Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) setzt als Bildungskonzept auf die Vermittlung von Kompetenzen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln, um Menschen zur aktiven Lösung gegenwärtiger sozial-ökologischer Herausforderungen zu befähigen. Das UNESCO-Programm „BNE 2030“ hat die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) zum Ziel und ist hierzulande auch für Städte von zunehmender Bedeutung. Im Rahmen des „Nationalen Aktionsplan BNE 2030“ engagieren sich eine Vielzahl von Akteuren in dem Feld. Viele BNE-Aktivitäten auf kommunaler Ebene haben dabei unmittelbare Bezüge zu den Themen und Aufgaben der nachhaltigen Stadt- und Quartiersentwicklung. In der Praxis werden allerdings beide Bereiche bisher wenig miteinander verschränkt. Das kürzlich gestartete Forschungsprojekt wendet sich deshalb dem Thema BNE zu und arbeitet den aktuellen Kenntnisstand zum Konzept und dessen Anwendung im kommunalen Bereich auf. Die Studie zielt darauf ab, das Verhältnis von BNE und nachhaltiger Stadtentwicklung näher zu erörtern und konkrete Möglichkeiten zur Verknüpfung beider Felder in der Praxis aufzuzeigen. Das Projekt wird von Dr. Anika Duveneck und Isabella Schmitt (Welt:Stadt:Quartier e. V.) bearbeitet und beim vhw von Dr. Lars Wiesemann betreut.
