Die Gesellschaft verändert sich und mit ihr das Wohnen. Das Graduiertenkolleg "Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens" der Goethe-Universität Frankfurt und Bauhaus-Universität Weimar soll diesem Zusammenhang wissenschaftlich auf den Grund gehen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt mit mehr als 7 Millionen Euro, der vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. ist einer von mehreren außeruniversitären Kooperationspartnern. Die Kooperation ist beim vhw im Forschungscluster "Wohnen in der Stadtentwicklung" angedockt, das von Dr. Carolin Genz geleitet wird.
Die vhw-Forschung fungiert als außeruniversitärer Wissensakteur und Impulsgeber einer anwendungsorientierten und praxisnahen Wohnraumforschung. Die Anbindung an das DFG-Graduiertenkolleg generiert Zugänge zu neuen Forschungspartnerschaften, gemeinsamen Publikationen und Kooperationsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene. Ab Herbst 2024 werden Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen an den Standorten Weimar und Frankfurt interdisziplinär zur aktuellen Lage der Wohnungsversorgung forschen. Über die gesamte Förderdauer von 9 Jahren können bis zu 36 Promotionen zu Wohnungsfragen entstehen. Sebastian Schipper, stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs und Professor für geographische Stadtforschung an der Goethe-Universität Frankfurt, erläutert: „Die im Kolleg entstehenden Arbeiten werden das Spannungsverhältnis zwischen gesellschaftlicher Transformation und gebauter Wohnumwelt betrachten. Ziel ist es, Forschungsperspektiven zu entwickeln, mit denen Fragen des Wohnens, seines Wandels und seiner Zukunft aus gesellschaftlicher und baulich-räumlicher Sicht systematisch erforscht werden können.“
Quelle: Mit Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt am Main