Forum Wohneigentum

Stadtregional denken – nachfrageorientiert planen

Von Reinhart Chr. Bartholomäi

Erschienen in Heft 4/2005 Stadtregional denken – nachfrageorientiert planen

Wohnungsnachfrage in Zeiten des Stadtumbaus. Wohneigentum und Wohnungsleerstände im Land Brandenburg – Sonderauswertung des Mikrozensus' 2002

Von Frank Segebade, Hans Jürgen Volkerding

Erschienen in

Im Land Brandenburg standen im Jahr 2002 rund 165.000 Wohnungen leer. Der Leerstandszuwachs seit 1998 ist beträchtlich, insbesondere im Geschosswohnungsbestand der sechziger bis achtziger Jahre sowie im äußeren Entwicklungsraum. Das höchste Leerstandsniveau und die größten Leerstandszuwächse haben die Oberzentren des Landes (außer Potsdam). Bemerkenswert: Auf die Stadtumbaustädte des Landes entfallen 37 Prozent des Leerstandes. Die im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Stadtumbau Ost" zur Verfügung stehenden Mittel erlauben den Abriss von rund 48.000 Wohnungen. Selbst unter der (unrealistischen) Annahme eines nicht weiter steigenden Leerstands könnte der Wohnungsleerstand also mit den vorhandenen Mitteln um weniger als ein Drittel reduziert werden. Insbesondere für die Bewältigung des Leerstandes im ländlichen Raum müssen daher zusätzliche Förderprogramme und Finanzierungshilfen geschaffen werden.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Der Humus der Demokratie entsteht im unsichtbaren Gemeinwesen!

Von Gaby Reinhard

Erschienen in Heft 4/2017 Gemeinwesenarbeit und Stadtentwicklung

Der Stadtumbauprozess – Möglichkeiten und Grenzen für eine Stadtentwicklung "von unten"

Von Prof. Dr. Hartmut Häußermann

Erschienen in

Die deutsche Bevölkerung wird "weniger", "älter" und "bunter". Ausgehend von aktuellen Prognosen erörtert der Beitrag die für die Stadtentwicklung folgenreichen Facetten der Bevölkerungsentwicklung. Dem daraus abgeleiteten Negativszenario für die Stadtentwicklung stellt er Potentiale und Chancen eines geordneten Stadtumbauprozesses durch eine Stadtentwicklungsplanung "von unten" gegenüber, welche die Bürger einbezieht und ihren Wohnwünschen und -bedürfnissen Rechnung trägt. Der Beitrag basiert auf dem gleichnamigen Vortrag von Herrn Prof. Dr. Häußermann anlässlich des vhw-Verbandstags am 23.09.2004 in Leipzig.

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Grenzen des Marktes

Von Wolfgang Kil

Erschienen in

Stadtumbau – Die Bürger im Blick!

Von Reinhart Chr. Bartholomäi

Erschienen in

Stadt-Umland-Wanderung und Ausdifferenzierung der Wohnungsmärkte

Von Dr. Jürgen Aring

Erschienen in

Mit dem Ende des Wohnungsbaubooms der frühen 1990er Jahre sind die Wohnungsmärkte nicht nur in einen konjunkturellen Abschwung sondern auch in eine neue strukturelle Phase getreten. Unter den Bedingungen des demographischen Wandels bildet sich vielerorts ein Nachfragermarkt heraus. In diesem Markt wird die durch Wirtschaftsentwicklung und Suburbanisierung angestoßene räumliche Dynamik zu einer wichtigen Triebkraft der Entwicklung der Wohnungsmärkte und zum Motor der Neubautätigkeit werden.

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Wohneigentum nicht mehr "in"?

Von Reinhart Chr. Bartolomäi

Erschienen in

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Alle Bürger sind Experten WeLoveTheCity setzt auf Bürgerbeteiligung für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Stadt

Von Marek Vogt

Erschienen in Heft 5/2013 Diversität und gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Stadt

Spätestens seit Stuttgart 21 ist klar, dass eine  Notwendigkeit der stärkeren Einbeziehung von Bürgern bei der Planung städtebaulicher Projekte besteht. In der heutigen Zeit, wo immer mehr Politikverdrossenheit zu spüren ist, wo immer weniger Menschen mit den politischen Entscheidungen zufrieden sind und aktiver beteiligt werden wollen, und gleichzeitig alle Informationen im Internet zu finden sind, ist es wichtig, dass  städtebauliche Projekte in der Öffentlichkeit offen diskutiert werden. Das  schafft Vertrauen und bildet aus einer vielfältigen Stadtbevölkerung eine Gemeinschaft. Dieser Beitrag wirft einen Blick auf vier Beispielprojekte in den Niederladen.

