Gut gefüllt fand unser Verbandstag am 13. Oktober 2022 im Berliner Spreespeicher zum großen Thema der Dichte statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Dr. Kurz, vhw-Verbandsratsvorsitzender und OB in Mannheim, der anführte, dass das Thema die Kommunen vor Ort natürlich umtreibe. Flächenverbräuche, Klimaschutzmaßnahmen, Baupreise, Bauqualitäten und Planungszeiträume seien nur fünf von vielen Herausforderungen bei diesem Thema. Das Grußwort von Bundesbauministerin Klara Geywitz (Bild) schloss sich an, die in ihrer digitalen Botschaft den Bundesverband als impulsgebenden Partner der Politik hervorhob und auf weitere Zusammenarbeit mit ihm zähle.
Es folgten inspirierende Impulse von Architekturkritiker Nikolaus Bernau, der Dichte in ihrem zeitlich sehr unterschiedlichem Verständnis aufzeigte. Professorin Undine Giseke faszinierte zum Thema mit einem Vortrag, der städtebauliche Dichte und Verdichtung vom Freiraum her dachte. Wir sprechen heute vom Anthropozän als einer neuen geochronologischen Epoche, in der der Einfluss der Menschen auf das Erdsystem dominant wurde - so eine ihrer Folien. Der Gründungsdirektor der Bundesstiftung Bauakademie, Prof. Dr. Guido Spars, widmete seinen Beitrag den Marktmechanismen und der Ökonomie und zeichnete dabei verschiedene Zyklen auf. In der kleinen Diskussionrunde mit Dr. Sigrid Wienhues und Michael von der Mühlen, moderiert von Katharina Heckendorf, wurden auch einmal die Hemnisse bei den Planungen angesprochen. Was gebaute und gelebte Dichte voneinander unterscheide war der Vorspann im Beitrag von Holger Hofschröer, der noch einmal die Qualitäten verschiedener Stadt-Leitbilder aufzeigte. Abschließend zog vhw-Vorstand Prof. Dr. Jürgen Aring eine kleine Tagesbilanz aus allen Beiträgen und formulierte eine Idee für den vhw. Die Dokumentation in Ton und Bild steht demnächst hier auch zur Verfügung.