Tatsächlich engagieren sich bereits viele Bürgerinnen und Bürger für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Umweltgerechtigkeit. Eine in den vergangenen Jahren wachsende Zahl hat sich dabei in Transition-Town-Initiativen zusammengeschlossen. Über unterschiedliche Projekte in den Bereichen Mobilität, Wohnen, Energie, Ernährung, Bildung, Zusammenleben bringen sie sich auf unterschiedlichste Weise aktiv in die Entwicklung ihrer Städte ein. Sind sie die neuen Partner nachhaltiger Stadtentwicklung?
Das vhw-Forschungsprojekt "Neue Partnerschaften in der nachhaltigen Stadtentwicklung? Potenziale von Transition-Town-Initiativen" untersucht diesen verhältnismäßig neuen Akteur in einer bereits vielfältigen Landschaft urbaner Governance im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung. Welches Potenzial haben Transition-Town-Initiativen (TTI), die nachhaltige Stadtentwicklung voranzubringen? Welche lokal-räumlichen und politischen Kontextfaktoren wirken begünstigend für ihre Entstehung? Wie werden sie von Politik/Verwaltung wahrgenommen und als wirksame Akteure und potentielle Partner erkennbar? Welche erfolgreichen Formen der Kooperation und Koproduktion gibt es bereits?
Das Projekt wird vom IÖR - Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. bis zum Frühjahr 2019 umgesetzt und knüpft auch an bestehende Vorarbeiten des vhw zu Intermediären an. Dabei werden vergleichende Fallstudien angefertigt, in denen die Initiativen selbst, aber auch Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung sowie weitere Akteure der nachhaltigen Stadtentwicklung befragt werden. Zudem ist ein Reflektionsworkshop mit Vertretern aus den Fallstädten vorgesehen, um weiterführende Lern- und Transfermomente der Studie zu benennen und zu reflektieren, die für die TTI, Kommunen oder die von diesen genutzten übergreifenden Netzwerke Relevanz besitzen.
Demnächst beginnt die Feldanalyse. Die Laufzeit des Projekts: März 2018 bis Frühjahr 2019