Studie zu Kontextbedingungen des Leitungshandelns in KiTas veröffentlicht

April 2020

Leitungskräfte in Kindertageseinrichtungen haben eine Schlüsselposition im System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE). Empirisch fundierte Kenntnisse über diese Berufsgruppe existieren jedoch kaum. In der Schwerpunktreihe "Kita-Leitung" der Bertelsmann Stiftung soll dieser Forschungslücke mit vier Studien begegnet werden.

Das Forschungsprojekt "Kontextbedingungen des Leitungshandelns in KiTas. Gegenwärtige und antizipierte Wirklichkeiten" stellt die vierte Veröffentlichung in der Schwerpunktreihe "KiTa-Leitung" dar. Die Studie wurde in einem Mixed-Methods-Design angelegt und hat zum Ziel die Kontextbedingungen des Leitungshandelns aus einer systemischen Perspektive darzustellen. An der quantitativen Studienphase beteiligten sich mehr als 1.500 KiTa-Leiterinnen und -Leiter.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das Leitungshandeln in einem komplexen sich wechselseitig beeinflussenden Gesamtgefüge eingebettet ist und durch das Handeln verschiedener Akteursgruppen sowohl positiv als auch negativ beeinflusst wird. Die Autorinnen und Autoren arbeiten sowohl die gegenwärtig förderlichen und hemmenden Bedingungen sowie die für die Zukunft förderlich beschriebenen Einflüsse auf das Leitungshandeln anschaulich heraus. Deutlich wird, dass es ein dialogisch ausgehandeltes Ineinander-Übergreifen der Handlungen verschiedener Akteursgruppen bedarf, um die Leitungspraxis dauerhaft zu stärken. Quelle/Weitere Informationen: Bertelsmann Stiftung, Publikationsinfo vom 1. April 2020