Mit dem Integrationsfonds unterstützt das Land Niedersachsen auch in diesem Jahr die Kommunen mit insgesamt 10 Mio. Euro. Der Fonds wurde durch die Niedersächsische Landesregierung im Jahr 2017 eingerichtet. Auf Grundlage einer positiven Evaluierung der Firma Empirica im vergangenen Jahr wurde eine Fortsetzung der Förderung für weitere 5 Jahre beschlossen.
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius betonte, für eine erfolgreiche und nachhaltige Unterstützung der Kommunen sei der langfristiger Ansatz der Förderung notwendig und gerade jetzt, unter den erschwerten Bedingungen während der COVID-19-Pandemie, sei es ganz besonders wichtig, die bislang erzielten Erfolge zu sichern und diese so wichtige Arbeit weiter zu fördern.
Im Zeitraum von Anfang 2015 bis April 2020 sind rund 176.338 Flüchtlinge und Asylbegehrende nach Niedersachsen gekommen. Gerade für die Kommunen ist dies mit einer immensen Herausforderung verbunden. Die einzelnen Kommunen sind dabei recht unterschiedlich betroffen. Bemessen am Indikator "Arbeitssuchende im Kontext von Fluchtmigration je 1.000 Einwohner" liegt der Landesdurchschnitt etwa bei sechs Personen – in einigen Städten in Niedersachsen ist dieser Wert jedoch bis zu drei Mal so hoch.
In diesem Jahr profitieren von der Förderung erstmals die Städte Celle und Lohne (Oldenburg). Die Bewilligung richtet sich nach der aktuell gültigen Zuwendungsrichtlinie, die zum 1. Mai 2020 in Kraft getreten ist (Nds. Ministerialblatt 18/2020). Bewilligungsstellen sind weiterhin die Ämter für regionale Landesentwicklung Braunschweig und Weser-Ems. Quelle/Weitere Informationen: Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport, Pressemitteilung vom 28. Mai 2020