Seit Jahren werden die Folgen der Globalisierung und der zunehmenden Vielfalt in allen Lebensbereichen kontrovers diskutiert. Im Vordergrund stand dabei lange die wachsende soziale Ungleichheit. Auch die Ausdünnung der staatlich vorgehaltenen Infrastruktur oder der Rückzug des Staates aus vielen Aufgabenfeldern hat zu einem weltweit wachsenden Vertrauensverlust in Eliten und Politik beigetragen. In Deutschland gilt die Abkoppelung eines Teils der Bevölkerung aus Politik und Gesellschaft seit längerem als sicher, wie sie sich etwa in Wahlabstinenz oder ausbleibender sozialer Teilhabe zeigt. Parallel ist bei einer wachsenden Zahl von Bürgern seit geraumer Zeit die verstärkte Suche nach Orientierung und Stabilität unter den vielfältiger und unübersichtlicher gewordenen Lebensbedingungen festzustellen. In der vhw werkSTADT Nr. 2 "Vielfalt und Flüchtlinge - Die Spaltung der gesellschaftlichen Mitte" betrachtet und beschreibt der vhw diese Entwicklung.