ausgeprägte strukturelle Arbeitslosigkeit und damit verbunden, eine fortschreitende Einkommensarmut herausgebildet. Neben dem ökonomischen Wandel findet in fast allen Städten aufgrund sinkender Geburtenzahlen und zunehmender Wanderungsverluste ein starker Bevölkerungsrückgang statt. Hierdurch werden Prozesse der räumlichen Polarisierung zwischen Arm und Reich zusätzlich verstärkt. Der Beitrag beschreibt den Zusammenhang zwischen Bevölkerungsrückgang und sozialer Segregation, fragt nach deren sozialen Folgen und umreißt die Reichweite der Interventionen im Rahmen von Stadtteilentwicklungsprogrammen.

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Städte und Stadtteile in Nordrhein-Westfalen – Der Versuch einer sozialräumlichen Typisierung

Von Dr. Volker Kersting

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Der Beitrag zeigt am Beispiel des Landes Nordrhein-Westfalen, dass mit nur wenigen Indikatoren der amtlichen und der Kommunalstatistik stadtübergreifende und zugleich aufschlussreiche Analysen möglich sind. Ein wesentlicher Vorteil dieses Vorgehens: Städte und Stadtteile lassen sich mit dem angewendeten Verfahren sozialräumlich typisieren und regionsübergreifend betrachten. So werden verschiedenartige, aber auch gemeinsame sozialräumliche Strukturen und Problemlagen innerhalb der Städte und zwischen den Kommunen deutlich und folglich besser bearbeitbar.

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Sozialräumliche Konsequenzen der Schrumpfung aus Sicht der Kommunen

Von Dr. Albrecht Göschel

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Das im Grunde gar nicht mehr so neue Thema der Stadtschrumpfung beginnt gegenwärtig die Stadtentwicklungsdebatte zu beherrschen, sei es im Sinne eines verdrängenden Gegenhaltens, wenn z. B. die "wachsende Stadt" als neue Vision und neues Leitbild beschworen wird, oder im Sinne einer vorsichtigen Annäherung wie bei den beiden Bundesprogrammen "Stadtumbau Ost" und "Stadtumbau West". Da in den stark schrumpfenden Städten und Regionen kaum ein Politikfeld nicht in Mitleidenschaft gezogen werden wird, ist dieses große Interesse, das Schrumpfung erweckt, besonders auf kommunaler Ebene angemessen, wenn es auch recht spät in Gang kommt. Schließlich ist seit Mitte der 1980er Jahre klar erkennbar, dass Stadtschrumpfung in absehbarer Zeit ein neuer Typ von Stadtentwicklung werden wird.

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Wenn der Raum weit wird ...

Von Prof. Dr. Jens S. Dangschat

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Durch das Schrumpfen von Städten und Regionen entstehen frei werdende Räume, die Brachen und "Löcher" in den territorial gebundenen Netzwerken hinterlassen. Der funktionale Zusammenhalt von Stadtregionen droht so porös zu werden und zu zerreißen. Leerräume können jedoch durch neue Formen der "Raumergreifung" innovative gesellschaftliche Prozesse zulassen und im Sinne eines identifikationsfördernden "place-makings" durch das Einbeziehen der Stadtbewohner neue Potenziale der Stadtentwicklung darstellen. Dazu muss sich die Verwaltungs- und Planungspraxis von ihrem euklidischen Raumverständnis lösen und den Raum als ein von gesellschaftlichen Relationen abhängiges subjektives Konstrukt von Individuen wahrnehmen. Vor diesem Hintergrund ist eine Stadt- und Regionalplanung durchzuführen, die - über die soziostrukturellen Merkmale der Bewohner hinausgehend - neue Erkenntnisse der qualitativen Forschung über deren Ziel- und Wertvorstellungen berücksichtigt.

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Nachfrageorientierte Wohnungspolitik. Der vhw präsentiert sein Projekt der Fachöffentlichkeit

