Im Rahmen des BMBF-finanzierten Forschungsprojekts „ISDN – Integrierte Strategie für Daseinsvorsorge und Nachhaltigkeit“ fand am 2. Mai 2022 ein wissenschaftlicher Reflexionsworkshop zur lokalen Demokratie in der Kleinstadt statt. Inhaltlich widmete sich der Workshop insbesondere der Frage, welche Verfahren und Instrumente sich für eine Verankerung der Daseinsvorsorge in der kleinstädtischen Kommune eignen. Initiiert von Dr. Arvid Krüger (Uni Kassel) bot der Online-Workshop die Möglichkeit des Austausches zu Forschungen in kleinstädtischen Kontexten.
Christian Höcke und Lea Molina Caminero vom vhw präsentierten Zwischenergebnisse aus dem im Rahmen des ExWoSt-Forschungsfeldes "Pilotphase Kleinstadtakademie" geförderten Modellprojekts „Lokale Demokratie gestalten – Beteiligungspraxis zur Stadtentwicklung in Kleinstädten“. Gregor Schneider referierte zu den Potenzialen kreativer Stadtentwicklung am Beispiel Weißwasser und Prof. Dr. Harald Kegler erläuterte das Lehrforschungsprojekt zur resilienten „Tiny City“ am Beispiel der Stadt Zeitz. Es wurde deutlich, dass es kleinstadtspezifische Lösungen braucht, die an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden müssen. Beteiligungsinfrastrukturen und kulturelle Angebote spielen eine wichtige Rolle für die lokale Daseinsvorsorge und können als Motor für die Demokratie in der Kleinstadt fungieren.