Infrastrukturelle Implikationen für den digitalen Wandel

Oktober 2021

Wie gelingen Digitalisierungsvorhaben? Mit dieser Frage sahen sich - nicht zuletzt durch die anhaltende Pandemie - viele Organisationen und auch Städte konfrontiert. Sie waren gezwungen, ihre Arbeit unter Bedingungen kontaktarmer Kommunikation weiterzuführen. Und obwohl der Krise häufig ein ‚Katalysatoreneffekt‘ zugesprochen wird, der Digitalisierungsbestrebungen in vielen Bereichen beschleunigt hat, offenbarte die Krise auch die Schwierigkeiten bei der Umsetzung sowie die Grenzen von digitalen Kommunikationsformaten oder Organisationsformen.

Und es zeigt sich: Dort, wo technische Aspekte bei Vorhaben überbetont werden, ist die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns der Digitalisierungsprojekte recht hoch. Entsprechend groß ist der Bedarf an integrierten Digitalisierungsstrategien, welche über ein technisches Verständnis von Digitalisierung hinausgehen. Zu diesem Zweck möchte der vorliegende Beitrag das Konzept der Infrastruktur in den Mittelpunkt stellen. Es werden Bezüge zur im deutschsprachigen Digitalisierungsdiskurs bisher unterrepräsentierten sozialwissenschaftlichen Infrastrukturforschung hergestellt. Die werkSTADT schließt mit einigen praxisbezogenen Implikationen für Digitalisierungsprojekte.

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