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Mieterprivatisierung zur Quartiersstabilisierung in Kernstädten

Von Manfred Morgenstern, Dr. Horst Bölting

Erschienen in

Der Ballungsraum Frankfurt-Rhein-Main und die Region StarkenburgBeispiele regionaler Kooperation aus dem Rhein-Main-Gebiet

Von Jens Peter Scheller, Christian Langhagen-Rohrbach

Erschienen in

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Fluchtort Kommune – eine bürgerschaftliche Perspektive

Von Achim Gerhard-Kemper

Erschienen in Heft 4/2016 Fluchtort Kommune

Seit 30 Jahren lebe ich im Stadtteil Altenessen, einem der nördlichen Bezirke in der Revierstadt Essen. Ich bin diesem Stadtteil beruflich und persönlich verbunden: Als Pfarrer habe ich 17 Jahre lang die Möglichkeit gehabt, viele Menschen im Stadtteil persönlich kennenzulernen. Ich hatte die sonst nicht so oft gegebene Gelegenheit, die Menschen in ihren Häusern und Wohnungen zu  besuchen. Ich habe bei Taufgesprächen und Trauerbesuchen erfahren, wie stolz viele Menschen auf „ihren“ Stadtteil sind: Die Bergbautradition ist vor allem bei den älteren Menschen lebendig. Ich habe Menschen kennengelernt, die schon seit Generationen hier wohnen und nicht weg wollen. Aber auch die anderen sind mir begegnet: Sie wollen weg aus dem Stadtteil, der mit so vielen sozialen Problemen belastet ist.  Ich habe auch die Armut mancher Familien bei Besuchen deutlich mitbekommen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Heute Friedhof – und morgen? Über Friedhofsentwicklungspläne in der Stadtplanung

Von Marie-Luise Hornbogen

Erschienen in Heft 3/2014 Lokale Bildungslandschaften

Friedhöfe sind besondere städtische Orte. Doch sie unterliegen einem Wandel, der auf demografische Entwicklungen sowie den gesellschaftlichen Wertewandel zurückzuführen ist. Es entstehen Flächenüberhänge, die aufgrund ihrer Lage und Vielfältigkeit bedeutsam für den städtischen Raum sind. Friedhofsentwicklungspläne sollen die ökonomischen Herausforderungen für die Friedhofsträger lösen und ggf. nicht mehr benötigte Friedhofsflächen einer neuen Nutzung zuführen. Die Umnutzungen von Friedhofsüberhangflächen stellen ein neues Aufgabenfeld für die Stadtentwicklung dar. Im Folgenden werden am Beispiel der Stadt Berlin Anforderungen an einen Friedhofsentwicklungsplan analysiert und Nachnutzungsmöglichkeiten diskutiert.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Fonds und Budgets – unterschätzte Formen wirksamer politischer Beteiligung

Von Prof. Dr. Roland Roth

Erschienen in Heft 1/2013 Soziale Stadt und Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung

Was Fukushima für den Ausstieg aus der Atomenergie, bedeutet Stuttgart 21 für die Debatte über Bürgerbeteiligung. In den öffentlichen Debatten hat sich ein politischer Dammbruch vollzogen, die Staumauer repräsentativer Alleinvertretungsansprüche hat Löcher bekommen, mehr direkte Demokratie ist angesagt. Gegen mehr Bürgerbeteiligung ist heute (fast) niemand mehr. Unstrittig scheint, dass der verstärkte Rückgriff auf direkt-demokratische Formen die repräsentativen Strukturen ergänzen, vertiefen oder verbessern, aber nicht ersetzen kann. Direkt-demokratische Formen werden aber auch nicht mehr, wie noch über viele Jahrzehnte der Nachkriegszeit ("Weimar-Komplex") als systemwidrige Bedrohung für repräsentative Demokratien gesehen. Starke Vorbehalte gibt es allenfalls noch gegen Volksentscheide auf Bundesebene.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Planspiel „Großbürgerhausen“ Welche Nutzung für das Gelände der „Alten Weberei“?

Von Dr. Frank Jost

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Der vhw will mit seinem Städtenetzwerk neue Wege hin zu einer erweiterten Beteiligungskultur in Sachen Stadtentwicklung und damit auch hin zu mehr lokaler Demokratie gehen. Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen des Städtenetzwerkes mit dem "Planspiel" ein neues Veranstaltungsformat ausprobiert, das Problemsituationen in der Stadtentwicklung thematisiert, mit denen sich die Teilnehmenden mittels Übernahme verschiedener Rollenprofile auseinandersetzen. So trafen sich am 29. und 30. August 2012 in Essen 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Städten des Städtenetzwerkes, um nach der Übernahme verschiedener Akteursrollen im Rahmen eines Bürgerforums über die Zukunft des Geländes "Alte Weberei in Großbürgerhausen" zu streiten. Das Hauptziel des Workshops war es, ein Bewusstsein für alternative Stadtentwicklungsansätze innerhalb der Zielgruppe von kommunalen Mitarbeitern zu schaffen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Quartierseffekte im urbanen Raum Konzept und methodische Kritik

