Flächen für den Wohnungsbau digital erfassen – Förderaufruf für Modellprojekt Baupotentialregister gestartet

August 2024

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) beabsichtigt, gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Städte und Gemeinden bei der modellhaften Vorbereitung, Einführung und Erprobung von digitalen Baupotentialregistern zu fördern.

Zahlreiche Städte und Gemeinden verfügen bereits über Grundlagenerhebungen und ein Monitoring zu ausgewiesenen Wohnungsbauflächen und Innenentwicklungspotentialen oder über Baulückenkataster. Digitale Baupotentialregister sollen es den Kommunen ermöglichen, schnell und einfach verfügbare Informationen zu bebaubaren Grundstücken für den Wohnungsneubau zu gewinnen, vorzuhalten und zu veranschaulichen.

Gefördert werden die Erarbeitung eines Konzeptes, die modellhafte Vorbereitung sowie die Einführung eines langfristigen und förderunabhängigen Betriebs von digitalen, KI-gestützten Baupotentialregistern. Damit sind grundsätzlich verschiedene Phasen und Aufgaben sowie verschiedene Komponenten von Baupotentialregistern förderfähig.

Der Aufruf richtet sich ausschließlich an Kommunen mit erhöhtem Wohnraumbedarf oder angespannten Wohnungsmärkten. Es können bis zu zwölf Kommunen mit je 150.000 Euro bis maximal 800.000 Euro gefördert werden. Für den Bundeshaushalt 2025 sind für das „Modellprojekt Baupotentialregister“ Fördermittel in Höhe von bis zu 2 Mio. Euro vorgesehen, die jedoch noch unter Haushaltsvorbehalt stehen. Der Förderzeitraum beginnt frühestens am 1. Januar 2025 und endet spätestens am 31. Dezember 2025. Bis Ende 2025 müssen die geförderten Maßnahmen abgeschlossen sein; eine Fortführung der Baupotentialregister ab 2026 ist nur mit eigenen Mitteln der Kommunen möglich.

Städte, Gemeinden und Gemeindeverbände sind aufgerufen, bis einschließlich 20. September 2024 aussagekräftige Interessenbekundungen beim BBSR unter bpr.bbsr@bbr.bund.de einzureichen.

Weitere Informationen finden Sie im Förderaufruf auf der Internetseite des BBSR.

Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Pressemitteilung vom 7. August 2024