Fatma Cetin (Fraunhofer IAO Stuttgart) und Dr. Anna Becker (vhw e. V.) haben mit dem Magazin für Städte und Gemeinden, Organ des Gemeindetages Baden-Württemberg die:gemeinde ein Gespräch über die Ergebnisse des Projekts "BürgerInnen als Freunde? Potenziale von Sozialen Medien in der öffentlichen Verwaltung"geführt.
Der Artikel "Social Media-Studie zum erfolgreichen Einsatz in Kommunen" ist online verfügbar.
November 2020: Welche Möglichkeiten und welche Risiken ergeben sich für die öffentliche Verwaltung durch den Einsatz von Social Media? Wie nehmen Bürgerinnen und Bürger den Social Media-Auftritt ihrer Stadt wahr? Wie lässt sich Social Media-Kommunikation in den Verwaltungsalltag integrieren? Welche Strategien nutzen Kommunen für die Social Media-Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern? Wie geht man mit Fake-News um? Und welche Themen interessieren die Follower einer Verwaltung?
Diese Fragen wurden in einem digitalen Expertinnen und Experten-Workshop am 17. November 2020 diskutiert. Rebecca Nell und Fatma Cetin vom Fraunhofer IAO stellten 12 Social Media-Expertinnen und Experten aus der kommunalen Verwaltung und der KGST die aktuellen Erkenntnisse aus der laufenden vhw-Studie vor. Christiane Germann, Expertin für digitale Behördenkommunikation, gab einen Input zu den wichtigsten Punkten eines Social-Media-Konzepts. Anschließend wurden in Kleingruppen konkrete Probleme der Social Media-Kommunikation der Kommunen erörtert und Lösungsansätze erarbeitet.
Bis Ende des Jahres wird die im Projekt erhobene Empirie (Expertinnen und Experten-Interviews, qualitative und quantitative Social Media-Analysen, Nutzerinnen und Nutzer-Befragungen) wie auch die Ergebnisse des Workshops ausgewertet. Anfang 2021 soll der Abschlussbericht der Studie erscheinen.
August 2020: Das vhw Projekt "Bürgerinnen und Bürger als Freunde? Potenziale von Sozialen Medien in der öffentlichen Verwaltung (POSITIV)" hat nun eine Projektwebseite beim Projektpartner Fraunhofer Gesellschaft/Morgenstadt Initiative. Auf der Seite sind alle relevanten Informationen zum Projekt gebündelt.
Die Projektseite umfasst Informationen zu Ausgangssituation, Zielen und Vorgehensweisen und stellt Ansprechpersonen sowie weitere Informationen übersichtlich dar.
April 2020: Anfang März fand die Morgenstadt Werkstatt 2020 - Innovationsfestival für digitale Zukunftskommunen in Stuttgart statt. Die Veranstaltung der Digitalakademie Baden-Württemberg beförderte den Austausch zwischen kommunalen Akteuren und Unternehmen, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltungen zu finden. Diese Gelegenheit haben Rebecca Nell und Fatma Tek vom Fraunhofer IAO Stuttgart genutzt, um die ersten Zwischenergebnisse des vhw-Forschungsprojektes „BürgerInnen als Freunde - Potenziale von Sozialen Medien in der öffentlichen Verwaltung“ in einem Workshop kommunalen Vertreterinnen und Vertretern vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren.
Im Fokus der Reflexion standen vor allem Fragen der Umsetzung von öffentlichen Social Media-Auftritten. Diskutiert wurden z. B. die sich ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen, personelle und zeitliche Ressourcen, hierarchische Verwaltungsstrukturen, relevante Themen und Inhalte für Social Media-Kanäle sowie der Umgang mit unsachlichen Kommentaren, Shitstorms und Hatespeech. Nicht zuletzt brachte die sich abzeichnende Verbreitung des Corona-Virus die Diskussion auch auf den Nutzen Sozialer Medien für die kommunale Krisenkommunikation, die eine Teilnehmerin wie folgt zusammenfasste: „Bespaßen für den Ernstfall.“ Das verweist auf die Notwendigkeit, sich mit unbeschwerten Inhalten eine Community aufzubauen, um im Krisenfall eine möglichst hohe Reichweite für die Verbreitung von Informationen zu haben.
Mai 2019: Der vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. hat das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) mit der Durchführung des Forschungsprojektes „BürgerInnen als Freunde? - Potenziale von Sozialen Medien in der öffentlichen Verwaltung“ beauftragt. Ziel des Projektes ist es, im Rahmen von Gesprächen mit Expertinnen und Experten, einer Social Media-Analyse und der Befragung von Bürgerinnen und Bürgern herauszufinden, wie sich das Verhältnis zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Kommunen durch eine dialogoffene Verwaltung und responsive Kommunikation verändert. Im Fokus der Untersuchung steht die Herstellung von Transparenz, Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Anhand von vier auszuwählenden Fallstudien soll zudem untersucht werden, wie die aktive Nutzung von Sozialen Medien in Verwaltungen noch besser gelingen kann.
Februar 2019: Ziel des ausgeschriebenen Forschungsprojekts ist es, zum einen die Praxis einer aktiven Nutzung von Sozialen Medien durch Kommunen zu analysieren und herauszuarbeiten, welcher Umgang und welche Lösungen für die vorgenannten Herausforderungen in der Umsetzung gefunden wurden. Hierbei sind u. a. die Zuständigkeiten, (veränderten) Organisationsstrukturen, Abstimmungsprozesse und Social Media-Guidelines in den Blick zu nehmen. Zum anderen soll die Wirkung einer "dialogoffenen Verwaltung" auf das Verhältnis zwischen Bürgerinnen, Bürgern und Kommunen – vor allem hinsichtlich der Herstellung von Transparenz, Vertrauen und Glaubwürdigkeit – untersucht werden.