Von Patrick Senkel

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Das Programm Sozial Stadt soll in benachteiligten Quartieren einer drohenden Abwärtsspirale entgegenwirken und Impulse für ein integratives Wohnumfeld schaffen. Auf der Grundlage von sogenannten Quartierseffekten wurde dieser Benachteiligung aus einer wissenschaftlichen Perspektive heraus ein theoretischer Rahmen erarbeitet. In einer umfangreichen Diskussion - über mehrere Jahrzehnte hinweg - wurde den verantwortlichen Akteuren aus Politik und Verwaltung somit ein theoretisches Modell zur Verfügung gestellt, das heute als Ausgangspunkt für zahlreiche Förderprogramme und Investitionen dient. In diesem Artikel soll daran anschließend diskutiert werden, ob sich die entsprechenden Effekte, die aus dem Raum heraus auf die betroffenen Bewohner wirken, statistisch überhaupt valide erfassen lassen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Individual- und Trendsport als Gegenstand der Stadtentwicklung Ein milieuorientierter Ansatz

Von Bernhard Drews

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Die Sportgewohnheiten in der Bundesrepublik haben sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Dabei nehmen neben den traditionellen Sportarten wie Fußball und anderen Mannschaftssportarten zunehmend Individualsportarten (Joggen, Schwimmen, Golf etc.) und Trendsportarten (Nordic Walking, Skateboarden, Inlineskaten etc.) mehr Raum ein. Das Neue und der Vorteil dieser Sportarten ist schlicht die Tatsache, dass für ihre Durchführung weder eine Sportanlage noch eine langfristig bindende und zugleich verpflichtende Vereinsmitgliedschaft erforderlich ist. Zudem ist für die Ausübung der meisten Aktivitäten lediglich eine einfache und häufig auch kostengünstige Ausstattung notwendig.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Regionale Anpassung an die Herausforderungen des demografischen Wandels Neue Lösungswege und Ansätze durch das Modellvorhaben "DemografieCheck Parchim" des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Von Jan Hoffmann, Uwe Schollän

Erschienen in Heft 1/2014 Ländlicher Raum und demografischer Wandel

 Ortschaften, Gemeinden, Ämter  und Regionen unterscheiden sich selbst bei enger räumlicher Lage in Art und Struktur sehr stark. Grund sind unterschiedliche Ausgangspunkte und Entwicklungsprozesse, die über viele Jahrzehnte und Jahrhunderte sehr differenzierte Standortprofile geformt haben. Kleine Unterschiede, wie eine besonders aktive Bürgerschaft oder die Ansiedlung eines größeren Unternehmens, können das Profil bereits stark beeinflussen und die weitere Entwicklung des Gebietes auf Jahre hinweg prägen und lenken. So ist es nicht verwunderlich, dass in Zeiten des demografischen Wandels das direkte Nebeneinander von Wachstum und Schrumpfung keine Seltenheit ist. Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist dieses Phänomen festzustellen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Servicestelle Demografie in Hessen: Information und Erfahrungsaustausch

Von Birgit Imelli, Dr. Kerstin Jaensch

Erschienen in Heft 1/2014 Ländlicher Raum und demografischer Wandel

Leer stehende Häuser verfallen lassen oder junge Familien beim Umbau unterstützen? Die Abwassergebühren erhöhen oder mit den Nachbargemeinden die Entsorgung kostengünstig neu organisieren? Das Dorfgemeinschaftshaus schließen oder gemeinsam renovieren und nutzen? Das sind nur einige der vielen Fragen, die Bürgermeister von ländlichen Gemeinden heute beantworten müssen. Mit ihnen engagieren sich auch viele Bürger, damit ihre Gemeinde lebenswert bleibt. Patentrezepte und Standardlösungen gibt es jedoch nicht, aber viele Studien, Statistiken, Konzepte, Handbücher und erfolgreiche Beispiele, die Argumente, Ideen und Anregungen liefern. Die Servicestelle Demografie hilft dabei, die passenden Informationen schnell zu finden. Miteinander reden, Tipps austauschen und voneinander lernen – auch das organisiert die Servicestelle Demografie mit ihren Praxisforen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Probleme der Hausarztversorgung im ländlichen Raum

Von Bernhard Faller

Erschienen in Heft 1/2014 Ländlicher Raum und demografischer Wandel

Kurz nach seinem Amtsantritt hat sich der neue Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) bereits zum Thema Landarztmangel geäußert. Er regt eine bevorzugt Studienplatzvergabe für junge Leute an, die sich bereit erklären, später eine Landarzttätigkeit auszuüben. Dies ist bei Weitem nicht die erste Initiative zur Sicherung der Hausarztversorgung auf dem Land. Vielfältige Initiativen und Maßnahmen wurden in den letzten Jahren ergriffen. Dies reicht vom Bemühen einzelner Bürgermeister, die Nachfolgersuche von abgebenden Hausärzten mit diversen Vergünstigungen zu unterstützen, über vielfältige Maßnahmen auf Landesebene und der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) bis hin zu gesetzgeberischen Veränderungen auf der Bundesebene. Bislang bleibt die Wirkung dieser Maßnahmen jedoch unbefriedigend.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

"Weniger, weiter, teurer!"

