Der im Fachbuch „Jugendpartizipation und innovative Beteiligungsmodelle von Jugendlichen in den Kommunen“ erschienene Artikel von Christian Höcke und Duncan Barahona (beide vhw Forschung) beleuchtet, wie die Beteiligung von Jugendlichen in Kleinstädten gefördert werden kann. Die Empfehlungen stützen sich auf die Ergebnisse eines vom Bund geförderten und vom vhw durchgeführten Modellprojektes. In dem Projekt wurden fünf Kommunen begleitet, die langfristige Beteiligungsstrukturen für junge Menschen schaffen wollten. Dabei wurde klar, dass die Herausforderungen insbesondere in Kleinstädten für Beteiligungsprozesse groß sind, da hierfür weniger Ressourcen und weniger spezialisierte Stellen zur Verfügung stehen als in größeren Städten. Erfolgreiche Ansätze beinhalten daher die Sensibilisierung von Entscheidungsträgern und Verwaltungsmitarbeitenden, die Schaffung fester Beteiligungsstrukturen und die Mobilisierung von Ressourcen. Zudem ist die Zusammenarbeit mit Schulen und sozialen Einrichtungen wichtig, um Jugendliche zu erreichen und ihre Stimmen in der Stadtentwicklung zu stärken. Insgesamt wird deutlich, dass Jugendbeteiligung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die mehr Unterstützung benötigt.
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