Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) rufen zur Teilnahme an dem Modellvorhaben der Raumordnung "Regionale Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung" auf. Interessierte Regionen können sich bis zum 13. Mai 2022 als Modellvorhaben bewerben.
In sechs bis acht Modellregionen sollen Ansätze gefördert werden, mit denen neue Flächenansprüche identifiziert, bestehende Planungsinstrumente kritisch reflektiert und darauf aufbauend innovative Instrumente zur regionalen bzw. interkommunalen Steuerung der Siedlungs- und Freiraumflächenentwicklung entwickelt und erprobt werden. Die Vorhaben werden mit je bis zu 200.000 Euro über mindestens zwei Jahre gefördert.
Während regionale Konzepte und Leitbilder zur Siedlungsentwicklung bereits in vielen Regionen vorhanden sind, werden auf kommunaler Ebene im Zuge der Abwägung oftmals davon abweichende Entscheidungen getroffen. Die in den Modellregionen erarbeiteten Ansätze sollen vor diesem Hintergrund dazu führen, dass interkommunal abgestimmte bzw. regionale Ziele für die bedarfsgerechte und flächensparende Siedlungsentwicklung verbindlicher in der Bauleitplanung berücksichtigt werden.
Auf Basis der eingereichten Projektskizzen werden das BMWSB und das BBSR unter Berücksichtigung des Votums einer Fachjury die Vorhaben auswählen, die die Bewertungskriterien am besten erfüllen. Die ausgewählten Modellregionen werden voraussichtlich Mitte Juni 2022 zur Antragstellung aufgefordert. Der Start der Modellvorhaben ist für Oktober 2022 geplant.
Weitere Informationen und Teilnahmeunterlagen findest man auf der Internetseite des BBSR.
Das BMWSB und das BBSR fördern die Modellregionen im Programm „Modellvorhaben der Raumordnung“. Das Programm zielt darauf ab, die praktische Erprobung und Umsetzung innovativer, raumordnerischer Handlungsansätze und Instrumente in Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis zu unterstützen. Weitere Informationen zu dem Forschungsprogramm finden Sie hier. Quelle/Weitere Informationen: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Pressemitteilung vom 4. April 2022