Von Prof. Dr. Jürgen Aring

Erschienen in Heft 1/2014 Ländlicher Raum und demografischer Wandel

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Auswirkungen der Kürzungen im Programm "Soziale Stadt" aus der Perspektive ausgewählter Länder und Kommunen. Auszug aus einem Fachgutachten der Friedrich-Ebert-Stiftung

Von Dr. Thomas Franke

Erschienen in Heft 6/2011 Von der sozialen Stadt zur solidarischen Stadt

Für das Haushaltsjahr 2011 wurden die Bundesmittel im Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt" von zuvor rund 95 Mio. Euro auf nunmehr knapp 29 Mio. Euro reduziert. Außerdem können aus dem Programm keine Modellvorhaben im sozial-integrativen Bereich mehr finanziert werden. Die Programmmittel sollen nur noch für baulich-investive Maßnahmen eingesetzt werden; eine Umverteilung von Mitteln aus anderen Städtebauförderungsprogrammen zugunsten der Sozialen Stadt ist nicht mehr möglich. Vor dem Hintergrund dieser Kürzungen beauftragte das Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung das Deutsche Institut für Urbanistik mit der Erstellung eines Fachgutachtens zu den Auswirkungen der Kürzungen im Programm, aus dem wir dankenswerterweise das Kapitel zu den Auswirkungen aus der Perspektive ausgewählter Länder und Kommunen abdrucken dürfen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die künftigen Aufgaben der Stadtgesellschaft. Interview mit drei der Initiatoren des "Bündnisses für eine Soziale Stadt"

Von vhw

Erschienen in Heft 6/2011 Von der sozialen Stadt zur solidarischen Stadt

Das letzte Jahr war geprägt von intensiven Diskussionen um die Städtebauförderung und um die Zukunft des Programms Soziale Stadt. Die Arbeiterwohlfahrt, der Deutsche Städtetag  und der Deutsche Mieterbund gehören zu den Initiatoren des "Bündnisses für eine Soziale Stadt", das anlässlich der Preisverleihung im Wettbewerb "Preis Soziale Stadt 2010" am 13. Januar 2011 ausgerufen wurde. Inzwischen ist es amtlich: Die Städtebauförderung wird für das Jahr 2012 auf 455 Mio. Euro wie 2011 festgelegt. Das jetzt neu bezeichnete Programm "Soziale Stadt – Investitionen im Quartier" wird mit 40 Mio. Euro ausgestattet. Es wird keine Querfinanzierung zwischen den anderen Programmlinien und "Soziale Stadt" oder dem neuen Programm "Soziale Stadt – Investitionen im Quartier" geben, und die Förderung ist auf investive Maßnahmen beschränkt. Fünf Fragen an Brigitte Döcker (Arbeiterwohlfahrt), Folkert Kiepe (Deutscher Städtetag) und Lukas Siebenkotten (Deutscher Mieterbund) zu den künftigen Aufgaben in der Stadtgesellschaft.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und bürgerschaftliches Engagement

Von Andreas Grau, Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer

Erschienen in Heft 6/2011 Von der sozialen Stadt zur solidarischen Stadt

Dieser Beitrag dokumentiert Ergebnisse des Projektes Reflexive Stadtgesellschaft in Bremen, das unter Koordination des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld durchgeführt wurde. Die Studie wurde durch den Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. (vhw) gefördert. Dem Projekt liegt eine Annahme zu Grunde, die wie folgt formuliert werden kann: Je genauer Aussagen über die Qualität des Zusammenlebens unterschiedlicher Gruppen (z. B. gemessen am Ausmaß der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit) im eigenen identifikationsrelevanten Sozialraum (hier festgemacht am jeweiligen Sozialindex der Wohngegend) vorliegen, desto mehr Möglichkeiten für die gezielte Aktivierung bzw. Stärkung von bürgerschaftlichem Engagement vor Ort sind gegeben.

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Forum Wohneigentum

Wohnen in der Sinus-Trendbefragung 2004

Von Cornelia Appel, Bernd Hallenberg, Thomas Perry, Benjamin Poddig

Erschienen in Heft 3/2005 Sinus-Trendforschung 2004; Stadtregionale Verflechtungen

Nach der Premiere in 2003 hat sich der vhw im Herbst 2004 erneut mit wohnungsspezifischen Fragen an der jährlichen Trendbefragung des Heidelberger Institutes Sinus Sociovision beteiligt. Auf der Grundlage der vorliegenden Ergebnisse können nunmehr konturierte Wohnprofile der Sinus-Milieus erstellt werden. Einen wichtigen Teil der Befragung bildeten diesmal Themen, die sich mit der Wahrnehmung und Wirkung von Problementwicklungen im Wohnungsbereich beschäftigten. Aufschlussreiche Erkenntnisse wurden zudem im Themenfeld "potentielle Umzugstreiber" gewonnen. Der Beitrag stellt einige ausgewählte Ergebnisse vor.

