"Bahnhöfe sind mehr als ein bloßer Zugang zu Zügen, sie sind der Schlüssel zu einem klimafreundlichen Umweltverbund aus Bahn-, Bus-, Rad- und Fußverkehr. Die Umwandlung des Umfelds in eine multimodale Verkehrsstation macht Bahnhöfe zu Drehscheiben der Verkehrswende", begründete Mobilitätsministerin Katrin Eder die Förderung zur Errichtung einer Mobilitätsstation am Bahnhof Landau-West. Insgesamt möchte die Stadt Landau 967.000 Euro für den Ausbau investieren. Die zuwendungsfähigen Kosten von rund 475.000 Euro werden nun mit 85 Prozent Landeszuschuss gefördert (Fördersumme ca. 403.750 Euro).
"Noch immer ist der Verkehrsbereich für fast 20 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich, der Verkehrssektor ist der einzige Sektor, der die Emissionen bisher nicht senken konnte. In Rheinland-Pfalz hat sich Landau in den letzten Jahren zur Vorreiterkommune für den Umstieg auf klimafreundliche Verkehrsträger, den sogenannten Umweltverbund (Fahrrad, ÖPNV, Zufußgehen) gemacht. Mit dem Bau einer multimodalen Verkehrsstation in Landau-West, die die Bahn mit lokalen Bussen, dem Radverkehr, dem Fußverkehr und P&R verknüpft, trägt die Stadt Landau erneut dazu bei, den ambitionierten und notwendigen Klimazielen auch im Verkehrssektor näherzukommen", lobte Katrin Eder das Bauvorhaben.
Im Zuge des geplanten Umbaus sollen nicht nur unterschiedlichste Verkehrsträger miteinander verknüpft, sondern der Haltepunkt barrierefrei zugänglich werden. Hierfür sollen sowohl die Zuwegungen zum Bahnsteig als auch der Straßenraum um die Station grundlegend umgestaltet werden.
Zusätzlich sollen Park&Ride sowie Bike&Ride Anlagen, inklusive Radboxen sowie eine Mietradstation, neu entstehen. "Durch die Nutzung von Pedelecs und E-Bikes hat sich der Einzugsradius von Bahnstationen deutlich erhöht. Voraussetzung sind jedoch sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Der Reiseverkehr beginnt schließlich nicht erst am Bahnhof, sondern vor der eigenen Haustür", schloss Mobilitätsministerin Eder. Quelle/Weitere Informationen: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, Pressemitteilung vom 29. Juni 2022