Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert mit 2,3 Millionen Euro die Erfassung und Bereitstellung von Daten für die Radverkehrsplanung. Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) ist Projektträger für das Förderprogramm.
Mit der Förderung von "Move-on" ermöglicht das BMDV den Aufbau einer bundesweiten, zeitlich und räumlich breit aufgestellten aktualisierbaren Datengrundlage zum Themenfeld Radverkehr und verstetigt auf diese Weise auch die Datenerfassung für die kommunale und regionale Radverkehrsplanung. Damit wird das Ziel aus dem Nationalen Radverkehrsplan 3.0 umgesetzt, frei verfügbare und hochwertige Daten als Basis für die Planung bereitzustellen.
Alle am "STADTRADELN" teilnehmenden Kommunen erhalten im Rahmen des Projektes Zugang zu einer umfassenden, validen und einfach bedienbaren Datenplattform. Auf Basis von Bewegungsdaten, die über die App des "STADTRADELNS" gewonnen werden, werden z.B. Heatmaps (Kartendarstellungen), Informationen über zurückgelegte Wege und Streckenverknüpfungen, Verkehrsstärken, Geschwindigkeiten und Wartezeiten an Knotenpunkten generiert. Um die Datengrundlage für die kommunale Planung zu verbreitern, werden im Rahmen von "Move-on" auch unterrepräsentierte Regionen gezielt angesprochen und in die Kampagne eingebettet.
Durch die Entwicklung eines Algorithmus zur Hochrechnung dieser Verkehrsstärken schafft das Projekt "Move-on" eine fundierte Grundlage für die datengetriebene Planung von Radverkehrsinfrastruktur. Die erfassten Daten werden zudem regelmäßig im Austausch mit den Projektkommunen überprüft und wo nötig aktualisiert.
Die Daten sind im Anschluss an die Stadtradeln-Kampagne, die von Mai bis September 2022 läuft, für die teilnehmenden Kommunen weiterhin frei zugänglich und können so einen wichtigen Beitrag zur kommunalen Verkehrsplanung leisten.
Interessierte Kommunen können sich über das Portal STADTRADELN - Home über die Kampagne informieren und anmelden.
Das Projekt soll bis zum 31. Dezember 2024 umgesetzt werden. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf ca. 2.44 Mio. EUR. Das BMDV unterstützt das Projekt mit einer Zuwendung von 2,31 Mio. Euro. Quelle/Weitere Informationen: Bundesamt für Güterverkehr, Pressemitteilung vom 26. Januar 2022