Hinweis: Die Einreichungsfrist endet am 30. Oktober 2023!
Der vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. schreibt das Forschungsprojekt „Einfamilienhaus: Quo vadis? – Voraussetzungen für eine flächensparende Nutzung von Einfamilienhausbeständen“ aus. Im Projekt soll untersucht werden, wie das nach wie vor stark nachgefragte Wohnsegment der Einfamilienhäuser im Sinne der sozial-ökologischen Nachhaltigkeitstransformation weiterentwickelt werden kann. Angebote können ab dem 28.09.2023 bis zum 30.10.2023 eingereicht werden.
Das Einfamilienhaus (EFH) steht unter Druck. Vor allem aufgrund des hohen individuellen Flächenbedarfs ist die Wohnform energie- und ressourcenintensiv und gilt damit als wenig nachhaltig. Neue EFH-Gebiete auszuweisen, um die anhaltende Nachfrage zu befriedigen, steht zentralen Klimaschutz- und Flächeneinsparungszielen auf nationaler wie internationaler Ebene entgegen. Zugleich wird dem EFH-Segment aufgrund des dort häufig auftretenden Remanenzeffektes ein hohes Wohnraumpotenzial im Bestand zugesprochen. Um dieses zu heben, wäre es allerdings notwendig, dass insbesondere sog. Empty-Nester ihre Wohnsituation verändern, indem sie zum Beispiel Umbauarbeiten veranlassen, Teile ihrer Häuser untervermieten oder sogar ausziehen. Gingen derartige Veränderungen mit einer Verbesserung der Wohnsituation für diese Haushalte einher, indem attraktive alternative Wohnkonzepte geschaffen werden, so könnte eine synergetische Entwicklung angestoßen werden: Der Neubaubedarf im EFH-Segment würde minimiert und darüber hinaus eine bedarfsgerechtere Wohnraumversorgung auch im fortgeschrittenen Alter anvisiert. Diese Ideen erfahren – wenn auch in der Fachdebatte seit einiger Zeit thematisiert – bislang jedoch kaum praktische Relevanz.
Vor diesem Hintergrund ist es Ziel dieses Forschungsvorhabens,
Projektlaufzeit: Dezember 2023 – Mai 2025
Einreichungsfrist: 28. September – 30. Oktober 2023
Projektleitung:
Duncan Barahona
Tel.: 030 390473-255
E-Mail: dbarahona@vhw.de