Am 13. März fand am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz in Halberstadt die Fachtagung zur Jugendpartizipation 2024 statt. Über 100 Praktikerinnen und Praktiker kommunaler Verwaltungen, Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit, Wissenschaft sowie Vertreterinnen und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen diskutierten gemeinsam, wie Jugendbeteiligung und mit ihr die Demokratie in den Kommunen gestärkt werden kann. In Fachvorträgen und Workshops wurden dafür Rahmenbedingungen, Voraussetzungen sowie Beteiligungsmodelle thematisiert. Christian Höcke vom vhw leitete den Workshop „Ansätze zur Stärkung von Jugendbeteiligung und lokaler Demokratie in Kleinstädten“, in dem insbesondere die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren verschiedenster praktischer Ansätze zur Stärkung von Jugendbeteiligung in den Mittelpunkt gestellt wurden. In der Summe zeigte sich, dass Jugendbeteiligung gerade in Kleinstädten eine feste Struktur, Verbindlichkeit und ein Zusammenwirken verschiedenster lokaler Akteure benötigt. Ansätze zur Stärkung der politischen Teilhabe junger Menschen und ihrer rechtlich gebotenen Mitgestaltungsmöglichkeiten sollte zudem in eine gesamtstädtische Beteiligungskultur eingebettet sein. Dies braucht Ressourcen, nicht nur auf Seite der Verwaltung, sondern auch wichtiger Akteure in den Kommunen wie den Schulen, der Jugendarbeit, aber auch den Vereinen. Somit ist die Stärkung von Beteiligung und lokaler Demokratie eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, mit der insbesondere kleine Kommunen nicht alleingelassen werden dürfen.