Es geht weiter! Der vhw führt die Evaluation und Beratung der Bürgerbeteiligung auf den Hamburger Elbinseln fort. Von Mai 2018 bis Mai 2019 begleitet der vhw gemeinsam mit Prof. Gary Schaal von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg das Beteiligungs-Projekt "Verbündeten-Netzwerk". Das Beteiligungsprojekt wird durch den intermediären Verein "Perspektiven! miteinander planen für die Elbinseln" durchgeführt, den der vhw bereits seit seiner Gründung 2014 begleitet. Das Beteiligungsprojekt wird durch den Hamburger Integrationsfond gefördert.
Ziel ist die Evaluation und Beratung des Perspektiven!-Projekts "Verbündeten-Netzwerk" seitens der Helmut-Schmidt-Universität (Prof. Dr. Gary Schaal) und des vhw e. V. (Berlin). Diese begleitende (formative) Evaluation wird im laufenden Prozess Erkenntnisse hinsichtlich Wirkung und Zielerreichung festhalten und diese gleichzeitig direkt für den Verlauf des Projekts nutzbar machen. Im Ergebnis geht es darum zu überprüfen, inwieweit die Ziele des Projekts "Verbündeten-Netzwerk" hinsichtlich einer nachhaltigen Entwicklung einer kultursensiblen, milieusensiblen und interkulturellen Beteiligungsstruktur auf den Hamburger Elbinseln zur Planung und Durchführung integrierter Beteiligungsformate in der Quartiers- und Stadtentwicklung erreicht werden können.
Ziel der derzeit laufenden ersten Projektphase des "Verbündeten-Netzwerks" ist es, ein Netzwerk von individuellen (und kollektiven) Akteuren zu etablieren, dessen Zusammensetzung die Pluralität des Stadtteils abbilden, alle relevanten Stimmen integrieren und die Stadtteilbevölkerung mit besonderem Fokus auf die Stadtteilentwicklung aktivieren soll. Ziel der Beratung ist es, diese Kriterien zu konkretisieren und deren Operationalisierung zu begleiten.
Nach der formalen Etablierung des Netzwerks verfolgt das Projekt in der zweiten Projektphase – etwa ab Sommer 2018 –unterschiedliche inhaltliche Ziele. In Kooperation mit den Projektverantwortlichen des "Verbündeten-Netzwerks" werden die inhaltlichen Erwartungen und Ziele des "Verbündeten-Netzwerks" konkretisiert und darauf aufbauend Erfolgskriterien spezifiziert.
Das "Verbündeten-Netzwerk" sieht mehrere kleinteiligere Verfahrenskomponenten vor. Es folgt der Idee, dass der Gesamtprozess mehr ist als die Summe seiner Teile. Ob dies gelingt, hängt von der Qualität des umfassenden Verfahrensdesigns ab. Notwendig ist u. a. eine klare Spezifikation der Partialziele der Verfahrenskomponenten, der Schnittstellen zwischen den Komponenten, etc. Die kontinuierliche Prozessoptimierung umfasst deshalb auch das Verfahrensdesign. Die Beratung und spätere Evaluation erfolgt auf Basis des Ansatzes der "deliberativen Systeme".