Im Rahmen eines gemeinsamen Workshops unterstützte der vhw die Landeshauptstadt Kiel im Juli bei der Behandlung zentraler Fragen künftiger Wohnraumversorgung. Führende Vertreter aus dem Baudezernat, Sozialdezernat, aus der Arbeitsgruppe Bürgerbeteiligung des Pressereferats und aus dem Büro des Oberbürgermeisters waren involviert, um so eine integrierte Betrachtung der Zusammenhänge (Wohnen, Bauen, Infrastruktur, Beteiligung) zu gewährleisten.
Dabei wurde durch den vhw auch das Instrument der Milieuforschung angewandt, um den Blick zu schärfen, u. a. für die Bewohnerstruktur in der gesamten Stadt und an ausgewählten Standorten, für den Status Quo und die Entwicklung der Nachfrageseite, für Wohnwünsche sowie für Bedarfe an flankierende Infrastrukturen. Gemeinsam wurde u. a. diskutiert wie sich der Kieler Wohnungsmarkt in Zukunft aufstellen kann, welche Zielgruppen tendenziell unterversorgt sind, und wo insbesondere für Ältere, für Menschen mit Behinderung, für Bedürftige und auch für Geflüchtete mehr Wohnungen realisiert werden können, ohne dass es zur Konzentration von Problemlagen kommt. Darüber hinaus ging es um die Frage, wie Verfahren zur Bürgerbeteiligung bei der Planung einbezogen werden können.