Der 16. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik wurde am ersten Kongresstag durch Side-Events ausgewählter Veranstalter gerahmt. Der vhw e. V. konnte mit der gut besuchten Veranstaltung "Schlüsselkonzept Resilienz: Quartier, Stadt und Land zukunftsorientiert gestalten" in einem aktuellen Themenfeld das Rahmenprogramm substanziell mitgestalten. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Jürgen Aring (Vorstand vhw e. V.) stellte Prof. Dr. Christian Kuhlicke (Helmholtz Zentrum für Umweltforschung - UFZ) in seiner Keynote Konzepte und Herausforderungen urbaner Resilienz vor und machte deutlich, dass es sich um eine Querschnittsaufgabe handelt. Den Themenblock "Resilienzbildung vor Ort – Impulse für Quartier, Stadt und Land" leiteten PD Dr. Olaf Schnur und Dr. Lars Wiesemann ein, die sich in ihrem Vortrag "Resiliente Quartiere: gemeinwesenorientierte Stadtteileinrichtungen als krisenrelevante Infrastrukturen" auf die Quartiersebene fokussierten und eine aktuelle vhw-Studie zum Thema vorstellten. Anschließend präsentierte Katharina Schätz (Stadt Regensburg) ihre Erfahrungen mit der Verankerung von Klimaresilienz in der kommunalen Verwaltung und Martina Göhring (Landkreis Coburg) gab Einblicke in die Arbeit auf Landesebene, indem sie die Krisenresilienzstrategie des Coburger Landes vorstellte. Die drei Impulse wurden angeregt mit dem Publikum diskutiert. Fachpolitische Perspektiven aus Bund, Land und Kommunen schlossen die Veranstaltung ab. In kurzen Statements präsentierten Heiko Glockmann (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen), Astrid Messer (Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen) und Dr. Timo Munzinger (Deutscher Städtetag) ihren Blick auf die Frage "Von der Theorie zur Praxis – wie weiter?". Die Statements verdeutlichten die unterschiedlichen Positionen, Aktivitäten und Herausforderungen von Bund, Ländern und Kommunen. Die Veranstaltung bot einen guten Einblick in Theorie und Praxis der urbanen Resilienz, zeigte spannende Ansätze und lose Enden der Fachdebatte auf und bestärkte den vhw e. V. darin, den Weg der Resilienzforschung weiter zu beschreiten.