Von Benjamin Poddig

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Der Wohnkonsument steht im Fokus der Forschungsarbeit des vhw. Angesichts veränderter Rahmenbedingungen, die von der künftigen Rolle des - verstärkt "aktivierenden" - Staates bis zu den demographischen Umwälzungen reichen, soll der wohnende Bürger den ihm zufallenden Platz im Wohnungsmarktgeschehen der Zukunft besetzen und ausfüllen können. Das heißt, er soll befähigt werden, seine Wohnbedürfnisse zu artikulieren und am Markt zu realisieren. Erste Voraussetzung dafür ist ein erheblicher Zuwachs an Transparenz hinsichtlich des Wohnungsnachfragers und seiner Wünsche. Hierauf zielt die erste Phase des vhw-Projekts. In verschiedenen Einzel- und Gemeinschaftsprojekten mit Städten und Wohnungsunternehmen wurden wichtige Erfahrungen gesammelt und erste Untersuchungsergebnisse produziert. Die Grundlagen des Ansatzes und die Ergebnisse wurden in den vergangenen Monaten in einer Reihe von Einzelpräsentationen und Veranstaltungen der interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt. Der Verband verfolgt dabei das Ziel, die Akzeptanz der lebensstilbasierten Wohnungsmarktbeobachtung bei Kommunen, Wissenschaft und Wohnungswirtschaft nachhaltig zu verankern und die Anwendungsorientierung des Ansatzes besonders herauszustellen.

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Wohnungsinvestments zwischen Kommunalpolitik und Bürgerwünschen. Ein Anwendungsbeispiel aus Leipzig

Von Bernd Hallenberg

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Die Nutzung feinkörniger Mikrodaten, durch die bis auf die Ebene einzelner Wohngebäude und Straßenzüge Informationen zur Milieuzugehörigkeit oder zur Kaufkraft der Haushalte bereitgestellt werden, eröffnet völlig neue Perspektiven für anwendungsorientierte Analysen der Wohnungsnachfrage. Durch ihre Verknüpfung mit kleinräumlichen Kommunaldaten sowie unternehmerischen Bestandsdaten können das Wohnungsmarktgeschehen zusammenhängend abgebildet und markt- bzw. bedarfsgerechte Handlungsoptionen für die beteiligten Akteure abgeleitet werden. Dieser substantielle Informationsmehrwert für Stadtentwicklung, Wohnungswirtschaft und die Wohnkonsumenten wurde auf dem Leipziger Verbandstag vorgestellt. Nachfolgend werden die wichtigsten Ergebnisse eines Anwendungsbeispiels wiedergegeben. 

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Wohnungsinvestments zwischen Kommunalpolitik und Bürgerwünschen

Von Dr. Volker Riebel

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Welche Schwerpunkte setzen Investoren bei Wohnungsinvestments in Zeiten schrumpfender Märkte? Wie berücksichtigen Wohnungsunternehmen die zunehmend relevanter werdenden Wohnwünsche der Bürger und wie sieht ihr Beitrag für eine aktive Stadtentwicklungspolitik in Kooperation mit den Kommunen aus? Am Beispiel von Privatisierungs- und Neubauprojekten der Deutsche Annington Immobilien GmbH geht der Beitrag diesen Fragen nach. Dieser Beitrag basiert auf dem gleichnamigen Vortrag von Herrn Dr. Riebel anlässlich des vhw-Verbandstags am 23. September 2004 in Leipzig.

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Der Stadtumbauprozess – Möglichkeiten und Grenzen für eine Stadtentwicklung "von unten"

Von Prof. Dr. Hartmut Häußermann

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Die deutsche Bevölkerung wird "weniger", "älter" und "bunter". Ausgehend von aktuellen Prognosen erörtert der Beitrag die für die Stadtentwicklung folgenreichen Facetten der Bevölkerungsentwicklung. Dem daraus abgeleiteten Negativszenario für die Stadtentwicklung stellt er Potentiale und Chancen eines geordneten Stadtumbauprozesses durch eine Stadtentwicklungsplanung "von unten" gegenüber, welche die Bürger einbezieht und ihren Wohnwünschen und -bedürfnissen Rechnung trägt. Der Beitrag basiert auf dem gleichnamigen Vortrag von Herrn Prof. Dr. Häußermann anlässlich des vhw-Verbandstags am 23.09.2004 in Leipzig.

Beiträge

vhw-Verbandtag 2004 in Leipzig. Stadtumbau – die Bürger im Blick

Von vhw

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Bericht vom vhw-Verbandstag 2004

Beiträge

Flexibilität versus Institutionalisierung

Von Prof. Dr. Paul Klemmer

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Fragen und Problemfelder der Abstimmung administrativer Strukturen mit variablen analytischen Abgrenzungsmustern von Regionen

Beiträge

Einzigartiger Forschungsverbund am Wissenschaftsstandort Hannover

Von Prof. Dr.-Ing. Dietmar Scholich

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Die Region als räumlicher Bezugsrahmen unternehmerischer Standortentscheidungen

Von Dr. Peter Lintner

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Demographische Entwicklung und regionale Wohnungsmärkte bis 2015

