Pünktlich zum Nationalen Radverkehrskongress 2021 stellen der Fahrradclub ADFC und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) die gemeinsame Publikation "Förderung des Radverkehrs in Städten und Gemeinden" vor. Durch Tipps für die Planung und viele Best-Practice-Beispiele wollen ADFC und Gemeindebund großen und kleinen Kommunen dabei helfen, schnell umsetzbare und praxistaugliche Lösungen für gute Radinfrastruktur zu finden.
Schnell umsetzbare Lösungen sind gefragt
Im Fokus der Dokumentation stehen viele Infrastrukturlösungen, die relativ schnell umsetzbar sind – wie Fahrradstraßen, "Modale Filter" zur Beruhigung von Wohnquartieren und die vielzitierten "Protected Bikelanes". Wegen des relativ kurzen Planungsvorlaufs eignen sie sich besonders gut für eine Förderung des Bundes mit dem bis 2023 laufenden "Sonderprogramm Stadt und Land", so das Team aus Autorinnen und Autoren.
Sichere Kreuzungen, Radschnellwege, Fahrradparken – und Kampagnen
Aber auch komplexere Lösungen werden vorgestellt: Radschnellwege für Pendler, Wegweisungs-Systeme für den Radverkehr, Lösungen für das Fahrradparken sowie international erprobte Methoden zur Schaffung sicherer Kreuzungen. Neben der Infrastruktur zeigt die Publikation weitere Möglichkeiten auf, wie Kommunen den Radverkehr vor Ort bewerben und erleichtern können. Kampagnen wie "Stadtradeln" oder der "ADFC-Fahrradklima-Test" werden ebenso dargestellt, wie Bikesharing-Systeme und Service-Stationen.
Know how für Planung, Bau und Finanzierung
Ein umfangreicher Wissensteil rundet die Dokumentation von ADFC und Gemeindebund ab. Kommunen finden hier Hinweise zu technischen Regelwerken, Musterlösungen verschiedener Bundesländer sowie Fortbildungs- und Vernetzungsangeboten. Ausführlich werden auch Modelle der Bürgerbeteiligung sowie die Förderprogramme von Bund und Ländern vorgestellt.
Die Dokumentation "Förderung des Radverkehrs in Städten und Gemeinden" ist als Gratis-Download auf der Website des Gemeindebundes abrufbar.
Quelle/Weitere Informationen: Deutscher Städte- und Gemeindebund, Pressemitteilun vom 27. April 2021