Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) mit "LandStation – Verknüpfte Mobilität in ländlichen Räumen" modellhafte Projekte in ländlichen Räumen, die Mobilitätsstationen und Mehrfunktionshäuser innovativ kombinieren.
In der Konzeptionsphase können Kommunen bis zu 12 Monate lang mit bis zu 75.000 Euro gefördert werden. Interessierte können bis zum 30. November 2023 Projektskizzen beim Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) einreichen.
Die Verbesserung von Mobilitätsangeboten kann ein wichtiger Beitrag für mehr Teilhabe der Bevölkerung und für mehr Klimaschutz sein. Mit der Verbindung von Mobilitätsstationen und Mehrfunktionshäusern sollen ein gegenseitiger Nutzen sowie Synergieeffekte erzielt werden. So können soziale Orte in ländlichen Kommunen entstehen und belebt sowie ihre Standortattraktivität erhöht werden.
Die Fördermaßnahme richtet sich an ländliche Kommunen der Bundesrepublik Deutschland und besteht aus zwei Phasen: In der Konzeptionsphase wird eine passgenaue Lösung für die Kommune erarbeitet, die auf die Bedarfe der lokalen Bevölkerung zugeschnitten ist. Antragsberechtigt für die Konzeptionsphase sind daher Gemeinden und Gemeindeverbände (auch Landkreise). Unter bestimmten Bedingungen werden in einer anschließenden dreijährigen Initialisierungsphase Personalstellen für die Koordinierung und Steuerung zur Initialisierung der einzelnen Elemente der Mobilitätsstationen gefördert. Für die Initialisierungsphase kann der Kreis der Zuwendungsempfänger basierend auf dem entwickelten Konzept um weitere Akteure erweitert werden.
Nähere Informationen zur Fördermaßnahme "LandStation" sind hier zu finden: Bekanntmachung Nr. 03/2023/42 über die Durchführung von Modell- und Demonstrationsvorhaben "LandStation – Verknüpfte Mobilität in ländlichen Räumen" im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) (PDF).
Das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) setzt diese BULEplus-Fördermaßnahme im Auftrag des BMEL um. Als Projektträger begleitet und berät das KomLE Akteure bereits bei der Bewerbung um eine Projektförderung fachlich und administrativ. Darüber hinaus stellt es in vielfältigen Formaten die Vernetzung und den übergreifenden Wissenstransfer auch über die Förderlaufzeit hinweg sicher.
Bewerbungen strukturschwacher Kommunen sind ausdrücklich erwünscht und werden bei vergleichbarer Eignung und Qualität bevorzugt berücksichtigt. Für die Erfassung einer eventuellen Strukturschwäche der sich bewerbenden Kommunen werden in dieser Fördermaßnahme die Indikatoren "Bevölkerungsentwicklung" und "Steuerkraft" auf Gemeindeebene herangezogen. Die Erfassung erfolgt durch den Projektträger, Ausführungen zur Strukturschwäche seitens der Bewerber sind nicht erforderlich. Nähere Informationen finden Sie in den FAQs - Häufig gestellte Fragen (Stand: 23.08.2023) (PDF) sowie in diesen begleitenden Dateien (Strukturindikatoren – Karte (PDF) und Strukturindikatoren – Tabelle (xlsx)).
Quelle/Weitere Informationen: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Pressemitteilung vom 8. September 2023 / Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Informationen zur Projektförderung