Im Zentrum der vhw & friends-Veranstaltungsreihe 2024 stehen die unterschiedlichen Facetten des subjektiven Stadterlebens von Menschen. Die Stadt soll aus der Perspektive von Kognitionen, Sensorik, Affekten, Emotionen, Motivationen oder psychosozialen Dynamiken betrachtet werden. Die Vorträge der Reihe spannen einen Bogen von der Wohn- und Architekturpsychologie (Wie wirken Räume?) über den Beitrag der Umweltpsychologie zur urbanen Nachhaltigkeitstransformation bis hin zu einer psychoanalytisch orientierten Perspektive auf die Gestalt(ung) gegenwärtiger Städte.
Bereits Klassiker der Stadtforschung betonen, dass die materiellen Strukturen und die symbolischen Repräsentationen von Städten sowie das dort beherbergte Geflecht sozialer Beziehungen in einem vielschichtigen Wechselverhältnis mit den seelischen Prozessen der Stadtbewohnenden stehen. Die verschiedenen Disziplinen der Stadtforschung richten ihren Blick dennoch vor allem auf dem Menschen äußerliche Phänomene. Die diesjährige vhw & friends-Veranstaltungsreihe möchte dazu beitragen, die Perspektive auf das Gebilde Stadt um die subjektive Perspektive zu erweitern, indem verschiedene Facetten der menschlichen Psyche betrachtet werden. Darin liegen große Potenziale für die zukünftige Transformation von Städten.
Die Veranstaltungen finden in Berlin in der Bundesgeschäftstelle des vhw statt und werden Online übertragen.
Termine und Themen:
28. Mai 2024 | 16:30-18:00 Uhr: Melanie Fritze (Psychologische Psychotherapeutin) - Die Wirkung des Raums verstehen: Grundlagen der Wohn- und Architekturpsychologie
18. Juni 2024 | 16:30-18:00 Uhr: Dr. Anke Blöbaum (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) - Selbstwirksamkeit contra Klimakrise – Herausforderungen der städtischen Nachhaltigkeitstransformation aus psychologischer Sicht.
16. Juli 2024 | 16:30-18:00 Uhr: Dr. Lucas Pohl (Humboldt-Universität zu Berlin) - Zur fortwährenden Unwirtlichkeit der Stadt: Ein psychoanalytischer Blick auf das urbane Gefüge