Das nationale Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens "BIM Deutschland" zielt auf ein einheitliches und abgestimmtes Vorgehen im Infrastruktur- und Hochbau ab. Am 29. Januar 2020 wurde die Geschäftsstelle des Zentrums eröffnet. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat betreiben das Zentrum gemeinsam. Mit der digitalen Planungsmethode BIM – Building Information Modeling – soll zukünftig über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes eine solide Datengrundlage zur Verfügung stehen. Bereits bei der Errichtung des Bauwerks soll dies zu mehr Kosten-, Qualitäts- und Termintreue führen.
BIM Deutschland betrachtet bei seiner Arbeit den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken – also das Planen, Bauen, Betreiben und gegebenenfalls Rückbauen von Bauwerken im Hoch- und Infrastrukturbereich. Es führt Aktivitäten, Erkenntnisse und Erfahrungen zum Einsatz von BIM auf nationaler und internationaler Ebene zusammen und stellt dieses Wissen der gesamten Wertschöpfungskette Bau zur Verfügung. Dazu entwickelt BIM Deutschland Handlungsempfehlungen, einheitliche Vorgaben für öffentliche Auftraggeber des Bundes, eine Normungsstrategie sowie Konzepte für BIM-spezifische Aus- und Fortbildung. Kernstück ist die Einrichtung eines BIM-Portals, das die gewonnene Expertise vermittelt, und das Vorlagen für die vereinfachte Nutzung der BIM-Methode enthält. Quelle/Weitere Informationen: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Pressemitteilung vom 29. Januar 2020