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Forum Wohneigentum

Ausgewählte vhw-Veranstaltungen

Erschienen in Heft 2/2005 Bodenpolitik in schrumpfenden Städten

Ankündigungen

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Forum Wohneigentum

Fachliteratur

Erschienen in Heft 1/2005 Soziale Stadt

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Erschienen in Heft 5/2011 Mehr wissen – mehr wagen – mehr Dialog

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Rettet die Soziale Stadt!

Von Prof. Klaus Wermker

Erschienen in Heft 6/2011 Von der sozialen Stadt zur solidarischen Stadt

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Starke Sportvereine – starke Kommunen Neue Perspektiven für Stadt- und Sportentwicklung

Von Andreas Klages, Christian Siegel

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Die positiven Auswirkungen der Olympischen Sommerspiele auf die Stadtentwicklung Londons, die Auszeichnung mehrerer sportbezogener Wettbewerbsbeiträge im Rahmen des Nationalen Preises für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur 2012 und die "sportlichen" Schwerpunkte der Internationalen Gartenschau 2013 in Hamburg sowie viele weitere Anlässe haben in der jüngeren Vergangenheit eine "neue" Sicht auf das Handlungsfeld Sport und die Sportvereine eröffnet. Sportvereine sind nicht mehr nur Deutschlands Sportanbieter Nr. 1, sondern bringen in vielen Handlungsfeldern der Stadtentwicklung ihre Potenziale zur Gestaltung politischer Herausforderungen aktiv ein.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Starker Sport - starke Städte

Von Dr. Michael Vesper

Erschienen in Heft 6/2012 Stadtentwicklung und Sport

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Geflüchtete in der Sozialen Stadt - Weiterentwicklung des Quartiersansatzes Soziale Stadt im Kontext der Fluchtmigration

Von Thomas Franke, Olaf Schnur

Erschienen in Heft 4/2017 Gemeinwesenarbeit und Stadtentwicklung

Die Debatte zum Umgang mit der gegenwärtigen Fluchtmigration bestimmt seit 2015 in hohem Maße den öffentlichen Diskurs in Deutschland und Europa. Im Kern steht dabei immer auch die Frage nach Möglichkeiten zur Steuerung der zukünftigen Entwicklungen in den alltäglichen Lebenswelten der alten und neuen Bewohner. Die aktuelle Situation bietet die Chance und die Notwendigkeit, nicht nur auf Geflüchtete zu fokussieren, sondern eine Verbesserung der sozialen Integration für alle und auf Dauer zu erreichen. Vor diesem Hintergrund führten der vhw und das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) in den Jahren 2016 und 2017 eine Untersuchung mittelfristiger Fragen der quartiersbezogenen Steuerung und Urban Governance im Kontext von Flucht und Asyl durch.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Preisverleihung im Wettbewerb Preis Soziale Stadt 2016 Projekte erstmals in sechs Kategorien ausgezeichnet

Von Frank Jost

Erschienen in Heft 4/2016 Fluchtort Kommune

Zum zweiten Mal seit 2014 fand am 22. Juni 2016 die Preisverleihung im Wettbewerb Preis Soziale Stadt im Berliner Radialsystem statt und wieder hatten die Organisatoren Glück mit dem Wetter, so dass die rund 300 Teilnehmer noch lange nach der Veranstaltung am Ufer der Spree zusammensitzen konnten. Vorher hatten sie eine Preisverleihung erlebt, in der erstmals Preise in sechs Kategorien vergeben wurden. Insgesamt waren 18 Projekte aus ganz Deutschland nominiert, die mit ihren Vertretern nach Berlin angereist waren. Diese wurden zusammen mit den zahlreichen Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft von den beiden Moderatoren Dr. Diana Coulmas vom vhw und Dr. Bernd Hunger vom GdW in gewohnt lockerer Atmosphäre durch die Veranstaltung geführt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wieviel Zivilgesellschaft darf es sein? Integration geflüchteter Menschen im Quartier: der Beitrag des ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagements

Von Sandra Hartjes, Janina Krüger

Erschienen in Heft 4/2016 Fluchtort Kommune

Wie in vielen deutschen Städten erfordert auch in Essen die aktuelle und zukünftige Flüchtlingssituation die zügige Umsetzung verschiedener Ansätze zur Integration von geflüchteten Menschen. Flüchtlinge, die Asyl erhalten und in Essen leben und arbeiten werden, sollen sich in ihrer neuen Wahlheimat schnell zuhause fühlen. Zahlreiche Akteure aus Verwaltung, Wohnungsbaugesellschaften, gemeinnützigen Organisationen, Freiwilligenagenturen und Verbänden unterstützen das Ankommen der neuen Mitbewohner. Eine tragende Rolle spielt darüber hinaus das Engagement ehrenamtlich tätiger Mitbürger. Die Ehrenamt Agentur Essen e.V. reflektiert ihre Erfahrungen mit Ehrenamtlichen, Flüchtlingen, weiteren Freiwilligenagenturen, der bagfa (Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen) und FOCO e. V. (Forum für Community Organizing) zur Bedeutung des Engagements in der Flüchtlingshilfe.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Integration von geflüchteten Familien durch Angebote der Eltern- und Familienbildung

