Als Krisensymptome konstatiert der Soziologe Hartmut Rosa in seinem gesellschaftstheoretischen Werk "Resonanz – Eine Soziologie der Weltbeziehung" eine starke und zunehmende Entfremdung zwischen der Bürgerschaft auf der einen und Politik auf der anderen Seite.
Der Schnittstelle zwischen repräsentativer Demokratie auf lokaler Ebene und den vielfältigen Governanceaktivitäten kommt eine herausragende Bedeutung zu, sind beide Teilsysteme doch für einen effizienten, Legitimität erzeugenden Austausch verantwortlich. Hierbei zeigt sich aber eine tendenziell größer werdende Kluft und eine Entfremdung zwischen verschiedenen, mitunter gegeneinander gerichteteten und in einer "Legitimitätskonkurrenz" zueinanderstehenden Kraftfeldern politischer Willensbildung. Eine Neujustierung dieser Kraftfelder scheint geboten. vhw werkSTADT Nr. 30 unternimmt diesen Versuch.