Von Dr. Hansjörg Bucher, Christoph Schlömer

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Zukunftsfragen der regionalen Entwicklung

Beiträge

Motive und Strukturen der Stadt-Umland-Wanderungen im interkommunalen Vergleich

Von Dr. Thorsten Heitkamp

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Regionalisierte Marktbeobachtung

Von Achim Däbert, Robert Koschitzki

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Ziele, Ergebnisse und Herausforderungen am Beispiel Niedersachsen

Beiträge

Wohnungspolitik von unten

Von Ulrich von Suntum

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Stadtregion Düsseldorf – Wohnen und Arbeiten

Von Bernd Hallenberg

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vhw-Projekt

Beiträge

Grundsteuerreform aus Sicht kommunaler Wohnungsunternehmen

Von Edgar Mathe

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Ist das Modell einer reinen Bodenwertsteuer investorenfreundlich?

Von Dr. Hermann Hüwels

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Grundsteuerreform: Fragen und Antworten angesichts der Probleme des strukturellen Leerstandes

Von Ingeborg Esser

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Beitrag ökonomischer Regelungen zur Umsetzung des Leitbildes "Kompakte Stadt"

Von Dr. Dieter Apel

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Anreiz- und Belastungseffekte verschiedener Grundsteuersysteme

Von Prof. Dr. Johann Eekhoff

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Modelle einer Grundsteuerreform – Die reine Bodenwertsteuer nach Modell C

Von Dr. Klaus-Martin Groth

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Modelle einer Grundsteuerreform – Die kombinierte Bodenwert- und Gebäudewertsteuer nach Modell B der Finanzministerkonferenz

Von Johannes Nagel, Erick Lange

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Modelle einer Grundsteuerreform – Die reine Flächensteuer nach Modell A

Von Winfried Schauer

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Grundsteuerreform – was kommt nach dem Praxistest?

Von Dr. Diana Coulmas, Dipl.-Ing. Michael Lembrock

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Grundsteuerreform ja, aber ... Statements der bau- und wohnungspolitischen Sprecher der im Bundestag vertretenen Parteien

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Wolfgang Spanier, MdB SPD; Peter Götz, MdB CDU; Franziska Eichstädt-Bohlig, MdB Bündnis 90/Grüne; Hans-Michael Goldmann, MdB F.D.P.; Christine Ostrowski, MdB PDS

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Wohneigentum und Altersvorsorge

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Pressegespräch mit Bundesminister Kurt Bodewig

Beiträge

Reform der Grundsteuer – zum Stand der Diskussion

Von Hartmut Dieterich

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"Die Verträglichkeitsprüfungen – UVP und FFH – in der Bauleitplanung"

Von vhw-Fachtagung

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Bericht

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Hemmnisse der Eigentumsbildung

Von Bernd Faller

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Wohnungsmarkt und Subventionen

Von Ulrich Pfeiffer

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vhw-Verbandstag 2001

Beiträge

Reifeprozess der Stadtregionen

Von Dr. Jürgen Aring

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Aktivierungsstrategien für das Wohnen in der Zivilgesellschaft

Von Prof. Dr. Klaus M. Schmals

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Die drei Foren des vhw-Verbandstages 2001

Von Roswitha Sinz

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Arbeitsthesen und Diskussionsergebnisse

Beiträge

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vhw-Verbandstag 2001

Beiträge

Kommunale Anforderungen an eine sozialnachhaltige Wohnraumpolitik

Von Wolfgang Tiefensee

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Rede auf dem vhw-Verbandstag 2001

Beiträge

Soziale Wohnpolitik – Ein Richtungswechsel

Von Minister Kurt Bodewig

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Rede auf dem vhw-Verbandstag 2001

Beiträge

vhw-Verbandstag 2001

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Bericht

Beiträge

Riestersparen muss sich mehr dem Wohneigentum öffnen

Von Dr. Reiner Braun

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Wohneigentum als Altersvorsorge

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Die Position der Bau- und Wohnungswirtschaft

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Regionale Märkte und Konsumentenorientierung

Von Volker Nordalm

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Demokratie, Öffentlichkeit, Diskurs und Verständigung

Von Prof. Dr. Klaus M. Schmals

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Das soziale Kapital zukunftsoffener Gemeinwesen

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Perspektivenwerkstatt – ein Bürgerbeteiligungsverfahren in Essen

Von Ulrich Tappe

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Offene Prozesse gestalten – Kooperation und Kommunikation für die Quartiersentwicklung

Von Prof. Dr. Ing. Klaus Selle

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