Wie der bayerische Innen- und Integrationsministers Joachim Herrmann mitteilte, wurde das nun evaluierte Projekt 'Hauptamtliche Integrationslotsen' seit 2018 sehr gut angenommen und wird auch nach Auslaufen der aktuell geltenden Förderrichtlinie über das Jahr 2020 hinaus fortgesetzt werden. In insgesamt 86 Landkreisen und kreisfreien Städten Bayern sind hauptamtliche Integrationslotsen im Einsatz. Für das Förderprojekt stehen im Jahr 2020 6,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderkommunen werden dabei mit bis zu 60.000 Euro pro Jahr unterstützt.
"Wir wollen die wertvolle Integrationsarbeit unserer Ehrenamtlichen nach Kräften unterstützen", betonte Herrmann. Den ehrenamtlichen Integrationshelfern habe man deshalb einen hauptamtlichen Integrationslotsen an die Seite gestellt. Die Evaluierung des Förderprojekts habe nun bestätigt: "Als Integrationsprofi ist der Integrationslotse starker Partner der Ehrenamtlichen für eine noch erfolgreichere Integrationsarbeit in den Kommunen", so der Integrationsminister, der jetzt den Abschlussbericht der Evaluierung der bayerischen Integrationslotsen freigeschaltet hat. "Wir investieren in eine erfolgreiche Integration und damit in den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Außerdem machen wir klar: Wir stehen eng an der Seite unserer vielen ehrenamtlichen Helfer. Ihr großes Engagement macht die Integrationsarbeit in Bayern so erfolgreich."
Die Integrationslotsinnen und -lotsen sind auf kommunaler Ebene tätig und wirken als Netzwerker. Sie unterstützen, informieren und schulen die Ehrenamtlichen des jeweiligen Landkreises und der jeweiligen kreisfreien Stadt in allen Belangen der Integration. Seit 2018 umfasst ihr Angebot zusätzlich den Themenkreis Asyl. Die Integrationslotsen decken damit auch die Aufgaben der bisherigen Ehrenamtskoordinatoren Asyl mit ab. Der Abschlussbericht der Evaluierung ist abrufbar unter: https://www.stmi.bayern.de/mui/integrationspolitik/integrationslotsen/index.php
Quelle/Weitere Informationen: Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, Pressemitteilung vom 10. Juni 2020