Von Sybille Krüger

Erschienen in Heft 4/2016 Fluchtort Kommune

Seit dem 1. Januar 2015 haben ca. 15.400 Menschen auf der Flucht aus ihren Heimatländern in Essen Zuflucht gefunden. Sie sind anerkannt als Asylbewerber, haben subsidiären Schutz zuerkannt bekommen oder befinden sich noch im Asylverfahren. Davon leben zum Stichtag 1.6.2016 ca. 10.000 Menschen in Wohnungen; sie haben eine langfristige Bleibeperspektive oder sind bereits anerkannt. Ca. 5.400 Menschen leben in Unterkünften (davon ca. 2.800 in Zeltstädten). Die größte Gruppe sind syrische Staatsbürger (ca. 8.000), gefolgt von Irak, Iran, Afghanistan. In den letzten Monaten ist vermehrt der Zuzug  insbesondere von syrischen Familien aus anderen Kommunen nach Essen festzustellen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Quartiersmanagement in Berlin Integrierte Quartiersentwicklung – ein kurzer Rückblick

Von Knut Henkel, Martina Pirch

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Als Berlin 1999 mit dem Quartiersmanagement startete, gehörte es bundesweit zu den Vorreitern. Nicht nur wurden mit dem Monitoring Soziale Stadtentwicklung stadtweit vergleichbare Daten zur Ermittlung von Problemlagen in Quartieren herangezogen. Auch wurde nach der behutsamen Stadterneuerung der siebziger und achtziger Jahre die Quartiersentwicklung um eine weitere Facette ergänzt: Neben die bewohnerorientierte bauliche Erneuerung der Quartiere trat die Aufgabe, den sozialen Zusammenhalt im Quartier zu stärken. Seit dem Jahr 2000 wurden diese Bemühungen im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ auch durch den Bund unterstützt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Integration, Vielfalt und Beteiligung in der „Sozialen Stadt“ Nachdenkliche Bilanz zur Umsetzung eines zentralen Programmziels

Von Dr. Ingeborg Beer

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Die „Soziale Stadt“ ist das wohl weitreichendste Beispiel für ein sozialräumlich ausgerichtetes, integriertes und ressortübergreifendes Förderprogramm. Durch finanzielle Unterstützung und Mittelbündelung, Managementstrukturen und Empowerment hat es seit seiner Implementierung bemerkenswerte Beiträge für den sozialen Zusammenhalt der Städte geleistet: durch die Verbesserung der Kontextbedingungen in den Quartieren, die Stabilisierung von Lebensbedingungen, die Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements. Eine zentrale Dimension jedoch ist nach wie vor wenig eingelöst: das Mitdenken, Mitmachen und Mitentscheiden der Menschen aus allen sozialen und kulturellen Milieus, auch derer, die nur schwer erreichbar sind.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Wohnrauminitiative Friedrichshafen Kommunale planungspolitische Instrumentarien und Förderprogramme für eine bevorzugte Schaffung preisgebundenen Wohnraums

Von Dr. Stefan Köhler, Jürgen Dietz

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Die Diskussionen zum demografischen Wandel haben dazu geführt, dass in den zurückliegenden Jahren Erfordernisse zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums teilweise aus den Augen verloren gingen und sich thematisch bzw. fachlich zu stark auf die Fragestellungen und Probleme konzentriert wurde, die mit einer „Schrumpfung“ von Städten und mit einer immer älter werdenden Gesellschaft verbunden sind. Neben Schrumpfung oder Stagnation findet in vielen Stadtregionen aber weiterhin ungebremst ein Bevölkerungswachstum statt. Die neue Raumordnungsprognose 2035 des Bundes (BBSR) zeigt auf, dass sich diese Entwicklung in vielen süddeutschen Städten, aber auch in Hamburg und in diversen weiteren westdeutschen Städten bis 2035 fortsetzen wird. Ein Mangel an Wohnraum, insbesondere an preisgünstigem Wohnraum, wird hier immer offensichtlicher. So auch in der Stadt Friedrichshafen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Quo vadis Wohnungspolitik? – Was läuft falsch, was ist zu tun? Interview mit Michael Schleicher, bis 2012 Leiter des Wohnungsamtes der Stadt Köln

Von Prof. Dr. Marlo Riege

Erschienen in Heft 3/2015 Die Innenstadt als Wohnstandort

Michael Schleicher war von 2002  bis 2012 Leiter des Kölner Wohnungsamtes, in dem er bereits seit 1977 in unterschiedlichen Positionen tätig gewesen war. Auch nach seiner Pensionierung ist er in diversen Gremien für „seine Sache“ tätig: eine soziale Wohnungspolitik. Das Interview führte Prof. Dr. Marlo Riege.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Die demokratische Gestaltung der Prozesse ist der Schlüssel für Akzeptanz und Erfolg

