Bauland für 900.000 bis etwa zwei Millionen Wohnungen sind laut einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in Deutschland vorhanden. Die Ergebnisse der Studie stellte Cansel Kiziltepe (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesbauministerium, im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Bauwesen am 6. April 2022 vor. Der Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und FDP sieht vor, bis zum Jahr 2025 jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen, 100.000 davon im sogenannten öffentlich geförderten Wohnungsbau. Die mit der Studie beauftragten Institute, das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW), befragten deutschlandweit rund 3.000 Städte und Gemeinden aller Größenklassen. Auf Basis der Antworten von fast 700 Kommunen errechneten sie bundesweit und regional differenziert die als Bauland verfügbaren Flächen, ermittelten die darauf realisierbaren Wohneinheiten und kalkulierten, wie sich der Wohnraumbedarf mit den vorhandenen Flächen realisieren ließe.
Die Ergebnisse: Mindestens 99.000 Hektar stehen zur Verfügung. Zwei Drittel sind durch die kommunale Planung für das Wohnen vorgesehen. Darauf ließen sich zwischen 900.000 und rund zwei Millionen Wohnungen bauen, bei dichterer Bebauung sogar bis zu vier Millionen.
Quelle/Weitere Informnationen: Heute im Bundestag (hib) 161/2022 vom 6. April 2022