Für Sport, Spiel und Bewegung in der Stadt braucht es Räume und Angebote, die durch verschiedene Akteure organisiert werden müssen. Menschen treiben Sport, spielen und bewegen sich vor allem dort, wo sie wohnen: in ihrem Stadtteil oder ihrem Quartier. Dieser Sozialraum bildet die Grundlage für Sport, Spiel und Bewegung und das widerrum führt zu sozialem Austausch, Stärkung des Gemeinsinns, Gesundheitsförderung und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Die zunehmende städtebauliche Verdichtung und der Wegfall von wohnortnahen Räumen für Sport, Spiel und Bewegung in vielen Städten Deutschlands steht dem gegenüber. Für eine nachhaltige Stadtteilentwicklung und einen Erhalt bzw. eine Verbesserung der Lebensqualität sollten Möglichkeiten zu Bewegung, Spiel und Sport in Wohnortnähe berücksichtigt werden, da sie einen maßgeblichen Beitrag zur Lebensqualität im Quartier leisten.
Der Stadtteil Karlsruhe-Daxlanden steht aufgrund eines städtischen Wohnbauprojektes und der spezifischen demografisch-sozialräumlichen Situation vor tiefgreifenden Veränderungen. Zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung des Stadtteils, insbesondere mit Blick auf Sport, Spiel und Bewegung, wurden wissenschaftliche Grundlagen für einen zielgerichteten und systematischen Veränderungsprozess erarbeitet. Hierzu wurde ein neuer Ansatz der integrierten und raumbezogenen Entwicklung von Sport-, Spiel- und Bewegung entworfen. Die am Beispiel von Karlsruhe-Daxlanden entwickelte Vorgehensweise stellt ein anwendungsbezogenes Instrumentarium dar, welches für zukünftige Quartiers- und Sportentwicklungsprozesse eine Blaupause bieten kann. Der Bericht ist hier verfügbar.