Von Prof. Dr. Simon Güntner

Erschienen in Heft 6/2015 Quartiersmanagement

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Renaissance der Wohnungspolitik in angespannten Marktphasen

Von Thomas Lehmann

Erschienen in Heft 2/2016 Renaissance der kommunalen Wohnungswirtschaft

Seit Jahren zeichnet sich am Wohnungsmarkt eine Trendumkehr ab. Ballungsräume wie Berlin wirken wie ein Magnet auf die Bevölkerung. Dabei reagiert die Wohnungspolitik zumeist prozyklisch, vergisst Erfahrungen der Vergangenheit und forciert aufs Neue die typischen Reaktionsmuster mit den bekannten Kausaleffekten. Die Treffsicherheit der wiederbelebten staatlichen Wohnungsinstrumente beinhaltet die gleichen Schwächen wie in der Historie und verfehlt auf ein Neues den eigentlichen Kern des Problems. Eine kritische Betrachtung aus immobilienökonomischer Sicht.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Welche Chancen sind mit smarten Handelskonzepten für die Stadt verbunden?

Von Tanja Korzer, Silke Weidner

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Spätestens mit der Suburbanisierung des Handels und der damit einhergehenden Entstehung von Shopping-Centern an nicht integrierten Standorten muss die Frage nach der Rolle des Verhältnisses zwischen Stadt und Handel neu diskutiert werden. Im Zuge des rasanten Wachstums des E-Commerce und der Möglichkeit zur virtuellen Vernetzung über das Internet liegt auf den ersten Blick die Schlussfolgerung nahe, dass sich die Erosion der funktionalen Verflechtung zwischen Stadt und Handel weiter fortsetzt. Der zweite Blick eröffnet jedoch die Frage, ob die Verbindung der physisch realen und der virtuellen Welt durch „smarte“ Handelskonzepte als Chance für die Innenstädte genutzt werden kann. Wenn dem so ist, wie sollten diese neuen Handelskonzepte ästhetisch und funktional gestaltet werden? Welche Akteure sind dafür mit einzubeziehen?

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Lokale Online-Marktplätze: ein Ansatz zur Vernetzung von Fußgängerzone und Internet

Von Ralf M. Beckmann, Nina Hangebruch

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Verbunden mit dem gesellschaftlichen Wandel und technologischen Innovationen hat es fortlaufend strukturelle Veränderungen im Einzelhandel gegeben, die stets auch Auswirkungen auf die Stadtentwicklung hatten. Mit dem Onlinehandel findet nun ein Wechsel der Vertriebsform vom stationären Handel zum Distanzhandel statt. Angesichts des dynamischen Umsatzwachstums im Onlinehandel stellt sich neben der Frage nach den Konsequenzen dieser Entwicklung für die Stadtentwicklung auch die Frage, inwiefern die Akteure vor Ort auf diese Entwicklungen reagieren können. Lokale Online-Marktplätze bilden einen möglichen Ansatzpunkt zur Vernetzung von stationärem Geschäft und Vertrieb über das Internet. Der Beitrag gibt einen ersten Überblick über Ziel und Gegenstand sowie Chancen und Grenzen derartiger Plattformen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Integrierte Stadtentwicklung im Alltag der Verwaltungswirklichkeit

Von Neue vhw-Fortbildungsreihe

Erschienen in Heft 5/2014 Kommunikationslandschaften

Eigentlich besteht in großen Teilen von Kommunalpolitik und -verwaltung schon lange ein Konsens darüber, wie Stadtentwicklungsplanung angegangen werden soll – „eigentlich“. Denn seit langem ist bekannt, was etwa in der Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt von 2007 wie folgt formuliert wurde: „Wir brauchen mehr ganzheitliche Strategien und abgestimmtes Handeln aller am Prozess der Stadtentwicklung beteiligten Personen und Institutionen – auch über die Grenzen der einzelnen Städte und Gemeinden hinaus. (...) Um diese Verantwortung auf den verschiedenen Regierungsebenen effektiv zu gestalten, müssen wir die sektoralen Politikfelder besser koordinieren und ein neues Verantwortungsbewusstsein für eine integrierte Stadtentwicklungspolitik schaffen. Wir müssen gewährleisten, dass alle, die an der Umsetzung der Ziele für eine nachhaltige Stadt arbeiten, die dafür erforderlichen und berufsübergreifenden Kompetenzen und Kenntnisse erwerben.“

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Baulandpolitik in Ballungsgebieten - Ein Plädoyer für den maßvollen Umgang mit Städtebaulichen Verträgen in der Praxis

