Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat am 7. Juli 2021 den Startschuss für das neue Zentrum KlimaAnpassung gegeben. Von zentraler Stelle erhalten ab sofort Städte, Landkreise und Gemeinden kompetente Beratung für ihre eigenen Anstrengungen zur Klimaanpassung. Das Zentrum soll einschlägige Kompetenzen, Erfahrungen und Wissen bündeln, um mit lokalen Entscheidungsträgern und Entscheidungsträgerinnen individuelle Anpassungskonzepte zu entwickeln, breite öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen und alle betroffenen Akteure zu vernetzen sowie maßgeschneiderte Fortbildungsmöglichkeiten anzubieten. Das Zentrum KlimaAnpassung ist Teil des Drei-Punkte-Plans, der im März 2021vom Bundesumweltministerium(BMU) und den kommunalen Spitzenverbänden zur Anpassung an den Klimawandel vereinbart worden war.
Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung hat das Konsortium Difu/adelphi den Zuschlag für den Aufbau und den Betrieb des Zentrums KlimaAnpassung vorerst bis 2024 erhalten. Über die telefonische Hotline sowie virtuelle Beratungstermine, die über die www.zentrum-klimaanpassung.de buchbar sind, stehen eine Reihe von Fachexpertinnen und Fachexperten mit Praxiswissen zur Verfügung. Konkrete Fragestellungen zu den verschiedenen Aspekten der Klimaanpassung können an die E-mail-Adresse des Zentrums unter beratung@zentrum-klimaanpassung.de gerichtet werden.
Neben Kommunen richtet sich das Zentrum KlimaAnpassung auch an soziale Einrichtungen. Denn bei der lokalen Klimaanpassung kommen sehr oft kleinere Vereine, Initiativen, Interessengruppen oder Stiftungen wie Obdachlosenheime, Frauenhäuser oder Nachbarschaftszentren ins Spiel. Den großen Bedarf aber auch das besondere Potential bei diesen Organisationen habe die Erfahrung mit dem Förderprogramm "Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen" gezeigt, so das BMU. Rund die Hälfte der eingegangenen ersten 600 Anträge wurden durch diese Einrichtungen gestellt, mit einem Fördervolumen von rund 50 Millionen Euro. Quelle/Weitere Informationen: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Pressemitteilung vom 7. Juli 2021