Vorläufige Bilanz im Modellvorhaben der Raumordnung "MORO"

März 2025

Vom 20. bis 21. Februar 2025 fand in Gerstungen in Thüringen der dritte Querschnittsworkshop des MORO – Regionale Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung statt. Das MORO ist ein Modellvorhaben der Raumordnung, das vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert wird. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch den vhw, das ILS und Quaestio sowie einen wissenschaftlichen Beirat. In sieben Regionen Deutschlands, den Modellvorhaben, werden Ansätze zur regionalen Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung untersucht, insbesondere in den Bereichen Gewerbeflächen, Innenentwicklung und Ausgleichsflächenmanagement. Angesichts des bevorstehenden Endes der Projektlaufzeit wurde nun eine vorläufige Bilanz gezogen. 

Eine verbesserte Steuerung der regionalen Siedlungsentwicklung kann demnach nur durch eine intensivere Abstimmung und Kooperationen zwischen den Kommunen gelingen. Das bedeutet auch, dass eigene Entwicklungsziele und somit auch potenzielle finanzielle Einnahmen in den Kommunen teils zurückgestellt, aber auch ausgeglichen werden müssen. Gleichzeitig können Kooperationen besonders für kleine Kommunen gewinnbringend sein, indem knappe finanzielle und personelle Ressourcen, die beispielsweise bei der Innenentwicklung schnell zu Überforderung führen, gemeinschaftlich kompensiert werden.

Auf dem Workshop wurde intensiv diskutiert, welche Rahmenbedingungen für eine flächensparende Siedlungsentwicklung und gelingende interkommunale Kooperation angepasst werden sollten. Die Ergebnisse werden am 16. Mai 2025 bei einer Ergebnistransfertagung in Kassel präsentiert.