Von Dietrich Schwarz

Erschienen in Heft 5/2014 Kommunikationslandschaften

Die Entwicklung von werdendem Bauland bis zur Baureife wird immer teurer – die Preise für unbebautes Bauland als Teil der Anschaffungskosten für Neubauten steigen, in den Ballungsgebieten nimmt der Anteil der Grundstückskosten an den Anschaffungskosten einer Wohnimmobilie stärker zu als die darin enthaltenen Baukosten. Die Baulandpreise lenken damit die Nachfrage nach Bauland in eine bestimmte stadträumliche Richtung und bilden auf diese Weise das Gesicht der Einwohnerstruktur einer Stadt ab. Das beschriebene Phänomen hat Auswirkungen vor allem in Wachstumsregionen mit hoher Zuwanderung von privaten Haushalten. Bei tendenziellem Rückgang der Bevölkerungszahlen in Deutschland konzentrieren sich Siedlungserweiterungen und Flächenkonversionen auf die Verdichtungsräume mit ohnehin überdurchschnittlichem Preisniveau.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Das Erbbaurecht als Instrument aktiver kommunaler Wohnungspolitik

Von Matthias Nagel

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Sofern man über die zur Bereitstellung von Land im Wege des Erbbaurechts als Alternative zum Verkauf nachdenkt, sollte man sich der eigenen Intentionen und Erwartungen bewusst werden. Das Erbbaurecht lohnt sich in Lagen mit niedrigen Bodenwerten in der Regel nicht, da es nicht am Markt zu platzieren ist. Spielt beim Erwerb eines Hauses der Bodenwert keine Rolle, ist das Erbbaurecht wirtschaftlich nur sehr bedingt interessant – und zwar sowohl für den Erbbaurechtsgeber als auch für den Erbbaurechtsnehmer. Insofern ist es kein Instrument, das für jede Kommune gleich geeignet ist. Hat man es jedoch mit hohen Bodenpreisen zu tun und will man dagegen wirken und auch bezahlbaren Wohnraum anbieten, kann das Instrument Erbbaurecht für Kommunen wohnungspolitisch von Interesse sein.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Neuwahl der Gremien des vhw

Von vhw

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Im Rahmen des Verbandstages 2015 in Berlin berief die Mitgliederversammlung am 12. November 2015 die vhw-Gremien neu. Der Verbandsrat besteht aus vierzehn Mitgliedern, drei Mitglieder sind ausgeschieden, frei neue Vertreter wurden in den Verbandsrat gewählt. Dem Gremium mit seinen ehrenamtlichen Mitgliedern obliegen u. a. die Beratung und Aufsicht des Vorstandes. Im Kuratorium des vhw sind aktuell 48 Personen, neu wurden neunzehn Mitglieder gewählt, sechzehn Mitglieder sind ausgeschieden. Der Rechnungsprüfungsausschuss besteht aus fünf Personen, zwei sind ausgeschieden, dafür wurden zwei neue Mitglieder in den Rechnungsprüfungsausschuss gewählt. Darüber hinaus hat die Mitgliederversammlung Frau Prof. Christiane Thalgott zum Ehrenmitglied des Verbandes berufen. Frau Thalgott war von 2003 bis 2015 Mitglied des vhw-Vorstandes bzw. des Verbandsrates. Gemäß der Satzung des vhw wurden Verbandsrat, Kuratorium und Rechnungsprüfungsausschuss für die Dauer von drei Jahren gewählt.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

#einzelhandel2025 – Der E-Commerce trägt nur eine Teilschuld

Von Tobias Kollewe

Erschienen in Heft 1/2016 E-Commerce und Stadtentwicklung

Der Abgesang auf den Einzelhandel hält unaufhörlich an. Schon seit Jahren ist immer wieder zu hören und zu lesen, dass es dem Einzelhandel schlechter und schlechter geht. Die Schuld trägt oft allein der Onlinehandel – zumindest wenn man dem jeweiligen Schlussakkord von Berichten und Artikeln Glauben schenken darf. Zu kurz gedacht, denn der E-Commerce ist im Zeitalter der Digitalisierung nur ein Aspekt von vielen.

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Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Vielfalt als kreative Ressource Kollaboration statt Integration in der interkulturellen Stadt

Von Dr. Mark Terkessidis

Erschienen in Heft 5/2013 Diversität und gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Stadt

Ist die "Toleranzschwelle" in Sachen Einwanderung überschritten? Gibt es zu viel Vielfalt in "unserer" Gesellschaft? Zu viele "Integrationsunwillige"? Nicht unbeträchtliche Teile der Bevölkerung sagen: Ja. In einem der erfolgreichsten Sachbücher der letzten Jahrzehnte entwirft Thilo Sarrazin düstere Aussichten für die Zukunft: In den Städten hat die deutsche Sprache abgedankt, Schulen und Stadtviertel sind entlang der Muttersprachen der Einwanderer "entmischt" und das einheimische, bürgerliche Kulturerbe verfällt. Obwohl solche Sarrazin‘schen „Albträume“ nicht mal annähernd etwas mit der Wirklichkeit zu tun haben, zeigt der erhebliche Widerhall auf seine Thesen, dass die Veränderungen durch Einwanderung und Internationalisierung oftmals als Niedergang erlebt werden.

Beiträge

Forum Wohnen und Stadtentwicklung

Erschienen in Heft 2/2013 Stadtentwicklung anderswo