Dr. Thomas Kuder (vhw e. V., Forschungscluster Lokale Demokratie) wurde in einem Video-Interview mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zum Dialogprozess Tempelhofer Feld und zur Legitimation und Glaubwürdigkeit verschiedener Partizipationsverfahren befragt. Diese Verfahren seien grundsätzlich Ausdruck einer lebendigen Demokratie, genauso wie Volksentscheide und die Gesetzgebung in den Parlamenten. Grundsätzlich sei es gut, Bürgerinnen und Bürger auch in Fragen der Stadtentwicklung zu beteiligen. Allerdings sei es wichtig, so Kuder, dass bei den Beteiligungsprozessen bei den Bürgerinnen und Bürgern keine unrealistischen Erwartungen geweckt werden. Das könne im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Menschen frustriert sind und sich zukünftig nicht mehr beteiligen wollen. Zudem müssten alle Teile der Stadtgesellschaft erreicht werden. Das Video (Gesamtlänge 8:49 Minuten) ist auf der Webseite des Dialogprozesses Tempelhofer Feld abrufbar.