Am 23. Januar 2024 trafen sich die Projektbeteiligten von vhw, Difu, frei04publizistik und Studio Rustemeyer, um das methodisch-konzeptionelle Vorgehen sowie die inhaltliche Schwerpunktsetzung des Forschungsvorhabens „Suffizienz und Wohnflächenkonsum – Diskurse, Konzepte und Instrumente kritisch hinterfragt“ vertiefend zu diskutieren.
Im Mittelpunkt des Treffens stand zunächst die Umsetzung des ersten Arbeitspakets „Vermessung der Debatte“. Ziel dieses Arbeitsschrittes ist es, die in den aktuellen Diskursen zur sozial-ökologischen Wohnraumversorgung und Nachhaltigkeitstransformation vertretenen Standpunkte und Ansätze verschiedenster Akteure zu erfassen und anhand eines breiten Spektrums unterschiedlichster Auswertungsdimensionen – von gesellschaftspolitischen und sozialen über ökonomische und ökologische bis hin zu (städte-)baulichen Perspektiven - kritisch und richtungsoffen zu beleuchten. Expertinnen- und Expertengespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, (Fach-)Verbänden, Praxis und Medien dienen dazu, die im Rahmen der Diskursanalyse vorgenommene Literaturarbeit und Dokumentenanalyse zu validieren und zu reflektieren sowie mögliche Erhebungslücken bspw. hinsichtlich der Pro- und Kontra-Argumente zu schließen.
Darüber hinaus konnten bereits erste Zwischenergebnisse des im Dezember des vergangenen Jahres gestarteten Projektes diskutiert werden. Deutlich wurde hierbei u. a. das enorme Spannungsfeld zwischen dem hohen Bedarf an Wohnraum einerseits und den ökologischen Grenzen des Wohnungsbaus andererseits. Die Einordnung des Suffizienzkonzeptes als Lösungsansatz im Kontext von Nachhaltigkeitsstrategien war ebenso Gegenstand der Diskussion wie seine Bedeutung im Hinblick auf (gesellschaftliche) Akzeptanz.