Der 4. Hochschultag der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (D.A.S.L) fand in diesem Jahr am 14. und 15. Juni in Coburg zum Thema "Transformative Kraft der Region" statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, welche Potenziale für räumliche Transformationsprozesse von polyzentrischen Regionen und den sich in ihnen befindenden Klein- und Mittelstädten ausgeht. Im Panel "Daseinsvorsorge und Strukturwandel" sprach Christian Höcke, Wissenschaftler beim vhw, zu den Mechanismen lokaler Demokratie und Bürgerbeteiligung und zu den sie beeinflussenden strukturellen Rahmenbedingungen, die sich im kleinstädtischen Kontext beobachten lassen.
Gerade in Phasen tiefgreifender Umbrüche und Veränderungen wie dem Strukturwandel aber auch im Rahmen nachhaltiger Transformationen kommt der demokratischen Begleitung dieser Entwicklungsprozesse eine besondere Bedeutung zu. Dies ist oft langwierig und erfordert in den damit verbundenen Aushandlungen über Entwicklungsziele und Bedarfe kommunikative Prozesse und Beteiligungsstrukturen, die möglichst breite Teile der Gesellschaft erreichen und kontinuierlichen Austausch fördern. Kleine Kommunen stehen dabei vor besonderen Herausforderungen, die sich aus einer bunten Gemengelage aus vorhandenen personellen Kapazitäten, effektiven Handlungsmöglichkeiten, prozessualen Anforderungen und bestehenden Verwaltungs- und Governancestrukturen ergeben.