Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) wird zukünftig das Bundesumweltministerium (BMU) bei der Umsetzung von Naturschutzprogrammen auch bei der Flächenbeschaffung unterstützen. Hierzu wurde am 6. Oktober 2020 eine entsprechende Rahmenvereinbarung zur künftigen Zusammenarbeit im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege getroffen. Der Erhalt der biologischen Vielfalt und der Insektenschutz insbesondere auf Bundesliegenschaften soll so maßgeblich vorangebracht werden.
Das BMU und die BImA kooperieren seit vielen Jahren bei der Umsetzung von Programmen der Bundesregierung, wie der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt sowie dem Aktionsprogramm Insektenschutz. Das gilt auch für die naturschutzfachliche Betreuung des Nationalen Naturerbes des Bundes, die bereits durch den Bundesforst, einem Geschäftsbereich der Bundesanstalt, wahrgenommen wird. In Zukunft wird soll die BImA das BMU bei der Umsetzung von Naturschutzprogrammen noch besser unterstützen. Das geschieht auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen im BImA-Eigentum, bei der Liegenschaftsbeschaffung, Wertermittlung sowie bei der fachlichen Betreuung.
Die Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung fand in Apollensdorf im Bundesforstbetrieb Mittelelbe statt. Auf dieser Liegenschaft startet die BImA demnächst ein Pilotprojekt zur Renaturierung der Elbaue. Im Rahmen des Bundesprogramms "Blaues Band Deutschland"will die Bundesanstalt einen Beitrag zu mehr biologischer Vielfalt in diesem Naturraum leisten. Der Bundesforst betreibt naturverträgliches Geländemanagement und gestaltet zum Beispiel Waldränder durch gezielte Pflegemaßnahmen. So werden unter anderem auf militärisch genutzten Liegenschaften des Bundes reiche Biotopstrukturen gefördert. Rund 30.000 Hektar Fläche betreut der Bundesforst als Nationales Naturerbe des Bundes naturschutzfachlich. Um die wertvollen Offenlandflächen zu erhalten, werden beispielsweise Gehölze entnommen und Feuermanagementmaßnahmen fachkundig durchgeführt. Quelle/Weitere Informationen: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sichertheit, Pressemitteilung vom 6. Oktober 2020