Wie können Daten zur Beobachtung der biologischen Vielfalt bundesweit besser verfügbar gemacht werden? Wie können sie besser genutzt werden, um möglichst zielgenaue Maßnahmen gegen den Artenschwund zu erarbeiten? Zu diesen und weiteren Fragestellungen soll das neue Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität (NMZB) Antworten liefern. Am 26. März 2021 hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze das Zentrum am Leipziger Standort des Bundesamts für Naturschutz (BfN) in Leipzig gemeinsam mit BfN-Präsidentin, Prof. Dr. Beate Jessel eröffnet. Es wurde ressortübergreifend mit dem Bundeslandwirtschafts- und dem Bundesforschungsministerium eingerichtet und soll auch dafür sorgen, dass sich die zahlreichen Akteure aus Wissenschaft, Bundes- und Landesbehörden, Fachgesellschaften und Verbänden besser vernetzen und wissenschaftliche Erkenntnisse zur biologischen Vielfalt in die Monitoring-Praxis gelangen.
In der zweijährigen Aufbauphase des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiversität soll unter anderem eine Informations- und Vernetzungsplattform konzipiert werden und online bereitstehen. Dies ist ein wichtiger Baustein des NMZB zur Vernetzung von Akteuren und der Bereitstellung von Informationen. Darüber hinaus wird mit allen Akteuren des NMZB ein Gesamtkonzept zum bundesweiten Biodiversitätsmonitoring erarbeitet. Für besondere Fragestellungen oder Probleme sollen Fachgremien etabliert werden. Außerdem ist die Organisation eines Forums mit dem Titel "Anwendung und Forschung im Dialog" geplant, das künftig jährlich stattfinden soll. Quelle/Weitere Informationen: Bundesumweltministerium, Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesamt für Naturschutz vom 26. März 2021