Das Einfamilienhaus gilt als besonders beliebte und zugleich wenig nachhaltige Wohnform. Grund dafür ist in erster Linie ein stockender Generationenwechsel, der zu einer hohen Zahl älterer Ein- und Zweipersonenhaushalte im Einfamilienhausbestand führt, obwohl die Gebäude ursprünglich für größere Haushalte konzipiert wurden. Unter welchen Bedingungen diese, häufig als „Empty-Nester“ bezeichneten Haushalte ihre Wohnsituation noch einmal verändern würden und welche Unterstützungs- und Steuerungsmöglichkeiten die Kommunen dabei haben, hat das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) in den vergangenen zwei Jahren im Auftrag des vhw untersucht.
Die Ergebnisse der qualitativen Studie wurden in der Bundesgeschäftsstelle des vhw in Berlin vorgestellt und mit Blick auf mögliche Handlungsempfehlungen diskutiert. Deutlich wurde, dass eine Vielzahl von Akteuren zusammenwirken muss, wenn EFH-Bestände einer veränderten Nutzung zugeführt werden sollen. Bei EFH-Bewohnenden selbst fehlen häufig entweder das Problembewusstsein oder die Handlungsoptionen trotz Veränderungswillen. Diese müssen daher angebotsseitig unter anderem durch Kommunen, Banken, Beratungsinstitutionen aber auch durch den Gesetzgeber aufgezeigt und unterstützt werden. Wie diese Lösungswege aussehen können und welche Fallstricke dabei auftreten können, zeigt das ifeu in dem nun vorliegenden Abschlussbericht auf. Dieser wird im Sommer 2025 in der vhw-Schriftenreihe veröffentlicht.