Die Kommunen müssten bei ihren Planungs- und Investitionsentscheidungen die regionalen Auswirkungen des Klimawandels unbedingt berücksichtigen, betont Bayerns Bauminister Dr. Hans Reichhart. Klimabedingte Risiken müssten bei städtebaulichen Konzepten unbedingt vermieden werden, Hochwassergefahren sollten mehr im Fokus stehen. Gleichzeitig müsse, insbesondere in den Ballungsräumen, der notwendige Wohnraum geschaffen werden, so Reichhart weiter. Das Bauministerium gibt in der Fortschreibung der "Planungshilfen für die Bauleitplanung" Hinweise zu den speziellen Anforderungen des Klimaschutzes, der Biodiversität, des Flächenverbrauchs sowie zur Beschleunigung von Bauleitplanverfahren. Das umfangreiche Nachschlagewerk richtet sich besonders an Planer und Kommunen.
Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels und der Weiterentwicklung der grünen Infrastruktur in Gemeinden und Städten soll so unterstützt werden. Mit den zusätzlichen Hinweisen zur Nutzung des städtebaulichen Vertrages und des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes werden die Empfehlungen der Baulandkommission zur kooperativen Baulandentwicklung umgesetzt.
Unterstützung für die Kommunen gibt es auch bei den neuen Vorgaben des Datenschutzes und der Umstellung auf die digitale Planungsbehörde. Für Planer und Kommunen gibt es eine Sammlung an digitalen Helfern rund um die Stadtplanung, wie zum Beispiel die Flächenmanagement-Datenbank oder das interaktive Tool "Klimacheck". Dort können Gemeinden herausfinden, wie sich der Klimawandel vor Ort konkret auswirken kann und in welchen Bereichen Anpassungsbedarf besteht. Quelle/Weitere Informationen: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Pressemitteilung vom 18. September 2019