"Warum sich überhaupt nach rund drei Jahrzehnten wissenschaftlicher und politischer Beschäftigung mit nahräumlichen Entwicklungsprozessen in Nachbarschaften, Quartieren und Stadtteilen (in Deutschland) noch einmal grundlegend empirisch dezidiert mit der Nachbarschaft beschäftigen?" Ralf Zimmer-Hegmann vom ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung wirft in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning einen prüfenden Blick auf das Ende vergangenen Jahres veröffentlichte Buch (mehr dazu hier) "Nachbarschaften in der Stadtentwicklung. Idealisierungen, Alltagsräume und professionelles Handlungswissen". In der rezensierten Publikation werden zwei Studien zusammengeführt, die im Auftrag des vhw und in Kooperation mit dem Institut Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung (ISOS) an der Fachhochschule Nordwestschweiz durchgeführt worden sind (Pilotstudie "Postmoderne Nachbarschaften", anschließend die Studie "Nachbarschaft als lokales Potenzial städtischer Entwicklung").
Am Ende seiner Rezension kommt Zimmer-Hegmann zu dem Schluss: "Insgesamt handelt es sich also um ein lohnenswertes Buch mit einem Update zur aktuellen Nachbarschaftsforschung, das den Blick auf den Forschungs- und Handlungsgegenstand Nachbarschaft und Quartier durch die Dekonstruktion von tatsächlichen oder vermeintlichen idealisierten Sichtweisen öffnet und dabei (durchaus schon bekannte) Erkenntnisse systematisiert und neu einordnet."
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