Wie sinnvoll sind neue Stadtteile „auf der grünen Wiese“, um den Mangel an Wohnraum zu bekämpfen? Kann dieses Modell aus der Vergangenheit tatsächlich ein Lösungsansatz für die Zukunft sein? Inger Giwer-Gaul, Abteilungsleiterin Portfolio-Management bei der Gewobag und Prof. Dr. Olaf Schnur, Stadt- und Quartiersforscher sowie Leiter des Forschungsbereichs beim vhw kommen bei ihrem Gespräch mit Moderator Philipp Eins zu dem Schluss: eher nicht. Im Podcast des Berliner landeseigenen Wohnungsunternehmen Gewobag geht es um die Vor- und Nachteile von großen Wohnsiedlungen und Möglichkeiten, die Wohnungsnot sozial und ökologisch nachhaltig zu lösen: neue Quartiere ja, jedoch nicht auf der grünen Wiese, sagen beide Podcast-Gäste. Vielmehr eigneten sich zum Beispiel ehemalige Industrieflächen. In jedem Fall müsse für Lebensqualität und eine gute Nachbarschaft gesorgt werden. Denn, so Olaf Schnur: „Der soziale Zusammenhalt im Quartier ist sehr wichtig und wirkt wie Medizin gegen soziale Isolation.“